29. Kapitel

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Lauren POV

Gelangweilt lag ich auf dem Bett und starrte an die Decke.
Seit drei Tagen hatte ich nichts mehr von Bruce Wayne oder Batman gehört.
Tim war sehr zuvorkommend und war immer da, wenn ich ihm brauchte, doch ich wollte auch mal meine Zeit allein verbringen.

Als es dann plötzlich an die Tür klopfte, schreckte ich kurz zusammen, doch dann sagte ich "Herein" und Mr. Wayne stand da.
"Hey...tut mir leid, dass du so lange warten musstest, aber ich hatte viel zu tun." Verlegen kratze er sich hinterm Kopf.
"Aber ich habe mit Batman geredet, und er meinte, dass er heute Abend gegen 20 Uhr Zeit hätte. Da ich leider verhindert wurde, daran teilzunehmen, wird Tim dich in die Batcave führen."

"Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Mr Wayne. Vielen Dank, dass Sie gefragt haben." Ich lächelte.
"Keine Ursache." Auch er lächelte und das typische Grinsen erschien auf seinen Lippen.
"Wenn du möchtest, können wir gegen Nachmittag zu deinem Elternhaus fahren, damit du dir einige Sachen holen kannst."

In der nächsten Sekunde schossen wieder Erinnerungen an meine Eltern hoch.
Unser Haus, die vielen Ausflüge, und der Abend, an dem sie umgebracht wurden.
Eine kleine Träne rollte über meine Wange.

Mr. Wayne kam zu mir und versuchte eher unbeholfen mich zu trösten.
Sanft strich er über meine Schultern und flüsterte beruhigende Worte in mein Ohr.

Nach einer Weile, als ich mich beruhigt hatte, stand er wieder auf und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, hinaus.

So schnell ich konnte, zog ich meine Schuhe an und stürmte ihm hinterher.
Vor der Manor wartete er bereits in seinem Wagen. Mir stockte der Atem.
Das war ein Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo, einer der elegantesten Sportwagen, die ich bereits gesehen hatte.

"Steig ein." rief er
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
Die Flügeltür des Wagens für den Beifahrer öffnete sich und ich sprang in den Wagen.

Im Inneren sah das Auto noch besser aus.
Der Innenraum besaß beleuchtete Elemente, sehr bequeme Rennsitze und ein virtuelles Armaturenbrett am Lenkrad.

Noch bevor ich mich angeschnallt hatte, drückte der Milliardär auf das Gaspedal und mit Vollgas fuhrenwir durch die Straßen.

In der Innenstadt war viel los, doch je weiter wir in Richtung meines Hauses kamen, desto leerer und verlassener wurden die Straßen und Gassen.
Nur ab und zu hörte man einige Schreie und Schläge von Menschen die gerade entweder ausgeraubt, verprügelt oder v vergewaltigt wurden.

Vor meinen Elternhaus hielt Bruce Wayne an und ich stieg langsam aus.
Es fühlte sich an, als ob ich Jahre lang nicht mehr da gewesen wäre.

Die Fenster waren eingeschlagen und die Tür eingebrochen.
Das gelb-schwarze Absperrband der Polizei war um das Grundstück gespannt.

Vorsichtig schlich ich mich in das Haus und in mein ehemaliges Zimmer.
Es war düster und ein niedriger Gestank lag in der Luft.

So schnell ich konnte, holte ich aus einem der Schränke einen Rucksack und schmiss ein paar Klamotten und mir wichtige Gegenstände hinein.

Als ich das einzige Familienfoto in meinem Zimmer sah, brach es mir fast das Herz.
Darauf waren meine Eltern, mein Bruder und ich zu sehen.
Mein Bruder lächelte stolz in seiner Militäruniform in die Kamera.
Soweit ich wusste, war er gerade immer noch in der Wüste Serbiens.
Doch da ich seit Monaten nichts mehr von ihm hörte, hatte ich langsam schon dir Hoffnung aufgegeben.

Bevor ich wieder in Tränen ausbrach, schnappte ich das Foto und legte es zu den anderen Sachen in der Rucksack, und verschwand dann wieder.

Vor dem Haus wartete geduldig Mr. Wayne in dem Wagen.
Als er sah, dass ich fast wieder davor war, in Tränen auszubrechen, fragte er erst gar nicht nach, worüber ich sehr dankbar war.

Zurück in Wayne Manor, ging ich schweigend von Trauer erfüllt in das Zimmer, welches Mr. Wayne mir zur Verfügung gestellt hatte.

Dort blieb ich den ganzen Tag, und starrte abwechselnd auf das Familienfoto und an die Decke, bis es um entfällt erhöhe ungefähr 20 Uhr an die Zimmertür klopfte.
"Lauren? Ich bin's, Tim. Kommst du bitte? Batman hat jetzt ein wenig Zeit für dich."

Langsam richtete ich mich auf.
War etwa schon so viel Zeit vergangen?
Ich hatte überhaupt nicht gemerkt, dass die Minuten so schnell an mir vorbei gezogen sind.

Gemeinsam mit Tim lief ich durch das Anwesen. Es war ein langer komplizierter Weg, den ich mir unmöglich merken würde, doch im Moment interessierte mich das nicht. Hauptsache ich würde Batman sehen, um mich bei ihm bedanken zu können, dass er sich so oft um mich gesorgt hat.

Zu schade, dass Mr. Wayne nicht dabei war, denn ich mochte ihn sehr gern. Innerhalb dieser kurzen Zeit ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Doch auch für den dunklen Ritter hatte ich begonnen, Gefühle zu entwickeln.

Wenn ich mich zwischen Bruce Wayne, dem charmanten gutaussehenden und wohlhabenden Milliadären und Wohltäter und Batman, dem mysteriösen und verbrechenbekämpfenden Dunklen Ritter entscheiden müsste, wüsste ich nicht, für welchen der beiden ich wählen würde.

Wir kamen an eine Betonwand und blieben davor stehen.
Tim legte seine Hand an die Seite und langsam teilte sich die Wand in der Mitte.
Eine Minute später gingen wir über einen langen Flur durch die Stelle, an der gerade eben noch die Betonwand war.
Ich hörte, wie sich diese wieder hinter uns schloss und nun stand ich da.
In der Batcave.

Sie war viel größer, als ich mir vorgestellt hatte.
Sie besaß sogar mehrere Etagen, doch das meiste Material befand sich dort, wo ich nun stand.
"Du Lauren, ich muss kurz ganz schnell gehen. Ich bin in wenigen Minuten wieder da. Schau dich doch einfach um, aber dass bitte nichts an."

Und bevor ich überhaupt in der Lage war, ein Wort von mir zu geben, war er schon lautlos verschwunden.
Ich begann mich etwas umzusehen, konnte aber Nur die vielen riesigen Bildschirme erkennen, die alle zu einem Computersystem verbunden waren.
Wahrscheinlich bräuchte Batman sie zur Überwachung, um rechtzeitig am Ort des Verbrechens zu gelangen, noch bevor die Polizei da war.

Ansonsten erkannte ich noch das Batmobil, das auf einer bewegbaren Plattform über dem Fluss sich langsam im Kreis drehte.

Alles andere war mir unbekannt und ich nahm mir vor, Batman nach alldem zu fragen und hoffte, dass er meine fragen beantworten würde.

Plötzlich hörte ich Schritte auf einer der oberen Etagen und drehte mich um.
Ich sah Bruce Wayne, wie er sich gegen das Geländer lehnte und mit einem Lächeln sagte "Hey"

Ich sah Bruce Wayne, wie er sich gegen das Geländer lehnte und mit einem Lächeln sagte "Hey"

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Fortsetzung folgt...

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