Kapitel 36:
Maya versuchte nicht zu reagieren. Sich so zu geben, wie es jede rationale Frau tun würde, die selbstsicher und überzeugt an der Seite eines Mannes stand. Doch leider war sie keine solche Frau und in dem Moment wo Damien ihr sagte, dass er eine Frau als Personal-Trainer hatte, kamen in ihr Bilder von lustvollen, intensiven sportlichen Betätigungen auf, die ihn mit einer Anderen zeigten. Es war dumm, es war so dumm und wenn sie jetzt wegen so etwas ausflippte, würde sie alles kaputt machen was sie sich bis jetzt erkämpft hatte.Sie durfte sich nicht aufregen, ihn nicht anzicken, sie musste den Mund halten und-
„Hast du etwas mit ihr?", rutschte es ihr heraus und sie biss sich dafür heftig auf die eigene Zunge. Verdammt. Verdammt. Verdammt.
„Tut mir leid, ich wollte nicht-"„Maya", unterbrach er sie scharf und hielt ihre Beine fest, die sie ihm eben noch entziehen wollte. Seine Augen glühten sie an, durchbohrten sie mit einer Eiseskälte, die keine Widerworte duldete.„Meine Personaltrainerin, ist die Frau an der Saftbar, sie ist mindestens doppelt so alt wie ich und kann mich auf den Tod nicht ausstehen. Egal wie hart ich trainiere, sie hat lediglich eine spöttische Bemerkung auf den Lippen und beschwert sich, dass ich ein Geizhals wäre, wenn es um das Trinkgeld ginge. Es motiviert mich. Deswegen nenne ich sie spöttisch meine ‚Personal-Trainerin'", erklärte er und mit jedem weiteren Wort spürte sie, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss.
Gott, war das peinlich! Sie wagte es sich nicht einmal ihm in die Augen zu sehen, aber zum Glück hatte sie die perfekte Ausrede um dieser unangenehmen Situation zu entkommen. Sie starrte auf ihre Armbanduhr.
„Ich muss los, Kathleen macht mich fertig wenn ich zu spät komme", meinte sie zügig und wollte gerade aufstehen, als Damien noch einmal ihren Oberschenkel ergriff. Fest. Maya erstarrte und seine Augen glühten heftiger.„Der Wagenschlüssel liegt auf der Kommode", murmelte Damien und ließ dann langsam seine Hand von ihren Beinen gleiten. Maya hob eine Augenbraue an und war dankbar, dass er auf ihre irrationale Eifersucht nicht weiter reagierte.„Du gibst dich also geschlagen? Nach einem Vormittag?", fragte sie skeptisch. Damien zuckte mit den Schultern. Aufzugeben lag überhaupt nicht in seiner Natur und das machte sie misstrauisch.
„Was soll ich der Presse denn sagen? Ich kann deine Geschichte nicht mehr umdrehen und sie verbreitet sich ein Lauffeuer, abgesehen davon", seine Hand glitt wieder ihr Bein herauf und unter ihren Rock, „bekomme ich trotzdem was ich will." Maya hielt seine Hand fest, wenn er sie weiter so berührte, würde sie ihre Mittagspause noch weiter überziehen.
„Oh, nein. Die Sklavin-Tage hättest du nur bekommen, wenn du gewonnen hättest", murmelte sie und versuchte ihre Puls zu beruhigen. Doch seine Hand war unaufhaltsam und das grausame Zucken in seinen Mundwinkeln machte ihr ein wenig Angst.„Als hättest du die Macht, dich mir zu widersetzen. Ich bekomme immer was ich will, Maya. Darüber solltest du dir immer im Klaren sein. Und wenn du glaubst ich würde dir diesen Wagen ohne Gegenleistung überlassen, irrst du dich." Sein Daumen fand ihre bereits wieder feuchte Mitte und sie hielt sich an seinem Bizeps fest während er sie malträtierte.„Wir hatten eine Abmachung, wenn ich gewinne, dann...." Er schob einen Finger in sie hinein und sie schnappte überrascht nach Luft.„Ich werde David Hunter zerstören, vielleicht nicht indem ich diese Firma zugrunde richte. So einfach wird es nicht werden, dafür hast du ja gesorgt." Er schob einen zweiten Finger mit dazu und wirkte fast so, als würde er sie für ihren kleinen Trick bestrafen wollen.„Du kannst nicht gewinnen, Maya. Niemals. Du gehörst mir und ich ertrage den Gedanken nicht, dass du für ihn arbeitest. Du hast den Wagen gewonnen, der letztendlich ebenfalls wieder mir gehören wird – das schwöre ich dir, genauso wie dein Körper." Er stieß einige Male kräftig zu, sodass ihre Oberschenkel anfingen zu zittern und Maya glaubte, sie würde jeden Moment kommen, doch dann – zog er seine Hand zurück, schob sie von seinem Schoß und half ihr auf die Beine.
„Einen schönen Arbeitstag noch", säuselte er an ihre Wange, drückte ihr einen Kuss darauf und beugte sich herunter um ihre Schuhe aufzuheben, bevor er sie einfach vor der Couch stehen ließ und sich selbst auf den Weg machte.
Als die Wohnungstür zurück ins Schloss fiel und Maya zurückblieb, war Maya noch immer schwindelig. Sie hatte geglaubt, dass Damien seine Niederlage gut wegstecken würde, doch letztendlich hatte er nur auf einen Moment gewartet ihr wieder ganz deutlich zu machen, wer von ihnen das Sagen hatte. Das war hinterhältig gewesen und sie fand das ungemein heiß.Vielleicht wurde sie ja langsam wirklich unzurechnungsfähig, aber allein der Gedanke, dass Damien sie auf jede erdenkliche Art und Weise ausspielen würde, machte sie an. Das Wissen um seine Stärke, seine Unerschütterlichkeit seine Ziele zu erreichen, sorgte dafür, dass sie sich noch mehr zu ihm hingezogen fühlte.Ihr war heiß, sie fühlte sich unbefriedigt und würde sich für den Rest des Tages wünschen, Damien hätte sie ans Bett gefesselt und auch noch den Rest ihres Verstandes zu Brei verwandelt. Gott, sie liebte es einfach, wenn er seine Macht so ausspielte. Das war pervers. Maya wusste das. Ihre rebellische Ader forderte sie dazu auf, ihn noch weiter zu ärgern, weil sie sich ebenfalls auf die Konsequenzen freute und weil sie tief in ihrem Inneren wusste, dass er sie dennoch immer mit Respekt behandeln würde. Das hatte er heute bewiesen.Er hatte ihre Fähigkeiten akzeptiert, ihr diesen Sieg ganz offiziell zugestanden und sie würde ihn privat dennoch einfach unterlaufen. Vielleicht war es auch ein naiv gewesen zu glauben, er würde sich auch privat an die Abmachung halten und ihr Körper fieberte dem Moment entgegen, in dem er ihr zeigen würde, wie dumm das gewesen war.Maya erzitterte erregt, atmete dann tief durch und glitt wieder in ihre Schuhe, bevor sie sich auf den Weg zur Arbeit machte – in ihrem neuen Wagen, den er vorhatte, sich zurückzuholen. Dieser besitzergreifende, herrschsüchtige, absolut unwiderstehliche Dreckskerl. Sie liebte ihn.
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Zwischen Uns
RomantizmVor einem halben Jahr erlebte Maya das erotischste und angsteinflößendste Abenteuer ihres Lebens. Und das ausgerechnet mit Damien Dust, dem attraktiven und erfolgreichen CEO einer aufsteigenden Software-Firma und ihr neuer Stiefbruder. Doch seitdem...