Kapitel 17 - Überraschung

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Nachdem ich mich drei Mal geduscht und mir frische Kleider angezogen hatte, berichtete ich alles über mein Erwachen in der leeren Fabrik und die Botschaft (Ich ließ außen vor, dass sie mit Blut angeschrieben wurde (Schweineblut, wie ich vermutete)) und versicherte fünf Mal, dass wirklich alles okay war. Aber keiner von uns konnte sich erklären, warum es der Täter nun auf mich abgesehen hatte.

„Wir müssen nun herausfinden, was Juna mit allem zu tun hat.", murmelte ich und tippte mir nachdenklich ans Kinn. Wir waren gerade dabei Jins Abendessen zu verzehren und es schmeckte köstlich. Und auch wenn ich bereits davor was von ihm bekommen hatte, war ich so ausgehungert, dass ich eifrig zulangte. Egal, wie sich das auf meine Verdauung auswirken würde.

„Ihr seid sicher, dass ihr keine Ahnung habt, was sie gegen euch haben könnte?" Alle schüttelten mechanisch den Kopf. Ich seufzte. „Dann werde ich sie überwachen und Hilfsagent Steven kann solange weiter auf euch aufpassen." „Ich will helfen!", rief Tae, hob seine Hand und verschluckte sich beinahe am letzten Happen seines Essens. Er hustete laut, aber kriegte sich schnell wieder ein. Unsicher beobachtete ich ihn. Das wäre keine gute Idee, wenn er mir helfen würde, aber diesem Typen mit seinem zuckersüßen Hundeblick konnte man keine Bitte abschlagen.

„Ist das wirklich so clever?", gab auch Jin sein Bedenken zu und zog eine Augenbraue in die Höhe. „W-Wieso denn nicht?" V zog einen Schmollmund. „N-naja...", fing Jin an, aber ich unterbrach ihn schnell. „Es ist schon okay." Sofort strahlten seine Augen wieder. „Wenn das Mal kein Reinfall wird.", kommentierte Yoongi und fing sich einen Schlag auf den Hinterkopf von Hobi ein. Wütend funkelte er den Jüngeren an, doch dieser tat, als wäre nichts gewesen und nahm einen großen Schluck seiner Sprite. Es war alles wie immer. Irgendwie hatte ich das vermisst.

„Ich glaube Viktoria kriegt das hin.", holte mich Jimin aus meinen Gedanken ein und zwinkerte mir verstohlen zu. Er benahm sich sooo komisch. Erst mochte er mich nicht, dann hat er mich ignoriert, dann befummelt und jetzt schenkte er mir aufmunternde Worte? War er schwanger?

„Aber bitte überstürzt nichts.", verlangte Rm, der sich bis jetzt weitgehend aus der Unterhaltung rausgehalten hatte. Ich nickte ihm zuversichtlich zu. „Erst Mal sorgt ihr dafür, dass der nächste Hit ein Erfolg wird und dann kümmern wir uns um Juna.", schlug ich vor. J-Hope klatschte enthusiastisch in die Hände. „Aber davor schmeißen wir eine Party!" Allen außer mir und Yoongi schien die Idee zu gefallen. „Wir müssen einmal alle ein wenig Spaß haben. Das würde uns gut tun. Ich kann uns Cocktails machen!", bekräftigte auch Jin den Vorschlag. Dass das von ihm kam, hätte ich nicht erwartet.

Dann klingelte mein Telefon und die lockere Stimmung war mit einem Mal vorbei. Ich stand sofort von meinem Platz auf, entschuldigte mich, während ich ins Wohnzimmer ging und nahm den Anruf entgegen.

„Viktoria Myrrhe am Apparat." „Viktoria?", erklang die Stimme meiner Chefin durch den Hörer. „Mir wurde berichtet, sie sind in Sicherheit. Das ist erfreulich zu hören." „Korrekt. Alles ist gut. Mit mir ist nichts geschehen." „Können sie uns Hinweise auf den Täter liefern?" Ich verneinte erst, aber dann fiel mir wieder das Telefonat zwischen Timothy und Juna ein. Kurz berichtete ich, die neusten Erkenntnisse. „Wir werden alles Nötige über Juna in Erfahrung bringen.", entgegnete Selina. „Was Lim Sook angeht..." Kurz blieb sie still. „Momentan ist sie die Hauptverdächtige." „Konnte man etwas über sie herausfinden?", erkundigte ich mich. „Nein. Und das ist das Problem.", erklärte sie. „Es gibt keinerlei Informationen über sie. Nichts Weiteres als der Aufenthaltsort in der Psychiatrischen Einrichtung und auch in deren Akten, lässt sich nichts Brauchbares entdecken. Wir haben bereits jemanden dort hin geschickt, der die Patienten überprüfen wird und bleiben weiterhin an ihr dran." Kurz bedankte ich mich und dann legten wir auf. Wenn diese Lim Sook mitbekam, dass wir Nachforschungen über sie anstellten, wäre das vielleicht ein Grund, handgreiflich zu werden.Vielleicht hatte sie Kontakte nach außerhalb? Dann müsste sie mich verschleppt haben. Dennoch, durften wir auch Juna nicht aus den Augen verlieren. Timothy war für's Erste aus dem Spiel.

„Viktoria?" Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Jimin das Wohnzimmer betrat und sich neben mich gesellte. Ein unsicheres Lächeln huschte über sein Gesicht, aber nur für einen winzigen Augenblick. „Park Jimin?", entgegnete ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich hatte schließlich nicht vergessen, was das letzte Mal geschah, als wir "alleine" waren.

„Ist alles in Ordnung mit dir?", wollte er wissen. Überrumpelt klappte mein Mund auf. Machte er sich etwa Sorgen? „J-ja.", sagte ich schnell und wich verlegen seinem Blick aus. Das war eine ganz neue Seite an ihm. Er musste schwanger sein, so krasse Stimmungsschwankungen wie er hatte. „Ich hab während der Ausbildung Schlimmeres erlebt. Das war keine große Sache.", erklärte ich weiter. „Okay. Das erleichtert mich." Ein unangenehmes Schweigen legte sich über uns und keiner von uns wusste so Recht, wie er es beenden sollte.

„Ich geh mal wieder in die Küche.", murmelte ich und wollte gerade an ihm vorbei, da nahm er plötzlich mein Handgelenk, zog mich an seine Brust und blickte mir tief in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick. „Jimin?!", fragte ich leicht panisch. „W-was machst du da?" Doch er antwortete nicht. Erst jetzt fiel mir auf, wie schön diese dunklen, ehrlichen Augen waren. Sie wanderten kaum merklich zu meinen Lippen, während sich sein freier Arm um meinen Körper legte. „Ich habe mir wahnsinnige Sorgen um dich gemacht.", raunte er tonlos und sein Griff wurde fester. Ich war zu überrascht, um zu realisieren, was er da tat und wehrte mich nicht einmal.

Ohne Vorwarnung beugte er sich dann zu mir runter und strich mit seinen warmen, weichen Lippen sanft über meine, doch als er bemerkte, dass ich mich nicht bewegte, verstärkte er den Druck. Erst als ich seine Zunge spürte, schubste ich ihn panisch von mir weg. Entgeistert sah ich mein Gegenüber an.

„Das hat aber lange gedauert, bis du dich wehrst." Yoongis Stimme ließ mich panisch herum wirbeln.


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DADADAAAAAAAMM....!

So heute schon das zweite Kapitel, ich Fleißige :3

Am Freitag beginnt ja auch schon der Verkauf für die Konzerttickets in Berlin, geht da irgendjemand hin?:o

Ich würde gerne, aber der Verkauf startet um 9 und ich habe um 10  ein Termin, weil ich ab dem 18. 6 bis August bei Vw am Band stehen werde, um ordentlich Geld zu scheffeln .-.

Mal gucken, wie das dann mit den Updates sein wird, aber ich vermute nach 8 Stunden Bandarbeit, habe ich keine Lust mehr zu schreiben ... :(

Aber ich spar das Geld, um nächstes Jahr nach Korea zu reisen, wenn es denn klappt XD

Liebe Grüße~


BTS - Personal BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt