Der Verdacht

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Elena Pov.

Die Tage bis Sonntag sind schnell vergangen. Donnerstag und Samstag war ich bei den Mädels an der Strecke um sie anzufeuern. Während die Mädels dann mit Regeneration beschäftigt waren haben Franzi und ich individuell trainiert um bestens für die Staffel vorbereitet zu sein. Franzi  wird den Anfang machen, dann folgt Denise und direkt vor mir kommt Maren. Während es für Denise und Maren schon das sechste Rennen ist, ist es für Franzi das erste in der Saison und für mich das erste im Weltcup. Etwas nervös, aber dennoch entschlossen schwinge ich meine Beine aus dem Bett. 

Plötzlich überkommt mich wieder diese unerträgliche Übelkeit. Mit schnellen Schritten hänge ich auch schon über der Toilette und leere meinen Magen aus. Kurze Zeit später steht Katha hinter mir und hält mir meine Haare zurück. ,,Gehts ?!" ,,Ja geht schon wieder." ,,Lena du solltest echt mal zum Arzt." ,,Ach was geht schon. Ich muss mich jetzt erstmal auf das Rennen konzentrieren." ,,Hmm na schön, aber weißt du ich denke, dass ...... ach egal wir reden nach dem Rennen nochmal okay ?" ,,Ja können wir machen. Kommst du mit frühstücken ?" ,,Klar, aber du solltest dir vielleicht zuerst die Zähne putzen." Lachend verdrehe ich meine Augen ,,Ach was. Das hatte ich auch vor." Nach dem Zähneputzen machen wir uns zusammen auf den weg zum Frühstücksbuffet. Mit meinem gefüllten Teller setze ich mich zu den anderen. Anders als die Tage zuvor verspüre ich eine enorme Anspannung. Doch genau diese Art von Anspannung vor Wettkämpfen mag ich, genau das ist der Reiz am Wettkampf.

Direkt nachdem ich meinen leeren Teller in den Geschirrwagen geräumt habe, werde ich von Tobi zur Seite gezogen. ,,Alles klar bei dir ?" ,,Ja warum fragst du ?" ,,Naja erstes Weltcuprennen, Staffel und Schlussläuferin da kann man schon mal nervös werden." ,,Nein nein, das passt schon. Ich bin zwar angespannt, aber ich freue mich auch." ,,Gut zu hören. Dann ruh dich noch etwas aus, in gut einer Stunde fahren wir zur Strecke." ,,Ist gut bis dann !" Auf den Weg in mein Zimmer höre ich mein Handy klingeln. Schnell ziehe ich es heraus und gehe ran.

Le: Hallo ?

Jo: Hey Prinzessin wie gehts dir ?

Le: Schatz !!! Gut, aber ich vermisse dich !

Jo: Ich dich auch Engel, aber morgen bist du ja wieder da.

Le: Ja das Stimmt !

Jo: Was machst du gerade ?

Le: Ich bin auf dem Weg ins Zimmer wir fahren in ca. einer Stunde zur Strecke

Jo: Genau deswegen habe ich angerufen Engel. Ich wollte dir viel Glück wünschen.

       Ich weiß, dass du das schaffst. Ich werde auch im Fernsehen zuschauen.

Le: Danke Schatz, das gibt mir nochmal zusätzlich Kraft und Motivation.

Jo: Das ist doch selbstverständlich Prinzessin. Melde dich wenn du heute Abend Zeit hast okay ?

Le: Ja mache ich ! Ich liebe dich Schatz !

Jo: Ich dich auch mein Engel !

Mit einem Lächeln auf den Lippen gehe ich in mein Zimmer. ,,Wo warst du denn so lange ?" ,,Jo hat angerufen dann habe ich noch etwas mit ihm telefoniert und vorher wollte Tobi nochmal mit mir sprechen." ,,Achso. Schau am besten nochmal deine Tasche durch, nicht das du später vor Aufregung etwas vergisst." ,,Gute Idee ! Wie lange habe ich noch ?" ,,Eine gute halbe Stunde, du hast dich ganz schön verquatscht." ,,Oh man, aber gut ich glaube hinlegen könnte ich mich jetzt eh nicht." Nochmals gehe ich meine Tasche durch und kontrolliere, ob ich alles eingepackt habe. Ich habe mir auch noch eine Banane und etwas Powergel eingepackt. Da ich zum Schluss starten werde werde ich eine lange Wartezeit habe. Gestern habe ich nochmal mit Laura gesprochen die mir gesagt hat, dass ich am besten erst kurz vor dem Wechsel in den Wechselbereich gehen soll. Sie meinte vorher wäre es besser wenn ich mich etwas im Wald einlaufe und den ganzen Trubel nicht so an mich heranlasse. 

Schuss ins HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt