Die restliche Schicht wollte irgendwie gar nicht rumgehen, beziehungsweise nur sehr sehr langsam. Und meine Gedanken kreisten auch die ganze Zeit nur um die mögliche Schwangerschaft. „Wollen wir dann gehen?", fragte Katy mich, nachdem wir uns umgezogen hatten und ich noch auf der Bank vor meinem Spind saß. „Ja, dann lass uns gehen.", meinte ich nur und stand auch langsam von der Bank auf, schloss meinen Spind und ging dann hinter Katy her zu meinem Auto, in welches wir uns dann auch beide setzten. Wir fuhren also los und machten uns auf den Weg zum Drogeriemarkt. Dort gingen wir auch nur wirklich schnell rein, holten den Test und machten uns dann auf den Weg nachhause. „Was willst du denn machen, wenn du wirklich schwanger bist?", fragte Katy mich vorsichtig. „Ich weiß es nicht. Ich kann es dir echt nicht sagen.", meinte ich nur. Kurz danach waren wir dann auch zuhause angekommen. Wir zogen uns im Flur nur schnell unsere Schuhe und unsere Jacken aus und gingen dann gleich durch in mein Zimmer. Katy setzte sich auf mein Bett und ich packte den Test nur aus und ging dann schon ins Bad und machte den dann auch gleich schnell. Danach setzte ich mich neben Katy aufs Bett und legte den Test verkehrtherum zwischen uns. „Fünf Minuten warten.", sagte ich nur noch zu Katy. Als wir da so warteten klopfte es plötzlich an meiner Tür. Ich versteckte den Test unter der Bettdecke und bat die Person dann rein. Es war Julia. „Sorry, aber ihr seid so schnell in deinem Zimmer verschwunden. Paula, kann ich vielleicht kurz mit dir reden?", meinte Julia und schaute mich etwas mitleidig an. Was war denn jetzt los. „Äh, ja. Was ist denn los?", antwortete ich ihr. „Also ich will dich wirklich nicht beunruhigen, aber als ich vorhin in der Stadt war habe ich Phil getroffen.", meinte Julia. „Ja, er hat ja heute auch frei. Ist ja nicht so schlimm.", unterbrach ich sie dabei. „Ich weiß. Nur war er da nicht alleine. Es war eine andere Frau bei ihm.", setzte Julia nun wieder an. „Das kann doch vielleicht nur eine Freundin oder eine ehemalige Kollegin gewesen sein.", unterbrach ich sie wieder. „Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die beiden wirkten schon sehr vertraut miteinander.", sagte Julia und mir entwich jegliches lächeln aus meinem Gesicht. „Wie genau meinst du das?", fragte ich sie, atmete tief ein und schloss dabei meine Augen. „Naja, innige Umarmungen, dauerhaftes lächeln, immer irgendwie Körperkontakt.", meinte Julia nun etwas leiser. Ich atmete die Luft die ich gerade eingeatmet hatte wieder aus und öffnete nun meine Augen. „Okay, danke Julia.", sagte ich nur. „Alles okay bei dir?", fragte sie mich noch. „Ja, es ist alles gut. Danke.", sagte ich nun wieder leise und Julia ging aus der Tür raus und schloss sie hinter sich. „Sicher, dass alles okay ist?", fragte Katy mich nochmal. „Ja, lass es einfach hinter uns bringen.", sagte ich und griff nach dem Schwangerschaftstest. Ich schaute rauf und er war positiv. Ich bin wirklich schwanger. „Scheiße.", meinte ich leise und legte den test wieder beiseite. „Positiv?", fragte Katy und ich nickte nur leicht. Ich legte mein Gesicht und meine Hände und stellte meine Ellenbogen auf meinen Beinen ab. „Wie weit?", fragte Katy nun nochmal. „Schau nach. Ich weiß es nicht.", meinte ich leise und Katy griff nun nach dem Test. „Fünfte bis sechste Schwangerschaftswoche.", meinte Katy leise. Ich nickte nur wieder. „Kann ich irgendwas für dich machen?", fragte Katy mich nun. „Wenn du nicht die Zeit zurückdrehen kannst, dann nicht.", antwortete ich ihr nur. „Ne, das kann ich tatsächlich nicht.", sagte sie nur und lächelte mich an. „Was willst du jetzt machen?", fragte sie mich. „Ich weiß es nicht. Ich habe wirklich absolut gar keine Ahnung.", sagte ich nur, nahm den Schwangerschaftstest und legte ihn in eine Schublade meines Schreibtischs. „Aber erstmal brauche ich ein Glas Wasser.", sagte ich und machte mich dann auf den Weg in die Küche. Katy folgte mir und stellte sich vor die Küchenzeile. „Willst du auch was trinken?", fragte ich sie, doch sie verneinte nur. Ich machte mir also ein Glas Wasser und stellte mich dann Katy gegenüber. Nur wenige Augenblicke später kam auch schon Julia zu uns in die Küche. „Sicher alles okay bei dir?", fragte Julia mich nochmal. „Ja, es ist alles gut.", sagte ich nur nochmal und dann hörte man auch schon einen Schlüssel im Schloss.
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Du denkst ich brauche Hilfe?
FanfictionEine junge Frau namens Paula Martinson zieht nach Köln. Sie will ihr altes Leben hinter sich lassen, macht in Köln neue Bekanntschaften, aus denen echte Freundschaften entstehen. Doch schon in den ersten Tagen merkt sie, dass man nicht einfach alles...