Wer war das?

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„Ich weiß. Es tut weh. Aber glaub mir, wenn du es gar nicht erzählst, dann wird es niemals aufhören wehzutun.", meinte Julia ruhig zu mir und kam einen Schritt auf mich zu. „Also, was ist passiert? Wo kommen deine Hämatome her? Und was hat die Jacke damit zu tun?", fragte Julia nun. „Ich...es war gestern. Ich bin nicht im Wald aufgewacht, ohne jegliche Erinnerung. Ich weiß ganz genau was passiert ist und wie ich zurückgekommen bin.", meinte ich leise. „Erzähl es mir. Ich bin für dich da.", meinte Julia. „Ich bin im Keller aufgewacht, wusste nicht wo ich war und habe nur gefroren. Doch dann hat er mich geholt und in einen warmen Raum gebracht. Er...er hat mich erst geküsst, mich überall angefasst. Ich habe mich gewährt, so weit ich konnte, doch dann hat er meine Hände zusammengebunden und ich musste alles über mich ergehen lassen. Er hat mich ausgezogen und mich weiter angefasst. Und ich konnte nichts machen, war machtlos.", sagte ich und ging an zu weinen. „Paula, was hat er noch gemacht?", fragte Julia leise. „Er...er hat mich vergewaltigt. Er hat mich festgehalten, damit ich nichts dagegen machen konnte und alles über mich ergehen lassen musste.", meinte ich nun. „Oh Gott Paula. Warum hast du mir denn nichts erzählt? Ich wär doch für dich da gewesen.", sagte Julia nun und nahm mich in den Arm. „Ich weiß nicht. Ich glaube ich hatte einfach angst, dass er nochmal zu mir kommt und mir noch mehr antut. Und dann dacht ich, es sein besser das alles mit mir selbst auszumachen und niemand anderen da mit reinzuziehen oder zu belasten.", sagte ich leise zu ihr. „Wir müssen zur Polizei und ihn anzeigen.Wer war das? Kanntest du ihn?", fragte Julia nun. „Nein! Ich gehe auf keinen Fall zur Polizei. Ich möchte damit einfach abschließen und will ihn auch nie wieder sehen. Das wollte ich schon damals nicht.", sagte ich, wobei letzteres sehr leise und er laut gedacht war. „Du kennst ihn? Paula bitte sag mir wer das war. Er muss dafür bestraft werden, sonst macht er das vielleicht nochmal mit dir, oder auch mit anderen Frauen.", sagte Julia. „Aber verstehst du denn nicht, dass ich das einfach vergessen will und nicht immer damit konfrontiert werde.", meinte ich nun. „Natürlich verstehe ich das, aber wenn er dich immer wieder bedroht oder die Erinnerungen, wie die Jacke schickt, dann wirst du auch nicht glücklich. Also sag mir jetzt bitte, wer es war.", sagte Julia nun mit etwas strengerer Stimme, war dabei aber immer noch liebevoll. „Luca...er hat mir das angetan. Er meinte er wolle sich damit an mir rächen.", meinte ich leise zu Julia.

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Hey ihr Lieben!

Jetzt ist Weihnachten auch schon wieder vorbei. Ich hoffe ihr hattet alle eine schöne Zeit und konntet euch etwas vom alltäglichen Stress entspannen, natürlich nur wenn ihr nicht arbeiten musstet. 

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. 

Wenn ihr irgendwelche Fragen, Kritik oder Ideen habt, dann könnt ihr mir die gerne in die Kommentare oder privat schicken.

-Clara

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