32. Kapitel

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"Sag am besten gar nichts." meinte er nur noch, bevor er mich in seine Arme nahm und seine Lippen langsam auf meine legte.

Für einen kurzen Moment war ich überrascht, doch dann schloss ich meine Augen und erwiederte den Kuss.
Seine Lippen waren weich und wohl geformt; perfekt zum Küssen gemacht.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, um ihm noch näher zu sein.
Alles, was ich jetzt wollte, war seine Nähe.
Sanft legte er seine Hände um meinen Hals und küsste meine Lippen ein weiteres Mal.
"Wie lange ich das schon tun wollte." murmelte er in den Kuss hinein.
Eine seiner Hände fuhr von Hals über meine Schulter zur Hüfte und er drückte mich noch näher an sich.

Da er sehr groß war, musste ich mich etwas strecken, doch das machte mir nichts aus, ich war bei ihm, und wir waren durch unsere Lippen miteinander verbunden.
Es gab nichts, nur wir beide.
Nichts zwischen uns, nichts um uns herum.
Für diesen Moment war alles vergessen.
Es gab keinen Bruce Wayne, keinen Batman, und auch nicht mich.
Es gab keine Batcave, keinen Alfred und auch nicht die Batboys.
Es gab keine Verpflichtungen, Ängste oder
negative Gedanken.
Es waren nur wir, zwei Menschen, die zueinander gefunden hatten.

Nichts wollte ich mehr als weiterhin stundenlang mit ihm zu küssen.
Wir waren in diesem unglaublichen Moment auf magische Art und Weise gefangen.
Mein Herz klopfte schneller und mein Magen fuhr eine Achterbahn der Freude und Liebe.
Die Zeit schien stehen zu bleiben und ich wünschte dieser Moment würde nie zu Ende...

"Master Bruce, hier sind sie also. Ich habe sie schon überall gesucht."
Vor Schreck zuckte ich zusammen und wich zurück.
Der Moment war zerstört, die Gedanken verschollen und wir waren wieder zwei Personen.
Bruce Wayne und Ich. Batman und Ich.

"Alfred, was gibt es denn?" Gelassen steckte er die Hände in seine Hosentaschen und schaute neugierig zu seinem Butler.
Er verhielt sich völlig normal, so als ob nichts passiert sei.
Ich hingegen wurde knallrot und fand es sehr peinlich, dass Alfred zugesehen hatte, wie Bruce Wayne und Ich uns geküsst hatten.

Doch auch Alfred verlor kein Wort über das, was er gesehen hatte. Allen Anschein nach hatte er in seiner Zeit als Butler gelernt, dass man über private Angelegenheiten kein Wort verliert. 

"Miss Prince hat soeben angerufen. Sie erwartet Sie dringendst im Turm der Justice League. Es handelt sich anscheinend um einen Notfall."

Kurz schweifte Mr. Wayne sein Blick zu mir. Er überlegte fieberhaft, das sah ich ihm an.
"Also gut, richte bitte schon mal den Teleporter, ich zieh mir schnell den Batsuit an. Damit verschwand er und ließ mich einfach neben Alfred stehen.
Beim Vorbeigehen meinte er nur mit einer Lippenbewegung
"Du kannst mich duzen"
Alfred zuckte nur mit den Schultern und ging zu einer zylinderförmigen Röhre, die leicht lila schimmerte.

Daneben war ein Gerät montiert, welches viele Knöpfe und Schalter besaß.
Er gab einige Daten ein blickte dann zu mir.
Erst jetzt bemerkte ich, wie müde er eigentlich aussah.
"Passen Sie bitte gut auf ihn auf, Ms. Kling. Sie liegen ihm sehr am Herzen. Und passen Sie auch auf sich selbst auf. Er hat schon so viele Menschen, die er liebt, verloren. Und da Sie ihm sehr wichtig erscheinen, würde er nur schwer über Ihren Verlust hinweg kommen."
Ich nickte "Okay, ich werde acht geben."

Kurz darauf kam Bruce in Gestalt von Batman zurück. Ich musste zugeben, wenn man es nicht wusste, hätte man nie erkannt, dass es sich bei Batman um den Milliardären Bruce Wayne handelt.
"Sind Sie bereit, Master Bruce?"
Bruce nickte ernst. "Ich tue nur meine Pflicht."
An mich gewandt meinte er
"Keine Sorge, ich bin bald wieder zurück. Sag bitte den Jungs Bescheid, dass sie sich keine Sorgen machen müssen."
Ich nickte " Ja klar, mach ich."
"Gut. Dann kann es ja losgehen."

Bruce kam noch einmal auf mich zu, Strich mir durch die Haare und küsste mir leicht auf die Stirn. "Pass auf dich auf."
Dann trat er in den Teleporter, die Glastüren verschlossen sich und Alfred tippte ein weiteres Mal kurz auf den Tasten herum.
Ein grelles Licht erfüllte die Kapsel, in der Batman war und keine fünf Sekunden später war er fort.


Fortsetzung folgt...



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