Zuhause angekommen zog ich mich erstmal um, schminkte mich ab und legte mich dann ins Bett. Ich nahm mir mein Handy und sah auf meinem Display, dass ich mehrere Nachrichten hatte. Eine war von Julia.
>Hey Paula. Gehts dir gut? Was war denn los? Soll ich auch zu dir nachhause kommen?<
Ich antwortete ihr schnell: >Ist schon gut. Mach dir mal einen schönen Abend. Wir reden morgen.<
Dann sah ich eine weitere Nachricht, diesmal aber von Phil.
>Paula, es tut mir leid. Ich wollte nichts überstürzen und dich damit überfallen. Ich bin so ein Idiot. Es tut mir wirklich leid. Bitte lass uns reden.<
Oh Gott, er gab sich die Schuld an allem. Dafür konnte er doch gar nichts dafür. Der Kuss war wirklich schön, sehr schön sogar. Aber ich war einfach noch nicht so weit. Ich meine die ganze Sache mit Luca war ja auch gerade erst passiert. Und das konnte ich nicht einfach so vergessen.
Ich antwortete Phil nicht, legte mein Handy einfach weg und versuchte dann zu schlafen. Nach einigen quälenden Gedanken gelang es mir dann auch endlich einzuschlafen.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es bereits nach 10 Uhr. Ich stand langsam auf und ging dann in die Küche, wo Julia erstaunlicherweise auch schon saß. „Du bist ja schon wach.", merkte ich an. „Ja, ich muss ja erstens morgen zur Frühschicht. Und außerdem war ich auch gar nicht so spät zuhause.", meinte sie und gab mir dabei einen Kaffee, den ich dankend annahm. „Wie war es denn noch so?", fragte ich sie. „Ja war eigentlich noch ganz lustig. Aber Phil hat sich ziemliche Sorgen um dich gemacht.", meinte sie in ersteren Ton. Ich atmete nur einmal hörbar aus. „Was war denn los? Wieso bist du abgehauen?", fragte Julia mich nun. „Das ist alles nicht so einfach. Es sollte doch gar nicht so rüberkommen. Der Kuss war wirklich toll, aber es ist einfach alles noch zu früh. Ich kann das jetzt noch nicht. Es tut mir so leid für Phil. Er ist so lieb und hat das alles nicht verdient. Und jetzt macht er sich auch noch Vorwürfe. Dabei kann er doch gar nichts dafür.", meinte ich und stützte mein Gesicht in meine Hände. „Ach süße, schreib ihm das doch einfach. Er wird das schon verstehen.", sagte Julia. „Ich weiß nicht. Ich will ihn echt nicht verletzen." „Aber denkst du nicht, dass es ihn mehr verletzt, wenn du gar nichts schreibst?", meinte Julia nun, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Dann klingelte es plötzlich an der Tür. „Ich geh schon.", meinte Julia und öffnete die Tür. Ich hörte sie kurz reden, verstand aber nicht, was sie sagte. „Paula. Komm mal bitte her.", rief sie mir zu und ich ging langsam Richtung Wohnungstür. Und vor ihr stand Phil. „Ich lasse euch beide dann mal kurz alleine.", meinte Julia und ging dann wieder in die Wohnung. „Phil, was machst du hier?", meinte ich leise. „Ich wollte nach dir schauen und mit dir reden.", antwortete er mir. „Es tut mir wirklich so sehr leid wegen gestern Abend. Ich hätte es nicht so überstürzen dürfen. Ich meine wir kannten uns ja fast gar nicht. Ich verspreche dir, es wird nicht wieder vorkommen.", meinte er nun. „Lass uns das einfach vergessen. Ich kann das alles noch nicht.", meinte ich nun wieder leise. „Was kannst du noch nicht?" „Ich kann noch keine neue Beziehung anfangen. Dafür sind die Wunden noch zu frisch und zu tief.", meinte ich. „Was meinst du denn? Was hat denn dein Ex mit dir gemacht?", meinte er und griff nach meinen Händen. „Ich kann es einfach noch nicht. Vielleicht ist es einfach der falsche Zeitpunkt für eine Beziehung. Vielleicht später irgendwann.", sagte ich und löste meine Hände aus seinen. „Wir müssen doch auch nicht gleich eine Beziehung anfangen. Ich will doch auch, dass wir Freunde sein können, ohne das sowas zwischen uns steht.", meinte er. „Ich muss mir über das alles erstmal klar werden und brauche etwas Zeit. Lass uns bitte wann anders reden.", sagte ich, konnte ihn dabei aber nicht ansehen. Es ging einfach nicht, ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. „Okay. Dann reden wir wann anders. Aber Paula, ich will dass du weißt, dass du mir wichtig bist. Und das wirst du auch immer sein, egal was ist.", sagte er und ging dann. Ich schloss unsere Tür hinter mir, setzte mich wieder zu Julia und fing erstmal an zu weinen. Julia kam zu mir und versuchte mich irgendwie zu trösten. Doch so richtig helfen tat es nicht. Nach einer Weile verzog ich mich einfach in mein Zimmer, kuschelte mich in mein Bett und schaute den ganzen Tag irgendwelche Filme und Serien.
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Hallo Leute! Long time, no see würde ich mal sagen.
Ich hab mich schon 'ne ganze Weile nicht mehr gemeldet. Es sind in der Zeit einige Dinge passiert, erfreuliche, aber auch nicht so schöne. Es ist ein tägliches auf und ab.
Ich hoffe euch allen geht es gut.
-Clara
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Du denkst ich brauche Hilfe?
FanfictionEine junge Frau namens Paula Martinson zieht nach Köln. Sie will ihr altes Leben hinter sich lassen, macht in Köln neue Bekanntschaften, aus denen echte Freundschaften entstehen. Doch schon in den ersten Tagen merkt sie, dass man nicht einfach alles...