46. Kapitel

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An den darauffolgenden Tagen arbeiteten wir in der Batcave und auch auf den Straßen Gothams auf Hochtouren. Tagsüber durchforsteten wir das gesamte Internet, hörten den Funk ab und Tim schaffte es sogar, sich unbemerkt in das Sicherheitssystem der NSA, CIS und des FBI zu hacken. Nachts durchstreiften wir die Straßen Gotham Citys und fragten alle möglichen Menschen; vor allem auch in den Narrows, dort, wo die Arbeitslosigkeit und das organsierte Verbrechen am höchsten war. Doch die Menschen redeten nicht mit uns. Sie hatten Angst. Nicht nur vor der Polizei, oder den Bossen der Crime-Gangs, sondern noch mehr vor uns. Vor der Bat-Family.

Mir selbst taten die Menschen dort sehr leid. Zu sehen, wie man in Dreck zwischen Lumpen und Erbrochenem oder Ausscheidungen leben musste, schmerzte meinem Herzen. 

Ich sah zu einem Jungen, der an einer der Straßenecken in einigen grob zusammengeflickten Wolldecken zusammengekauert auf dem kalten und nassen Asphalt saß.

Da ich an diesem Abend allein unterwegs war, fasste ich mir ein Herz und ging langsam durch den Dreck auf den Jungen zu. Er hatte kurze dunkle Haare, und dunkle, fast schwarze Augen, die immer hin und her zuckten. Seine Wimpern waren lang und dicht. Ich schätze ich auf etwa zehn Jahre. Alle Menschen, an denen ich vorbeilief, hatten diesen ängstlichen Blick, aber auch Respekt. Doch größtenteils war es Angst. Als ich vor dem Jungen stand, wich er erst ein kleines Stück zurück, bis er mit seinem Rücken komplett an der Wand lehnte.

Er hatte Angst vor mir, das konnte ich in seinem Blick sehen, doch auch noch etwas anderes lag darin. Ein Hauch von Anerkennung und Bewunderung.

Ich kniete mich vor ihn und legte mein rechten Arm auf den angewinkelten Oberschenkel. Er konnte mein Gesicht nicht sehen, das war mir klar, doch das war auch besser so.

"Hey Kleiner...was machst du denn hier?" fragte ich. Eigentlich war es eine dämliche Frage, aber ich musste irgendwie ein Gespräch beginnen. Möglicherweise wusste er ja etwas, was zur Suche der Justice League weiterhlfen könnte. Er sah mich nur an, antwortete aber nicht. "wie heißt du?"

Ich wusste, dass die Menschen hier nicht viel mit Außenstehenden sprachen. Erst recht nicht mit der Polizei oder der Bat-Family.

"Weißt du, ein Junge wie du sollte hier nicht sein. Es gibt bessere Orte, wo man sein Leben verbringen könnte." Wieder antwortete er nicht, doch das störte mich nicht besonders. "Hey, weißt du was, vielleicht köntest du mir ja helfen. Einige meiner Freunde sind vor ein paar Tagen verschwunden, und ich glaube, dass einige böse Menschen etwas damit zu tun haben könnten. Aso wenn du etwas weißt, dann fände ich es toll, wenn du es mir sagen würdest.

Für einige Zeit schwieg der Kleine, und ich gab es schon fast auf und wollte gehen, als er mich am Handgelenk festhielt. "Noah. Ich heiße Noah." Ein Lächeln huschte über meine Lippen, was er aber naürlich nicht sah, wegen der Maske.

"Noah, hast du vielleicht etwas gehört, oder mitbeommen, von Menschen, die enführt wurden?" Ich kramte im Gürtel herum und holte ein halb zerknülltest Bild von den verschwundenen Mitgliedern der Justice League hervor. Noah betrachtete das Bild und bickte ängstlich nach links und rechts, dann flüsterte er mir mit zittriger Stimme ins Ohr "Der weiße Mann mit den grünen Haaren hat sie." Ich erstarrte kurz. Also waren die Gerüchte war, dass der Joker alle hatte.

"Weißt du auch wo sie sind?" fragte ich. Doch noch bevor er antworten konnte, ertönte hinter mi eine allzuvertraute Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. "Noah, würdest du bitte aufhören mit fremden Menschen zu sprechen?"

Ich drehte mich um und sah in das bekannte Gesicht von Anica.








Fortsetzung folgt....








Lasst Kommis da
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