Fehler mit Folgen ?!

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Joshua Pov.

Gerade bin ich mit Leonie auf dem Weg zu mir. Sie hatte mich gebeten sie nach dem Training, von ihrer Freundin, abzuholen. ,,Und wie war es gestern mit Elena ?", bricht Leonie das Schweigen im Auto. ,,Wirklich schön. Danke nochmal, dass du uns alleine gelassen hast." Lächelnd legt sie ihre Hand auf meinen Oberschenkel. ,,Kein Problem, aber sag mal.." ,,Hmm ?", fragend schaue ich kurz zu ihr herüber. ,,Glaubst du wirklich, dass sie die richtige ist ?" ,,Ja warum ?" ,,Naja ich denke es gibt deutlich bessere Frauen für dich." Mit ihrer Hand fährt sie auf meinem Oberschenkel weiter nach oben. ,,Leonie was wird das hier ?" Grinsend sieht sie mich an. ,,Du kannst mir nicht sagen, dass du nichts für mich empfindest. Ich habe doch die Blicke bemerkt, wenn ich morgens im Bad stand." Da wir angekommen sind stelle ich das Auto in der Einfahrt ab und steige aus. ,,Das musst du dir eingebildet haben ich empfinde nichts für dich." Genervt schließe ich die Tür auf und gehe rein. ,,Beweise es mir !", höre ich Leonie sagen. ,,Wie ?", erwidere ich gereizt. ,,Ein Kuss. Dann gebe ich mich zufrieden !" Seufzend fahre ich mir durch die Haare.Ich werde es bereuen, dass weiß ich jetzt schon. ,,Ein Kuss, mehr nicht !" Zufrieden grinsend kommt sie auf mich zu. Als sie vor mir steht nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und nähere mich langsam ihren Lippen. Es ist nur ein Kuss Joshua. Schon treffen ihre Lippen auf meine und anders als geplant wird aus dem harmlosen Kuss ein Zungenkuss.

Durch das Zufallen der Haustür schrecken wir auseinander. Scheiße man. Schnell sprinte ich zur Eingangstür, reiße sie auf und gucke mich um. Hier muss jemand gewesen sein. Die Haustür fällt nicht einfach so zu. Langsam gleitet mein Blick auf den Boden, wo ich einen weißen, quadratischen Zettel sehe. Vorsichtig hebe ich den Zettel auf und drehe ihn um. Bei dem was ich dort sehe rutscht mir mein Herz in die Hose. In meiner Hand halte ich ein Ultraschallbild und der, auf diesem Bild notierte, Name bestätigt meinen Verdacht. Es gehört Elena. Das heißt sie muss alles gesehen haben. Scheiße man was bin ich nur für ein Volltrottel. Ich habe es richtig verkackt und das alles nur wegen Leonie. Elena hatte von Anfang an Recht. Sie ist einfach falsch. Wie konnte ich mich so in ihr täuschen. Nur wegen ihr habe ich jetzt vielleicht alles verloren. Meine Traumfrau und vielleicht noch viel schlimmer mein Baby. Wütend gehe ich wieder rein wo ich Leonie grinsend auf der Couch sitzen sehe. ,,Ich glaube du solltest jetzt wirklich gehen !" Immer noch grinsend kommt sie auf mich zu. ,,Ach was Schatz jetzt hat sich doch alles auf einmal geklärt." Verführerisch fährt sie mit ihren Händen meinen Arm auf und ab. Leicht gereizt schubse ich sie von mir weg. ,,Fass mich nicht an. Wegen dir, nur wegen dir, habe ich vielleicht meine Traumfrau und mein Baby verloren." ,,Jooo mein Schatz, sei doch froh. Ein Kind ist doch nur eine unnötige Last." Immer mehr Wut kommt in mir auf. ,,Verschwinde jetzt, bevor ich mich vergesse."

Kopfschüttelnd verlässt sie das Wohnzimmer, woraufhin ich mich auf die Couch setze. Verzweifelt vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen. Mal wieder habe ich es verkackt. Ich könnte jetzt der glücklichste Mann sein, mit einer tollen Frau und einem wunderbaren Kind und was mache ich ? Ich küsse diese Schlampe.

Elena Pov.

Mit Tränen in den Augen sitze ich auf der Bank und schaue auf den Mutterpass in meiner Hand. Mein Leben wird sich grundlegend ändern. Ich werde Mutter. Ich werde eine riesen Verantwortung tragen. Wie es mit meiner Karriere weitergeht steht auch in den Sternen, aber das ist jetzt nicht erstrangig. Ich werde alles dafür tun, dass dieses Kind das schönste Leben hat was es nur haben kann. Da allmählich die Sonne untergeht krame ich in meiner Tasche nach meinem Handy und wähle die Nummer von Katha. ,,Hallo ?" ,,Katha kannst du mich abholen ?", frage ich sie, bemüht normal zu klingen. ,,Lena ? Lena hast du geweint ? Wo bist du ?" ,,Ich ich schicke dir meinen Standort okay ?" ,,Ist gut ich bin sofort bei dir." Wie angekündigt sende ich Katha über Whatsapp meinen Standort und lasse meinen Blick wieder über die Isar schweifen. Das Orange des Sonnenuntergangs spiegelt sich im Wasser und auch die Temperatur ist mehr als angenehm. Ohne die Umstände wäre das wirklich eine tolle Art und Weise den Abend ausklingen zu lassen. Aus dem Augenwinkel nehme ich war wie eine Person auf mich zukommt und sich schlussendlich neben mir auf der Bank niederlässt. ,,Was ist passiert Lena ?", werde ich von Katha angesprochen. Ohne ein Wort reiche ich ihr meinen Mutterpass, den ich bis jetzt fest in meiner Hand gehalten habe. ,,Aber das ist....Lena also wie ..bist du Schwanger ?" Ich drehe meinen Kopf zu ihr und lächle sie leicht an. ,,Sieht so aus.", beantworte ich ihre Frage. ,,Aber wenn du dich darüber freuen kannst ist das nicht der Grund warum du geweint hast oder ?!" Resigniert schüttel ich den Kopf und beginne ihr das Geschehene zu erzählen. Am Ende meiner Erzählung blicke ich in ein ungläubiges Gesicht. ,,Das also das hätte ich wirklich nicht erwartet." ,,Tja frag mich mal. Ich bin total aufgewühlt bei Jo angekommen. Ich hatte keine Ahnung was ich fühlen soll und in meinem Kopf waren so viele wirre Fragen und dann sehe ich die Beiden....Wenn ich mir zumindest einreden könnte, dass er das nicht wollte, aber so wie er sie angefasst hat....." Mitleidig sieht mich Katha an und reicht mir ein Taschentuch. ,,Komm lass uns nach hause fahren. Dann kannst du etwas essen und dich etwas ausruhen." Dankbar lächel ich Katha an und folge ihr zum Auto.

Zuhause esse ich zunächst eine Kleinigkeit und gehe mich dann bettfertig machen. Bevor ich ins Bett gehe schaue ich noch einmal bei Katha vorbei. Sachte klopfe ich an ihre Zimmertür, woraufhin ein leises ,,herein." ertönt. Bei ihr angekommen setze ich mich neben sie auf ihr Bett. ,,Ich wollte mich bei dir bedanken Katha. Ich wüsste wirklich nicht was ich ohne dich gemacht hätte." ,,Nicht dafür." ,,Doch ! Die Aktion von Jo hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weggerissen und ich wusste, dass du für mich da sein wirst. Es ist nicht selbstverständlich eine so tolle beste Freundin zu haben." Sie zieht mich in eine Umarmung und ich muss mir ein paar Tränen aus dem Augenwinkel wischen. ,,Jetzt hör auf zu weinen, sonst muss ich gleich mitheulen. Komm leg dich hin. Tante Katha hat noch viel mit dem kleinen vor und bis dahin bist du noch 7 Monate sicher bei der Mama im Bauch." Lächelnd stehe ich auf, verabschiede mich von Katha und gehe in mein Zimmer. Mit den Kräften am Ende lege ich mich in mein Bett und starre den leeren Platz neben mir an. Gestern noch bin ich neben ihm eingeschlafen und war die glücklichste Frau der Welt und heute würde ich ihn am liebsten nie wieder sehen. Nur eins steht für mich fest. Mein Kind wird nicht ohne Vater aufwachsen. Egal wie das mit uns weitergeht, das Kind soll und wird darunter nicht leiden. 

Nachdem ich mich einige Male hin und her gewälzt habe schaffe ich es endlich etwas Schlaf zu bekommen. Auch während des schlafens kreisen meine Gedanken nur um eine spezielle Person. Joshua. Gott ich liebe diesen Mann, aber ob ich ihm das verzeihen kann weiß ich noch nicht. Diese ganze Situation ist echt mehr als komplex. Mal sehen was die Zukunft bringt.


Hoffe euch gefällt das neue Kapitel !!

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