Hazel's P.o.V:
"Ich vermisste meinen Geliebten so sehr, dass es mir beinahe das Herz aus der Brust zerrte. Ich konnte die Splitter förmlich vor mir sehen. Nichts war mir lieber als ein einziges, letztes Zusammentreffen zwischen ihm und mir. Nur noch eines, welches meine Sehnsucht bis in die Ewigkeit stillen könnte."
Ich schniefe auf und lege das Buch beiseite. Ich hasse es, wenn eine Storie so endet! Leider bin ich ein Mädchen der Sorte "hoffnungslos romantisch, zumindest sobald man sie mal 10 Minuten alleine in ihrem Zimmer lässt." Etwas entrüstet krabble ich aus meinem Bett und stelle mich vor den Spiegel, welcher sich in der rechten Tür meines Schrankes befindet. Blass. Aber es war doch nicht anders zu erwarten, oder? Ich sehe mich im Zimmer um. Fühle mich aus irgendeinem Grund beobachtet. Aber das könnte auch Einbildung sein. Trotzdem schließe ich die Schranktüren leiser als sonst und schleiche fast schon zu meinem Bett zurück, in welches ich mich jetzt gemütlich reinkuschle. Ich darf so faul sein, ich sterbe schließlich bald.
Aber so richtig wohl ist mir nicht. Eine Mischung aus Heimweh und Sehnsucht erfasst mich und lässt meine Gedanken grau und trüb werden. Meine Gefühle sind das absolute Gegenstück zu diesem sonnigen, warmen, perfekten Wetter. Ich stehe wieder auf und entschließe mich dazu duschen zu gehen.
Das warme Wasser auf meiner Haut tut unheimlich gut und ich fühle mich wenigstens frischer als ich die Duschkabine wieder verlasse. Plötzlich höre ich ein Atmen und lasse hetkisch den Blick durch den Raum schweifen. Doch da ist niemand. Leide ich jetzt unter Verfolgungswahn oder was ist los? Wieder ein Atmen. Nein. Das habe ich mir nicht eingebildet. Ich schnappe mir schnell ein Handtuch und wickle es um meinen nassen Körper. Angst macht sich in mir breit, als ich erneut ein Geräusch wahrnehme, doch dieses Mal ist es ein Poltern. Es scheint von draußen zu kommen und ich gehe zur Tür, öffne sie und spähe nach draußen. Niemand.
Jeans's P.o.V (Ihr wisst schon, das ist einer der Anhänger von Fenton):
Sie duscht sich ein letztes Mal ab und kommt dann endlich aus der Kabine getreten. Ich kann es nicht unterdrücken nach Luft zu schnappen und starre auf ihren entblößten Körper. Ich habe zwar eine Freundin, aber ein bisschen Glotzen wird sie mir schon nicht übel nehmen. Sie wird ohnehin nichts erfahren. Das Mädchen vor mir sieht sich nun geschockt um, hat mich wohl gehört. Aber was bringt ihr das, wo sie mich nicht sehen kann? ich stehe beinahe direkt vor ihr und sie bemerkt es nicht. Sieht durch mich hindurch in den Spiegel. Ich finde es einfach praktisch ein Halbgeist zu sein. So kann man echt die tollsten Blicke erhaschen. Und das, ohne sich in irgendeiner Weise Mühe beim Verstecken geben zu müssen.
Sie fährt sich durch die Haare und sieht immer noch etwas durch den Wind aus von eben. Aber ihr steht dieser "Ich-bin-ja-so-geschockt-und-nackt"-Look irgendwie und so muss ich leise seufzen. Zum Glück wird das bei ihr nur als Atmen ankommen. Sie muss nicht wissen, dass sie nicht schlecht aussieht, dann ist sie nicht so selbstbewusst. Denn, wenn ein Mädchen selbstbewusst ist, lässt sie sich nicht so schnell einschüchtern und das führt am Ende nur dazu, dass sie einen auch nicht ranlässt. Blöde Sache so ein selbstbewusstes Mädchen. Meine Freundin ist da zum Glück anders. Die hab ich beinahe vollkommen unter Kontrolle.
Draußen höre ich einen der Jungs drei Gänge weiter und verschwinde schweren Herzens von diesem nackten Anblick- Nein, Moment, sie hat ein Handtuch umgebunden. Ich korrigiere also: ich verschwinde schnell aus dem Badezimmer und suche nach dem Typen, den ich schon an seiner Gangart erkannt habe. Etwas in mir sagt mir, dass er mich leider Gottes noch sehen kann, da mein letzter Eingriff in sein Privatleben noch nichts allzu lange her ist...
Er biegt um die Ecke. Sein Blick weitet sich als er mich sieht und er macht einen Schritt auf mich zu. "Verpiss dich", zischt er leise. Ich grinse und wackle provozierend mit den Augenbrauen: "Nope" Er ist kein Schisser, weswegen er gleich noch einen Schritt auf mich zu macht. Aber was will er gegen eine geniale Mischung aus Geist und Dämon wie mich machen? Er will zuschlagen. Wie immer. Doch ich weiche schnell aus und er schlägt sich die Hand an der Wand blutig. Dann schleiche ich mich hinter ihn und drücke eine Stelle an seiner Schulter, sodass ich Besitz von seiner Seele nehmen kann. Doch ich scheine etwas daneben gedrückt zu haben, denn er knallt bewusstlos an das Regal neben der Tür und gleitet zu Boden. Ich werfe einen kurzen Blick durch die Tür und merke, dass das nicht mehr nackte Girlie auf dem Weg in den Flur ist. Dieser Junge muss weg. Ich packe ihn kurzer Hand an den Fußgelenken. Noch mal zum Thema, dass man sich als Geist keine Mühe mit dem Verstecken machen muss! Ich sehe wie die Türklinke runtergedrückt wird und sehe mich panisch nach einem geeigneten Ort um. Da entdecke ich, dass die Türen hinter mir nicht abgeschlossen sind und ziehe den Kerl schnell dort hinein. Gerade rechtzeitig. Ich schließe die Tür leise und beuge mich zu dem Vampir runter. Dann ziehe ich ein Messer aus meiner Hosentasche und ritze ihm einen kleinen Schlitz ins Handgelenk. Ich packe das Messer wieder weg und ziehe mit meinen Fingern die Wunde ein wenig auseinander. Hätte ich ihn nicht onmächtig gedrückt, wäre das jetzt nicht so unschön anzusehen! Ich kneife die Augen angewidert zusammen und stelle mich wieder auf meine Füße. Dann mache ich einen Köpfer direkt auf seine Wunde, doch ich komme gar nicht erst mit seiner Haut in Berührung, sondern werde in die Wunde, und somit in seine Seele gezogen. Auch, wenn das komisch klingt.
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Beautiful Eyes
Fanfiction(1D FF) Das Leben ist hart. Genau das muss Hazel nun am eigenen Leib erfahren, denn die Krankheit, die sie hat ist unheilbar: sie hat AIDS. Und das im fortgeschrittenen Grad, das heißt es kann nur schlimmer werden. Sie ist kurz davor an ihrem S...