Der Tag danach

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte und auf mein Handy schaute was es kurz nach zehn. Und ich hatte eine Nachricht von Phil.

>Guten Morgen. Ich wollte dich nur kurz fragen wie es Julia geht.<

>Morgen, Julia schläft noch, aber ich halte dich gerne auf dem Laufenden, wenn sie aufgestanden ist.<, antwortete ich ihm.

Dann stand ich auch aus meinem Bett aus und ging in die Küche, um mir und auch Julia einen Kaffee zu machen. Durch den Krach in der Küche muss sie dann auch aufgewacht sein, denn nur kurz später kam sie auch in die Küche. Mein grinsen musste ich mir wirklich verkneifen, als sie sich gleich an den Hocker des Küchentresen setzte und das Gesicht in ihre Hände legte. „Na, wie gehts dir?", meinte ich und muss nun doch grinsen. Sie schaute nur kurz auf und schaute mich mit einem scharfen Blick an. „Willst du den Kaffee haben?", fragte ich und sie streckte nur die Hand aus. „Und eine Ibuprofen?", fragte ich nur, worauf sie leicht nickte. Ich brachte ihr also eine, welche sie dankend annahm. „Wird's langsam besser?", fragte ich sie nach 'na Weile. „Ja, danke.", sagte sie nur. Ich nahm mir also kurz mein Handy und entschied mich Phil zu schreiben.

>Okay also kleines Update. Julia ist gerade aufgewacht und ihr scheint ziemlich der Kopf zu brummen. Das erste was sie gemacht hat ist einen Kaffee zu trinken und eine Ibu zu nehmen.<

>Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich denke Franco wird es nicht anders gehen. Du kannst dir nicht vorstellen wie schwer es war den gestern sicher nachhause zu bringen.<

>Doch das kann ich.<

Bei der Vorstellung wie Phil Franco gestern Abend irgendwie versucht hat nachhause zu tragen musste ich kurz lachen. „Was ist denn so lustig?", fragte Julia gleich. „Ach nicht so wichtig.", meinte ich nur. „Achso. Wäre es eigentlich okay für dich, wenn ich nachher schon früher zu Franco gehe? Ich hatte seiner Frau versprochen, dass ich ihr etwas bei den Vorbereitungen helfe.", meinte Julia. „Ja klar. Ist kein Problem. Wann geht es eigentlich los?" „Auch gegen 19 Uhr. Ich würde hier aber schon so um 15 Uhr losfahren.", sagte Julia. „Ja ist okay.", sagte ich und wurde in diesem Moment von meinem Handy unterbrochen. Ich schaute kurz drauf und hatte eine Nachricht von Phil.

>Ich wollte dich noch fragen, ob du vielleicht Lust hättest heute Abend mit mir zu Francos Geburtstag zu gehen?<

>Na das passt ja. Julia hat mir gerade gesagt, dass sie schon vorher geht. Also sehr gerne.<

>Das freut mich. Was hälst du davon, wenn ich dich um 18:30 Uhr an deiner Wohnung abhole.<

>Das klingt gut. Bis heute Abend. Ich freue mich.<

Nach dieser Nachricht sprach Julia mich auch wieder an. „Sag mal, mit wem schreibst du da eigentlich die ganze Zeit?", fragte sie mich. „Ach nur mit Phil. Er hatte mir gestern seine Nummer gegeben und seitdem schreiben wir einfach ein bisschen.", erklärte ich ihr und sie schmunzelte kurz. „Ist da gestern Abend irgendwas zwischen euch passiert?", meinte Julia nun. „Nein, um Gottes Willen. Wir haben uns gestern erst kennengelernt und haben uns nur nett unterhalten. Außerdem hätten Franco und du das auch nicht zugelassen. Ihr habt uns ja schon bei unserem Gespräch gestört.", meinte ich. Julia lachte nur kurz und verschwand dann auch in ihr Zimmer. Ich setzte mich einfach mit meinem Kaffee auf die Couch und schloss nochmal kurz meine Augen. 

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