BTS - Personal Bodyguard

Kapitel 7 - Die Informationen

Bevor Rm und ich den anderen den Zettel zeigen wollten, lag ein langer Arbeitstag vor uns, weshalb wir die anderen erst am Abend in der Wohnung einweihen wollten, damit sie sich solange auf ihre Arbeit konzentrieren konnten, da das Comeback quasi vor der Tür stand.

Ich behielt die neuen Informationen, vor allem die Aussage von Timothy, fürs Erste für mich und weihte ebenfalls meine Chefin nicht ein, falls es ein Fehlalarm wäre. Aber es war zu eindeutig. Er hatte über DIE Drohungen gesprochen und die Tatsache, dass am selben Abend dieser Zettel in Namjoons Jacke lag, lässt keine Zweifel übrig. Aber dennoch zweifelte ich gerade deswegen an seiner Schuld. Dennoch war es Schicksal, dass mich sein Vater zum Ball eingeladen hatte, denn er wäre die perfekte Gelegenheit, Clark Junior kennenzulernen.

Doch wie bereits erwähnt mussten die Jungs vorerst ihre Arbeit verrichten. Genau wie ich.

Als ich den Konferenzraum im Bighit-Gebäude betrat befand sich keiner dort. Nur die Sachen von meiner Chefin und die Tasche vom Manager. Ich wollte mich bei ihnen eigentlich nur kurz erkunden, ob es Neuigkeiten ihrerseits gäbe, doch bevor ich den Raum wieder verlassen wollte, zog etwas meinen Blick auf sich. Und das war der riesige Blumenstrauß mitten auf dem Tisch, indem eine rosarote Karte steckte, auf der der Name meiner Chefin geschrieben war.

Verdutzt starrte ich die bunten Blüten an. Meine verdammte Vorgesetzte hatte einen Verehrer und ich konnte mir bereits denken, wer er war. Trotzdem griff ich nach der Karte klappte sie auf und meine Vermutung bestätigte sich. Unter ein paar Zeilen voller schnulziger Komplimente befand sich der Name des Managers. Mein Gott.

Wir waren nicht einmal drei Wochen in Korea und sie hatte bereits einen Lover. Und zu mir meinte sie, dass ich auf gar keinen Fall irgendwelche Beziehungen mit den Jungs eingehen sollte. Kopfschüttelnd steckte ich die Karte wieder an ihren Platz und verwarf die Idee sie aufzusuchen. Lieber sah ich den Jungs beim Training zu als den beiden Turteltauben über den Weg zulaufen. Vielleicht versteckten sie sich auch einfach nur in einer Abstellkammer.

Angekommen im Trainingsraum der Jungs setzte ich mich an den Rand und beobachtete sie schweigend beim Tanzen. Vor allem J-Hopes Natürlichkeit beeindruckte mich. Wenn sie sich bewegten sah es so einfach aus.

Erst als die letzten Töne der Musik verklangen und sie eine Pause einlegten, bemerkten sie mich.

„Hast du nichts Besseres zu tun als uns zu beobachten?", fragte Yoongi atemlos, während er zu einer Wasserflasche griff und mehrere Schlücke trank. Ich zuckte mit den Schultern. „Nein, habe ich nicht.", antwortete ich. „Lass sie doch, Yoongi.", ermahnte Jin ihn und warf einen vielsagenden Blick in die Richtung des Jüngeren.

Auch die anderen Griffen zu ihren Flaschen und ließen sich um mich auf den Boden des Raumes fallen. „Und gibt's was Neues, Agentin?", fragte J-Hope und grinste mich an. Er schien wohl niemals müde zu werden. Ich merkte wie mich Namjoon betrachtete. Er schien ein wenig nervös und ich wusste genau, weshalb es so war. Doch ich schüttelte nur mit ernster Miene den Kopf, wollte gerade etwas sagen, doch er fiel mir ins Wort: „Ich kann es nicht länger verheimlichen." Innerlich verdrehte ich die Augen. Es war klar, dass er als Leader zu besorgt wäre, um die Neuigkeiten mehr als 24 Stunden für sich zu behalten.

Aufgebracht fuhr er sich durchs hellblonde Haar, während alle Augen auf ihm klebten. Er hatte es sich selbst eingebrockt, jetzt kann er auch weiter reden. Und das tat er.

„Gestern lag in meiner Tasche eine weitere Drohnachricht." Die Jungs zogen scharf die Luft ein. Es dauerte nicht lange, bis er alles erklärte.

„Und was machen wir jetzt, Viktoria?", fragte Jungkook, auf dessen Gesicht sich Besorgnis widerspiegelte. „Das ist doch alles übertrieben.", murrte Jimin. „Es ist bis jetzt nichts geschehen und weiterhin wird uns auch niemand etwas tun." „Sowieso ist es total unnötig einen Aufpasser aufzuzwängen.", ergänzte Suga. Ich atmete tief durch und ignorierte sein Kommentar.