Hazel's P.o.V:
Die Flammen des Feuers lassen meine Fingerspitzen vor Wärme kribbeln und ich schließe kurz die Augen. Eine rote Wolldecke liegt über meinen Beinen und ein Haufen von Taschentüchern türmt sich neben mir auf. Hinter mir höre ich leise Schritte. "Hazel? Hier, vielleicht hilft ja ein Tee.", sagt Marcey leise und stellt eine dampfende Tasse neben mir ab. "Danke", schniefe ich und blicke ins Feuer. Wieso geht es mir in letzter Zeit so schlecht? Eine starke Erkältung und dauerhafte Übelkeit. Das hat hoffentlich nicht das zu bedeuten, was ich befürchte.
Marcey sieht mich noch einmal prüfend an und ich ringe mir ein schwaches Lächeln ab. "Das wird wieder", sage ich ihr zur Beruhigung und sie nickt unsicher. "Gute Besserung" Mit diesen Worten verlässt sie den Raum. In mir zieht sich alles zusammen. Mein Bauch schmerzt. Der Schmerz breitet sich aus und fühlt sich an wie ein alles zerreißender Virus. Er wird so schlimm, dass ich es nicht länger aushalte. Ich schreie und ziehe die Knie an.
Kurze Zeit später fliegt die Tür auf und Fenton steht neben mir. "Was ist los?!", fragt er und sieht mich an. "Hast du Schmerzen?" Ich sehe ihn mit schmerzerfülltem Blick an und wünsche mir wirklich, Louis wäre hier.
"Nein", sage ich, "Es geht mir bestens, sieht man doch.", antworte ich ironisch und Fenton verdreht die Augen. "Ahh", quieke ich auf, als eine neue Welle des Schmerzes über mich hineinbricht. "Wo tut es weh?", fragt mein Gegenüber hilflos und Marcey tritt neben ihn. "Mein Bauch", krächze ich und lege meine Hände über das Schmerzzentrum. Ich kneife die Augen zusammen und spüre plötzlich, wie ich hochgenommen werde.
Kurze Zeit später liege ich im Bett, Marcey hat mir eine erste-Hilfe-Spritze gegen die Schmerzen gegeben, die allerdings nur maximal zwanzig Minuten hält und nur einmal am Tag verabreicht werden darf. Bis zum Ende der Wirkzeit sollten wir uns etwas überlegt haben, was dauerhaft wirkt. Während ich schwer atmend im Bett liege, immer noch erschöpft vom Schreck und den Schmerzen, versuchen Fenton Macey hektisch im Kreis laufend eine Lösung zu finden.
"Ich weiß, was alle Schmerzen dieser Welt für immer von ihr fernhält..."; sagt Fenton und sieht Marcey an. Ihre Augen weiten sich aus Vorahnung schreckhaft und sie sieht zwischen ihm und mir hin und her. Mittlerweile hat sich meine Atmung wieder beruhigt, daher sage ich mit fester Stimme: "Ich nehme alles in Kauf, aber ich will diese Schmerzen nie wieder spüren!" Fenton nickt, Marcey schüttelt den Kopf. "Nein, ich bin mir sicher, dass Sie nicht alles in Kauf nehmen wollen." Ich lege den Kopf leicht schräg. "Wieso? Und hör auf mich zu siezen, Marcey." Sie lächelt leicht ab letzterem und nickt.
Fenton sieht zu mir, ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Nicht gut.
"Hazel, hör mir gut zu. Was ich dir jetzt sage, ist unheimlich wichtig.", sagt er und setzt sich auf meine Bettkante. "Ich habe die Möglichkeit jeglichen Schmerz für immer und ewig aus deinem Körper zu verbannen. Nichts wird dir mehr wehtun. Nicht einmal die Geburt deines Kindes, solltest du jemals eins bekommen." Ich nicke und mir wird schlecht bei dem Gedanken daran, dass dies bald der Fall sein könnte. "Es gibt nur eine einzige... Naja... Nennen wir es 'Nebenwirkung'..."
Ich horche auf. Jetzt wird's spannend. Marcey sieht mich mitleidig an. "Noch sieben Minuten bevor es wieder losgeht", flüstert sie und Fenton winkt ab.
"In sieben Minuten könnte für dich alles normal bleiben... Wenn ich dich beiße. Weißt du, was passiert, wenn ich dich beiße?", fragt er und ich nicke. "Ich wäre auf ewig ein..."
"Halbdämon", beendet er meinen Satz.
"Nein", flüstere ich und schließe die Augen. "Nein, Nein, Nein, das geht nicht. Ich bin ein Vampir und will es bleiben." Der Gedanke an das Training bei den Jungs löst in mir einige Tränen aus und ich lege die Hände über meine Augen.
DU LIEST GERADE
Beautiful Eyes
Fiksi Penggemar(1D FF) Das Leben ist hart. Genau das muss Hazel nun am eigenen Leib erfahren, denn die Krankheit, die sie hat ist unheilbar: sie hat AIDS. Und das im fortgeschrittenen Grad, das heißt es kann nur schlimmer werden. Sie ist kurz davor an ihrem S...