Elefant

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Fedes Sicht:

„Ich muss mit Vilu reden, irgendetwas stimmt nicht!" meinte Ludmila, klar hatte sie recht, aber sie darf sich nicht so aufregen. Sie regt sich sowieso immer über jede Kleinigkeit auf und das ist weder für ihre Falten gut und auch nicht für das Baby.

„Ich weiß das du dir Sorgen machst und so, aber du musst auch mal an dich selber denken, oke?" Wenn es dich beruhigt dann rede ich mal mit ihr.

„Schatz, du verstehst dich zwar gut mit Vilu, aber ich bin ihre beste Freundin und obwohl wir in einem Haus wohnen, habe ich das Gefühl wir sind in einem anderen Land und sehen uns so alle paar Tage oder Wochen mal." Sagte Ludmi.

„Vielleicht ist genau das, dass was sie braucht, jemanden der sie noch nicht so lange kennt! Bitte gebe mir eine Chance!" flehte ich sie an.

„Oke, einverstanden. Aber wehe du machst alles noch schlimmer!" warnte sie mich und ich klopfte an Violettas Zimmertüre.

Vilus Sicht:

Ich rief Chris an. Ich wusste einfach nicht mehr wohin mit mir und ich hatte solche Schmerzen.

„Ja hallo?" fragte er.

„Chris, ich brauche dich. Ich kann nicht mehr."

„Violetta? Du bist es! Was ist los? Ruf einen Krankenwagen ich habe gesagt das es immer schlimmer wird!"

„Ich kann nicht mehr hier zu Hause sein, Chris. Ich muss hier raus. Kann ich zu dir kommen? Wäre das möglich? Oder besser gesagt kannst du mich bitte abholen."

„Oke Vilu ich bin gerade auf dem Weg zu einem Turnier, aber ich fahre sofort zurück. Wo soll ich dich holen?" fragte er mich.

„Chris, nein wenn du auf dem Weg zu einem Turnier bist dann fahre dort hin, das ist wichtig für dich!"

„Aber du bist mir auch wichtig. Ich hole dich in einer halben Stunde, eine Ausfahrt vor eurem Haus, oke?"

Ich konnte gar nicht mehr weiter reden da er schon aufgelegt hatte, ich konnte auch gar nicht mehr über seine Worte nachdenken, das ich ihm wichtig war, sondern ich packte schnell meine Tasche, bevor es an der Tür klopfte.

Leon ist es eh nicht, wahrscheinlich Ludmi. Ich will sie aber nicht anlügen müssen, ich kann ihr so nicht in die Augen schauen.

Ich versteckte meine Tasche unter dem Bett und sagte: „Ja herein?"

„Vilu, wahrscheinlich hast du jetzt Ludmila erwartet oder so, aber da muss ich dich enttäuschen!"

„Alles gut, ich hätte jetzt mit niemanden gerechnet deswegen bin ich ganz froh das du da bist, anstatt Ludmi, die mich nur wieder wie eine Tomate ausquetschen möchte."

„Ehrlich gesagt bin ich hier selber da um dich wie eine Tomate auszuquetschen es tut mir leid, aber ich mache mir einfach sorgen um dich, Vilu. Du bist mir so sehr ans Herz gewachsen, du bist für mich wie meine kleine Schwester und ich denke einfach an dich und vor allem weil Leon mein bester Freund ist. Und da ihr zusammen seid bist du mir noch doppelt so wichtig."

„Naja, wer weiß wie lange das noch hält"

„Was? Warum? Was meinst du denn damit?" fragte er.

„Wir hatten einen riesen Streit und jetzt schließt er mich aus, Leon bringt heute die Kinder das erste Mal in die Schule und in den Kindergarten und Maria fährt mit und noch schlimmer ist, dass er jetzt Maria auf Vollzeit eingestellt hat."

„Vilu, mache dir da mal nicht zu große Sorgen und denke nicht gleich das Schlimmste. Ich habe noch heute Morgen mit ihm gesprochen. Er hat sich auch Sorgen gemacht, er hat gesagt er wolle dich mit allem unterstützen also glaube ich kaum, dass ihr euch gleich trennt."

Von dem ganzen Gerede mit Fede, ging die Zeit so schnell vorbei und meine Schmerzen wurden immer schlimmer. Ich musste jetzt gehen, damit ich rechtzeitig zum Treffpunkt komme.

„Fede? Kannst du mir bitte aus der Küche ein Glas Wasser holen?" er nickte.

Leon war eh schon weg, es war kurz nach 8 Uhr morgens und Ludmi weiß ich nicht.

Fede stand auf und schloss die Türe, ich packte schnell noch meine restlichen Sachen ein und schlich dann leise aus der Tür und die Treppen hinunter, ich hörte wie Ludmila und Federico in der Küche über mich redeten, sie waren so konzentriert über mich und Leon zu diskutieren das ich auch als Elefant mich rausschleichen hätte können.

Ich schloss die Tür, ich war froh einfach mal hier raus zu sein. Weg! Es fühlte sich so befreiend an.

Bis Federico wieder zurück kommt und merkt das ich weg bin, bin ich auch schon weg.

Am liebsten würde ich einfach in ein Flugzeug steigen und nach Buenos Aires fliegen. Aber ich kann nicht, erst jetzt ist mir klar geworden, ich habe Sina völlig vergessen! Scheiße, scheiße. Was bin ich nur für eine Rabenmutter. Ich meine, sie wird jetzt noch schlafen aber dann, wenn sie Hunger hat. Ludmila und Leon werden mich so umbringen.

Es tut mir selber weh, dass ich jetzt bei diesem ganzen Fluchtplan nicht an Sina gedacht habe. Aber ich brauche jetzt einfach diese Auszeit.

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Ein etwas kürzeres Kapitel dafür wird das nächste umso spannender, ihr könnt gespannt sein.

So Leute Ohren gespitzt, wer von euch hat alles schon auf Netflix „The Kissing Booth" angeschaut. Bitte unbedingt in die Kommis schreiben, wirklich wichtig mehr erfahrt ihr im nächsten Kapitel und wer hat alles den dritten Teil von „Fifty Shades of Grey" angeschaut. Bzw. allgemein die Trilogie. IST WIRKLICH WICHTIG!

Liebe Grüße eure Madlene 🌸💋

Die Nanny ❤~ViolettaFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt