Du denkst ich brauche Hilfe?

Luca ist zurück

Paulas Pov

Es ist jetzt schon wieder der nächste Morgen und ich war schon wieder auf dem Weg zur Wache. Gestern war ich den ganzen restlichen Tag nur noch in meinem Zimmer und wollte auch nur meine Ruhe haben.

Als ich dann auf der Wache angekommen war zog ich mich noch schnell um und ging dann in den Aufenthaltsraum, wo Franco auch schon saß, mit dem ich heute auch zusammen fuhr. Und auch fast im selben Moment kam Katy zu uns. „Wo sind denn Julia und Phil?", fragte sie mich. „Julia fängt heute zwei Stunden später an.", antwortete ich. „Und Phil auch.", ergänzte Franco mich. „Achso. Ausschlafen würde ich auch gerne mal wieder. Ich hatte die letzte Woche fast durchgängig Frühschicht.", sagte Katy und Franco und ich stimmten ihr nur zu. Dann ging auch schon mein Melder an zu piepen und Franco und ich machten uns auf den Weg zum Einsatzort. Uns wurde ein Unfall im Haushaltgemeldet.

An der Wohnung angekommen wurden wir auch schon von einer jungen Frau empfangen, die uns aufgeregt erklärte, dass ihr Freund die Treppen runtergefallen sei und nun starke Schmerzen hatte. Damit ich mir selber ein Bild von der Situation machen konnte gingen wir zu dem Verletzten, welcher bereits auf der Couch lag. Er klagte über starke Rücken- und Kopfschmerzen. Zur Sicherheit legten wir ihm ein Stifneck an, gaben ihm etwas gegen die Schmerzen und transportierten ihn dann in den RTW, mit welchem er dann von uns ins Krankenhaus gefahren wurde. Dort übergab ich ihn an die diensthabende Ärztin Charlotte Engel, erklärte ihr die Situation, schilderte ihr seinen Gesundheitszustand und verabschiedetet mich letztendlich von meinem Patienten und dem Klinikteam. Franco und ich machten uns dann wieder auf den Weg zur Wache, wo wir feststellten, dass auch Julia und Phil nun schon angekommen waren. Wir gingen wieder zurück in den Aufenthaltsraum und setzten uns zu den dreien, welche gerade in ein Gespräch verwickelt waren. Wir unterhielten uns also ein bisschen und waren ziemlich auf unser Gespräch vertieft. Doch als ich das nächste Mal nach vorne schaute bekam ich erstmal einen Schock. Er war hier. Luca war hier auf der Wache. „Was willst du denn hier?", fragte ich ihn und stand von meinem Stuhl auf. Und auch Julia drehte sich um und schaute erst ihn und dann mich erschrocken an. „Ich glaube, du solltest gehen.", meinte Julia zu ihm. „Ich will mit Paula reden. Also misch dich da nicht ein.", fauchte er sie an. Ich wusste gar nicht, was ich jetzt machen sollte. Eigentlich wollte ich Luca nie wieder sehen und ihn einfach vergessen und jetzt steht er hier vor mir. Und ich habe angst, angst etwas falsches zu machen, angst davor, dass er mir wieder etwas antun könnte. „Kommst du mal bitte mit.", befahl Luca mir nun schon fast. „Ich...ähm...warum...ich meine...was willst du denn überhaupt besprechen?", stotterte ich etwas vor mir her und bekam dadurch auch kritische Blicke von Katy, Franco und Phil. „Ach, jetzt weiß ich wer du bist.", meinte Franco plötzlich. „Ich hatte dir doch schonmal gesagt, dass du hier nicht mehr auftauchen sollst. Hast du das nicht kapiert?!", sagte Franco nun streng. Nun schauten mich nur noch Phil und Katy kritisch an. „Von dir will ich doch gar nichts. Also halt dich da raus. Eigentlich bin ich nur hier, um mit Paulas Typen ein Wörtchen zu reden.", sagte er nun und ich nahm sofort wahr, wie Phil mich etwas erschrocken anschaute. „Lass ihn in Ruhe, Luca. Das ist ganz allein eine Sache zwischen dir und mir. Also zieh hier niemand anderen mit rein. Du hast doch Rache bekommen.", meinte ich sofort und ging näher an Luca ran. „Da hast du recht. Das können wir übrigens gerne wiederholen.", sagte er und sofort schüttelte sich alles in mir und ich sah auch, wie Julia ihn angewidert und abwertend anschaute. Ich hatte ziemlich mit den Tränen zu kämpfen. „Verschwinde!", schaffte ich es dann aber doch noch ziemlich laut zu sagen. „Ach, das hatten wir doch auch schonmal. Du sollst mich doch nicht anschreien.", spottete Luca nun schon fast über mich. „Ich mein es ernst. Verpiss dich! Sofort!", schrie ich nun und diesmal lachte Luca nicht mehr. Diesmal schaute er mich wütend an, so wie er es damals immer tat. Er packte mich an den Oberarmen und hielt mich mit seinen Händen fest. „So. Jetzt reichts! Lass sie in Ruhe und verschwinde von hier!", sagte nun Phil und stand auch auf. „Phil, bitte lass es!", meinte ich zu ihm. „Ach, du bist also der besondere Neue.", sagte Luca, ließ nun von mir und ging auf Phil zu. „Soll ich dir mal eins sagen. Paula gehört zu mir! Und das war auch schon immer so. Und wird auch immer so sein! Also lass die Finger von ihr!", schrie Luca zu Phil. „Jetzt hör mir mal gut zu. Paula gehört hier niemanden und sie kann sehr gut selber entscheiden mit wem sie zusammen sein will und mit wem nicht!", schrie Phil nun zurück. Und Lucas Antwort darauf merkte er auch sofort. Luca schlug Phil einmal mitten ins Gesicht, sodass Phil etwas zurücktaumelte und sich auf seinen Stuhl fallen ließ. „Luca! Es reicht jetzt! Verschwindet sofort! Jetzt hast du was du wolltest! Du konntest dich an uns beiden Rächen, also geh!", schrie ich ihn an und auch Franco kam auf uns zu. „Ich begleite dich mal raus.", meinte Franco und zeigte Luca den Weg nach draußen.

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Und schon wieder ein neues Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen.

Bei Wünschen, Vorschlägen oder Kritik oder nur eurer Meinung bitte ich euch mir diese zu schreiben, damit ich das mit einbeziehen kann. 

-Clara