Hazel's P.o.V:
Ich liege im Gästezimmer von Anastasias Wohnung, genau genommen auf dem Schlafsofa und starre an die Decke. Auf dem kleinen Beistelltisch neben mir steht eine Tasse Tee mit Honig drin. Anastasia hat ihn mir vor einer halben Stunde gebracht, sie hat versucht, sich ein bisschen mit mir zu unterhalten, nach fünf Minuten gab sie auf. Allerdings aucvh erst, nachdem ich ihr hoch heilig beteuert habe, dass es mir schon besser gehen wird und sie ruhig mit James ausgehen darf. Ich glaube sie hat ein schlechtes Gewissen, weil sie jetzt wirklich mit ihm weg ist, aber das ist völlig unbegründet. Ich bin gerne alleine.
Mit einem Mal verschwimmt meine Sicht und es liegt nicht an meinen Tränen, die ich in den letzten drei Tagen vermutlich literweise vergossen habe, sodass jetzt meine Augen brennen. Ich setze mich auf und versuche wieder klare Sicht zu erlangen, doch es scheint wieder eine dieser dieser Geistersachen zu sein. Ich lehne mich zurück und versuche mich ein bisschen zu entspannen, meine Atmung verrät mir aber, dass es nicht funktioniert. Ich würde am liebsten die Augen schließen, um es nicht wieder sehen zu müssen. Doch es nützt nichts, ich sehe genau so viel wie vorher.
Dieses Mal sehe ich als erstes Louis, der auf seinem Bett sitzt und die Knie angezogen hat. Er umklammert sie angespannt mit seinen Armen und scheint völlig in Gedanken versunken zu sein. Die Tür öffnet sich und Harry tritt zu ihm. "Hey", sagt dieser, doch Louis starrt einfach weiter geradeaus. "Louis... was ist los mit dir?" Nun guckt sein Kumpel doch hoch. "Ich bin einfach verwirrt und völlig durcheinander. Hazel ähnelt ihr so verdammt doll, verstehst du? Was, wenn sie uns auch noch weggenommen wird?" Harry setzt sich zu Louis aufs Bett und legt einen Arm um seine Schultern. "Ich weiß, wie du dich fühlst man, aber lass dich davon nicht so runterziehen. Das wird nicht noch einmal passieren, wir passen doch auf sie auf. Wenn es dir hilft: Liam sitzt gerade bei ihr, bis eben war noch Zayn am aufpassen und nachher werde ich mich auch noch zu ihr setzen. Und du wirst erst einmal wieder gesund, okay?" Louis nickt und lächelt ein wenig.
Was, Louis ist krank? Der Arme. Ob er sich nicht einfach selber heilen kann? Obwohl, das hätte er vermutlich schon längst getan, wenn er könnte.
Das nächste, was ich sehe, ist dann tatsächlich mein Zimmer. Ich liege im Bett und Liam sitzt, in ein Buch vertieft, daneben und guckt nur ab und zu hoch. Zu ihm tritt Zayn, der sein Skateboard in der Hand hält. "Irgendwas Neues?". fragt er und sieht mich musterd an. Also sie mich. Also... meinen Körper, meine ich. Liam schüttelt den Kopf und sieht auf. "Sie ist tot, was solls da schon Neues geben? Aber falls du unerwünschten Besuch meinst, Nein, da ist alles gut." Zayn nickt und geht wieder. Aus dem Flur ruft er noch: "Ich bin bei den Bahngleisen!" "Okay! Bis später!", ruft Liam zurück und liest weiter.
Ich verkrampfe mich und versuche einfach alles auszublenden. Ohne Erfolg. Was mache ich jetzt bloß? Doch der Film beginnt einfach vor meinen Augen abzuspielen.
Wieder dieses Schlachtfeld. Dieses Mal sitzt ein Junge vor dem Grab und hat den Kopf in die Hände gestützt, an sich scheint er etwa im Alter von Niall zu sein, also einer seiner Kameraden...Er hat schwarze Haare und trägt eine Art Tarn Uniform. Seine Worte sind nur leise in den Wind gehaucht, doch ich kann sie verstehen. "Wir haben gerade noch miteinander gerade, und plötzlich warst du einfach weg. Ich verstehe das nicht. Wieso du? Ich wünschte, wir könnten noch einmal zu dem Tag zurückkehren, an dem wir zusammen hierher gefahren sind. Als noch alles okay war." Der Junge schlägt mit der Hand auf den Boden wimmert kurz auf. Dann steht er auf und geht.
Diese kurzen Aufnahem sind für mich zum sterben schlimm. Das ist nichts, als ein grausamer Fluch. Meine Augen brennen, schnell wische ich die salzigen Tränen weg. Ich schmeiße mich in mein Kissen und fange schon wieder an zu heulen. Ich könnte im Strahl kotzen bei dem Ganzen hier.
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Beautiful Eyes
Fanfiction(1D FF) Das Leben ist hart. Genau das muss Hazel nun am eigenen Leib erfahren, denn die Krankheit, die sie hat ist unheilbar: sie hat AIDS. Und das im fortgeschrittenen Grad, das heißt es kann nur schlimmer werden. Sie ist kurz davor an ihrem S...