Into the League

31. Kapitel

Nächster Abend

Um Punkt 20 Uhr fand ich mich wie am Vorabend in der Batcave.
Durch sehr viele Zufälle habe ich den richtigen Weg dorthin gefunden, denn Batman sowie die Batboys, wie ich sie nannte, meinten nur, dass wir uns dort treffen würden.

Wie am Vortag setzte ich mich an den runden Tisch und wartete auf Bruce Wayne. Während ich wartete, betrachtete ich die vielen Trophäen, die hinter kugelsicheren Glas aufgestellt waren.
Anscheinend von sehr vielen erfolgreichen Nächten...
Wenige Minuten später trat er von hinten an mich heran und räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen.
"Ich werde dir nun die Batcave zeigen."

Er führte mich zu den vielen Computern,
Währenddessen erklärte er, dass die Batcave als seine Kommandozentrale diene, in der er alle Krisengebiete in Gotham und der Welt überwachte.

"Der wichtigste Teil dieser Höhle sind die vielen Bildschirme. Sie alle bilden einen Supercomputer, dessen Spezifikationen denen der führenden nationalen Sicherheitsbehörden entsprechen. Es ermöglicht eine globale Überwachung und stellt außerdem Verbindungen zu einem riesigen Informationsnetzwerk her und speichert große Mengen an Informationen zu meinen Feinden und Verbündeten."

Ich sah auf zu den sechs Bildschirmen, auf welchen die Stadtteile Gothams gezeigt wurden, sowie eine Karte der Vereinigten Staaten von Amerika.

"Die Satellitenverbindungen ermöglichen  den einfachen Zugriff auf das Informationsnetz überall auf der Welt. Die Systeme sind jedoch vor unbefugtem Zugriff geschützt, und jeder Versuch, diese Sicherheit zu verletzen, sendet sofort eine Warnung an mich. Also es gibt keine Chance, sich in meinen Computer zu hacken" meinte er mit einem Zwinkern.
"Trotzdem benutze ich manchmal auch das Comoutersystem im Wachturm der Justice League, da diese leistungsfähiger sind, doch das passiert nur selten."

Wir gingen weiter und ich starrte mit großen Augen in jedem Winkel, den ich sah.
Wir kamen in einen anderen Teil der Höhle, in der ein großes Gerät stand,  das ich nicht identifizieren konnte.
"Was ist das?" Neugierig trat ich heran.

"Das ist ein Analysegerät, bei welchem ich jede mögliche Substanz oder Partikel innerhalb weniger Sekunden untersuchen kann. Es ist eine hochmoderne Einrichtung, die Dank der Unterstützung von Wayne Enterprises gut ausgerüstet ist.
Neben diesem Kriminallabor habe ich noch weitere Speziallabore für bestimmte analytische Untersuchungen."

Immer noch überwältigt von der Faszination gingen wir in einen anderen Teil der Höhle, in welchem alle möglichen Fahrzeuge für den Luft und Bodentransport an der jeweilig zugehörigen Ausfahrt geparkt waren.

Allen voran das Batmobil, welches wie schon am Vortag seelenruhig auf der sich bewegenden Plattform langsam im Kreis drehte.
Ansonsten sah ich noch eine Art Flugzeug, das aber flügelförmig war.
"Das ist das Batwing. Ich nutze es für kurze Flüge, wenn ich kurze Strecken über die Luft bewältigen muss. Sehr praktisch auch für kurzstreckige Flüge wie zum Beispiel nach Metropolis. Dort drüben steht auch noch ein Transportflieger das Batplane, wenn ich mit den anderen der Justice League zusammen bin. Draußen auf dem Heliport steht auch noch ein privater Hubschrauber."

Im letzten und verborgenen Teil sollte das unfassbare auf mich warten.
Da dieser nur mit einem Handsensor geöffnet werden konnte, legte Bruce Wayne seine Hand darauf und augenblicklich öffnete sich eine riesige Tür und zum Vorschein kam eine kleine Halle, in der abermals sich hinter verschlossenen, nur durch Handsensor geöffnet werdende, durch Glas geschützte Batsuits befanden. Und auch die Anzüge der Batboys.

"Wow." mehr konnte ich nicht von mir geben.
Es war so, als ob man in das innerste eines Menschen sehen würde.
Es war wie ein Schatz, den keiner kennen oder sehen durfte.

Damit war eigentlich schon die Führung zu Ende. In einem Teil des riesigen Gewölbe jedoch gingen wir nicht.
"Was ist dort?" fragte ich vorsichtig.
"Dort lebt eine Fledermauskolonie. Sie müssten schon wach sein, aber sie verlassen so gut wie nie ihren Bereich.
Es kommt selten vor, dass eine oder mehrere sich zu mir gesellen."
Ich nickte verständlich.
"Und das war jetzt alles in der Batcave?"
Er schüttelte grinsend den Kopf.
"Noch lange nicht, aber der Rest ist eigentlich ziemlich unwichtig. Es befinden sich hier noch ein Fitnessraum, eine Werkstatt, eine medizinische Station und eine weitere Bücherei."

Mein Blick fiel auf einen Tresor.
"Und was ist darin?" Fragte ich vorsichtig.
"Schutzmaßnahmen." antwortete er knapp. "Du weißt schon, falls sich meine "Verbündeten" sich je dazu entscheiden sollten, eines Tages die Seite zu wechseln."

Wir traten zurück an den runden Tisch, an welchem wir auch begonnen hatten.
Bruce Wayne öffnete den Knopf seinen schwarzen Sakkos und stellte sich mir gegenüber hin. Da ich eine kurze Zeit über nichts sagte, fragte er
"Wie fandest du es?"
"Es...Es ist einfach unglaublich. Ich kann immer noch nicht wirklich wahrhaben, dass Sie Batman sein sollen."

"Glaub mir, du wirst dich daran gewöhnen."
Ich seufzte tief.
"Nein, sie verstehen das nicht! Batman hat mir schon seit Jahren sehr viel bedeutet, und als ich Sie dann das erste mal sah...das war so unglaublich. Und jetzt habe ich gesagt bekommen, dass die zwei Personen, die mir viel bedeutet, ein und die selbe sind!"
Ich fuhr mir durch die Haare und hoffte, er verstand.

Und tatsächlich. Seine Gesichtszüge wurden weicher und er schaute nicht mehr so ernst.
Er holte ein paar mal Luft, um allen Anschein nach den richtigen Worten zu suchen, während ich beinahe verzweifelt losweinte.
"Lauren, ich..." er stoppte und biss sich auf die Lippe " Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Du...Du siehst gut aus, bist sicherlich talentiert und hast eine große Willenskraft und ein solches Selbstbewusstsein. Du hast zwei Einführungen des Jokers und den Tod deiner Eltern durchgestanden. Du bist sehr tapfer. Und ich kann nicht leugnen, dass ich Gefühle für dich habe, wie bei keiner anderen Frau."
Er schaute weg.

Doch seine Worte trafen mich mitten ins Herz und berührten mich.
"Ich...was soll ich jetzt sagen..?"
Es war einer der schönsten Momente in meinem Leben.

"Sag am besten gar nichts." meinte er nur noch, bevor er mich in seine Arme nahm und seine Lippen auf meine legte.

Fortsetzung folgt...

Lasst Kommis da ❤❤