Harry's P.o.V:
Ich blinzle und schlage die Augen auf. Es ist keine lange Überlegung nötig, ich weiß sofort wieder, was passiert ist. Diese Dämonen... das letzte, an was ich mich erinnern kann, ist, dass einer von ihnen ein unsagbar schmerzhaftes Feuer auf mich abgeschossen hat. Aber wann ist Feuer eigentlich nicht schmerzhaft...?
"L-louis?", frage ich in den Raum und meine Stimme hört sich angegriffen an, wie nach einer starken Infektion. Ich setze mich auf und sehe mich um. Ich liege in meinem Bett, keiner meiner Freunde ist da. Langsam schwinge ich mich aus dem Bett und ignoriere dabei mit zusammengebissenen Zähnen das Dröhnen in meinem Kopf. Ich trete in den Flur und laufe zur Treppe. In der Eingangshalle ist alles verwüstet, die Tür zum Wohnzimmer ist halbwegs abgefackelt. "Was ist denn hier passiert...", sage ich mehr zu mir selber, als plötzlich Louis neben mir antwortet: "Das waren alles die Dämonen, wer sonst. Die haben Hazel mitgenommen!" Bei Letzterem schrecke ich auf. "Was?" Er nickt. "Ja. Fenton hat sie einfach mit sich genommen. Und er hatte..." Ich sehe, dass sich in seinen Augen Tränen bilden. Etwas leiser redet er weiter: "Er hatte Anastasia dabei. Sie war anders gekleidet als sonst und hatte so lange, schwarze Haare, aber ihre Augen würde ich unter Millionen anderen erkennen. Ich bin mir ganz sicher, dass sie es war!" Ich drehe mich zu ihm und nehme ihn in den Arm. Möglicherweise ist das für ihn gerade noch schlimmer, als für mich. "Wir holen sie wieder. Alle beide. Okay?" Er sieht hoffnungsvoll zu mir auf. "Meinst du, dass wir auch nur irgendeine Chance haben, nachdem sie uns so leicht fertig gemacht haben? Harry, sie hätten fast dich in Brand gesteckt!" Ich sehe ihn erschrocken an. Dann blicke ich ungläubig auf meine Hände und bin einfach froh, dass ich überlebt habe. "Ich nehme an, ihr habt mich gerade so gerettet?" Er nickt und brummt ein "Hmh" in meine Halsbeuge. Seine Hände halten sich verängstigt an meinem Hemd fest. Ich glaube, dass die letzten Stunden schlimmer waren, als mein Blutsbruder beschreiben kann.
Hazel's P.o.V:
Am nächsten Tag ist mein Geliebter leider unterwegs, doch so habe ich wenigstens ein bisschen Zeit, mich in den verbleibenden Räumen umzusehen. Denn es gibt noch einige, die ich trotz unserer Beziehung nicht kenne. Es gibt seiner Meinung nach einen Raum, den ich nicht betreten soll, aber es ist bestimmt nichts allzu schlimmer darin.
Eines der Putzmädchen läuft im Gang umher und scheint etwas Wichtiges zu suchen. "Brauchst du Hilfe? Was suchst du?", frage ich und sehe sie neugierig an. "Oh, Ma'am, ich habe gar nicht bemerkt, dass Sie da sind... I-ich... ich suche nichts." Ich sehe sie weiterhin an. "Bist du sicher?" Sie lässt den Kopf sinken und kommt einen Schritt auf mich zu. "Bitte verraten Sie mich nicht, Miss Hazel. Aber... ich habe seinen Ring verloren!" Etwas ungläubig sehe ich sie an. Der Ring, das ist die Machtquelle von Fenton. Diesen Ring benutzt er, um arme Geschöpfe vor den Vampiren zu beschützen. Oder zumindest sagt er, dass er das macht. Ich glaube ihm aber.
"Lass uns den Ring lieber schnell finden, sonst ist er sicher enttäuscht.", sage ich und sehe mich suchend um. Das Putzmädchen schaut mich verdutzt an und nickt dann. "D-danke, Ma'am. Ich stehe tief in Ihrer Schuld."
Kurze Zeit später stehe ich vor der Tür von Fenton's Büro- der Raum, den ich nicht betreten soll. Aber... wenn wir mal heiraten, dann werde ich den Raum auch sehen, warum also nicht jetzt schon? Er muss das ja nicht erfahren. "Soll ich nicht lieber für Sie da hinein?", fragt das Putzmädchen. Marcey heißt sie, das habe ich bei unserer gemeinsamen Suche herausgefunden. "Nein, Marcy, geh du ruhig noch mal im Wohnzimmer nachschauen." Sie nickt etwas unsicher und macht sich auf dem Weg zum genannten Raum. Wenn sogar das Putzmädchen den Raum betreten darf, was soll da dann schon drin sein? Ich lege die Hand an die Klinke und plötzlich durchzuckt mich ein grässlicher Schmerz. "Autsch!", rufe ich aus und drücke die Klinke schnell runter. Die Tür springt auf und ich gehe hinein. Der Schmerz wird nur langsam weniger, bis er irgendwann einfach ab einer bestimmten Phase bleibt. Das könnte ein unangenehmes Suchen werden...
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Beautiful Eyes
Fiksi Penggemar(1D FF) Das Leben ist hart. Genau das muss Hazel nun am eigenen Leib erfahren, denn die Krankheit, die sie hat ist unheilbar: sie hat AIDS. Und das im fortgeschrittenen Grad, das heißt es kann nur schlimmer werden. Sie ist kurz davor an ihrem S...