Der erste Einsatz

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Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Ein Autounfall mit Personenschaden. Eine Person klemmt. Wir rannten schnell zum NEF und Franco fuhr dann schnellstmöglich zum Unfallort. Dort erwartete uns ein schreckliches Bild. Eine Person klemmt noch im Auto und die andere liegt auf der Straße, anscheinend ist sie durch die Windschutzscheibe geflogen. „Okay Paula. Du gehst mit den Sanis vom RTW zu der Person die klemmt und Franco und ich gehen zu der anderen.", rief Julia mir zu. „Okay mach ich.", sagte ich und schnappte mir schnell meinen Helm. Ich rannte also schnell zu dem Auto und gelang durch die Beifahrertür zu verletzten Frau, welche etwa um die zwanzig war. „Schönen Guten Tag. Dr. Paula Martinson mein Name. Könnens mir ihren Namen sagen?" „Elli Koch.", sagte sie ziemlich schweratmig. „Okay Elli. Ich darf doch Elli sagen?" Sie nickte nur kurz. „Okay. Also Elli. Versuch dich bitte nicht zu bewegen, damit nichts noch schlimmeres passiert.", meinte ich zu ihr. „Ich werde dir jetzt erstmal eine Halskrause zur Stabilisation der Wirbelsäule anlegen und danach deinen Körper abtasten, um zu schauen, was du dir noch so getan hast.", sagte ich und fing auch gleich an. Beim Bodycheck fiel mir auf, dass sie einerseits einen sehr instabilen Thorax hatte, welcher auch die Kurzatmigkeit erklärt, andererseits hatte sie aber euch eine Luxation der Paella. „Gut also du bekommst sehr schlecht Luft, das merkst du ja sicher auch. Dafür werde ich dir gleich etwas Sauerstoff über die Nase geben. Du brauchst aber keine Angst haben, das tut überhaupt nicht weh. Und außerdem hast du dir noch das Knie verletzt, aber das kann erst im Krankenhaus versorgt werden.", meinte ich und sie versuchte zu nicken. „Okay ich würde dann der Feuerweh bescheid sagen, dass wir bereit wären dich hier rauszuholen.", sagte ich und wollte kurz vom Beifahrersitz aufstehen. „Bitte bleiben sie bei mir.", sagte sie zu mir. „Haben sie keine Angst ich werde bei dir sein und zusammen schaffen wir das.", sagte ich zu der Patientin. In dem Moment kam auch Julia zu uns ans Auto. „Julia könntest du der Feuerwehr kurz bescheid sagen, dass wir so weit wären?", fragte ich sie und sie nickte nur und kam kurze Zeit später mit ein paar Feuerwehrleuten zurück. Wir bereiteten Elli für alles vor und die Feuerwehr schnitt sie dann langsam aus dem Auto raus und wir brachten sie schnellstmöglich in den RTW. Dann fuhren wir auch schon in die Klinik, übergaben sie dort an den diensthabenden Arzt und machten uns dann wieder auf den Weg zur Wache. „Das hast du richtig super gemacht. Du warst einfühlsam, aber trotzdem schnell und gründlich.", meinte Julia zu mir. „Danke." Wir setzten uns alle drei auf die Couch und unterhielten uns einfach ein bisschen und warteten auf einen neuen Einsatz. Es kamen auch über die ganze Schicht verteilt auch noch einig Einsätze rein, die aber relativ unspektakulär waren. Als dann auch die Schicht wieder vorbei war, zog ich mich um und fuhr dann auch nachhause. Dort kochte ich mir erstmal was zu essen und setzte mich dann damit auf die Couch. Aber nur kurz später hörte ich mir eine sehr bekannte Stimme aus dem Hausflur. Ich stand also schnell von der Couch auf, öffnete meine Haustür und sah im Flur tatsächlich meinen Freund mit Julia stehen. „Luca?! Was machst du denn hier?", fragte ich ihn. „Ach er gehört also tatsächlich zu dir.", meinte Julia mit einem leichten grinsen zu mir. „Ja. Das ist Luca mein Freund.", meinte ich zu ihr. „Achso naja wenn das so ist, dann wünsche ich euch beiden noch einen schönen Abend.", sagte sie. „Danke.", meinte ich nur, griff Luca an der Hand und zog ihn mit mir in die Wohnung. „Was machst du denn hier?", fragte ich ihn nun nochmal. „Ich dachte ich komm einfach mal vorbei.", meinte er zu mir. „Au man. Das freut mich aber!", meinte ich zu ihm und wir setzten uns jetzt beide auf die Couch und redeten einfach ein bisschen. „Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich müde, aber ich habe morgen frei, dann können wir ja was zusammen unternehmen.", meinte ich nach einer Weile zu ihm. „Okay. Dann leg ich ruhig schlafen und schlaf morgen auch schön aus.", sagte er und ich ging ins Schlafzimmer und legte mich dort ins Bett und schlief auch wirklich schnell ein. 

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