Party

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Die restliche Schicht und auch der ganze Donnerstag verliefen sehr ruhig. Am Freitag schlief ich erstmal ordentlich aus. Als ich aufstand war es schon kurz nach elf. Ich frühstückte erstmal in Ruhe, machte dann die Wohnung etwas Sauber, stellte das Wohnzimmer etwas um, damit heute Abend einerseits genug Platz ist sich zu bewegen, man aber andererseits auch genügend Plätze zum Sitzen hat. Als ich dann das nächste Mal au die Uhr schaute war es auch schon 15 Uhr. Ich zog mir also schnell was vernünftiges an und ging dann für heute Abend einkaufen. Im Supermarkt kaufte ich einfach ein paar kleine Snacks, etwas Alkohol aber auch ein paar normale Getränke. Als ich das alles nachhause geschleppt hatte, was sich schwieriger als gedacht gestaltete, räumte ich alles in den Kühlschrank und setzte mich dann für eine kleine Pause auf die Couch. Kurz danach kam auch schon Julia durch die Haustür ins Wohnzimmer. „Wow. Du warst aber fleißig.", sagte sie zu mir. „Danke. Ich hab auch schon ein paar Snack und Getränke geholt, die schon alle im Kühlschrank sind.", meinte ich. „Dann ist ja wirklich schon alles vorbereitet.", sagte sie. „Ja, ich muss nur noch duschen und mich fertig machen.", meinte ich. „Ja, das muss ich auch noch. Ist es okay, wenn ich zuerst duschen gehe?", fragte sie mich und ich nickte nur. Julia verschwand dann ins Bad und ich machte es mir kurz auf der Couch gemütlich. Kurz danach war Julia im Bad fertig und ich ging mich auch schnell duschen. Ich machte laut Musik an und ließ das heiße Wasser über meinen Körper laufen. Als ich fertig war schnappte ich mir ein Handtuch, legte es mir um und ging damit in mein Zimmer. Dort schminkte ich mich nur ganz leicht, so wie ich es auch im Alltag tat und zog mir dann mit einer blauen Jeans und einer weißen Bluse auch relativ unspektakuläre Klamotten an. Julia hingegen hatte sich etwas schicker gemacht. „Gut siehst du aus.", meinte ich zu ihr. „Dankeschön. Wolltest du kein Kleid oder so anziehen?", fragte sie mich. „Ne. Irgendwie hatte ich darauf heute echt keine Lust." „Ist ja auch kein Problem. Wie spät ist es denn jetzt eigentlich?", meinte sie nun. Ich schaute kurz auf die Uhr. „Zehn vor sieben. Also müssten gleich die Ersten antanzen.", antwortete ich ihr. „Na dann lass uns doch schonmal anfangen.", meinte Julia und holte zwei Bier aus dem Kühlschrank und öffnete diese gleich. Sie drückte mir eins in die Hand und wir stießen an. „Auf gutes zusammenwohnen.", meinte sie und wir nahmen beide einen schluck. Und fast im selben Moment klingelte es auch schon an der Tür. Wir gingen beide hin und es Standen gleich alle auf einmal vor der Tür. Einerseits waren das Hannah und Paul mit ein paar Kollegen von der Polizei, die sie mir auch vorstellten. Diese gingen dann auch gleich durch ins Wohnzimmer. Dann waren da noch Katy, Marion, Ben und ein paar andere von der Wache, die sich mir auch alle nett vorstellten. Und zum Schluss war dann da doch noch ein bekanntes Gesicht. Franco. Ich begrüßte ihn mit einer Umarmung und Julia tat es mir gleich. Neben ihm stand aber auch noch ein mir unbekannter Mann. „Achso Paula, das ist Phil und Phil das ist Paula. Phil ist auch Notarzt bei uns auf der Wache, der hatte aber bis heute Urlaub, weswegen du ihn noch nicht kennengelernt hast.", stellte Franco uns vor und wir gaben uns kurz die Hand und dann gingen die Beiden auch durch ins Wohnzimmer zu den Anderen. Julia und ich verteilten Getränke an alle und dann setzte sie sich kurz in eine Runde von Leuten und unterhielt sich mit denen. Ich ging zu Katy und unterhielt mich etwas mit ihr. Sie bekam dann aber einen Anruf und musste kurz raus und somit zog ich auch weiter. Ich setzte mich auf die Couch, wo auch Phil ganz einsam saß. „Willst du noch was trinken?", fragte ich ihn. „Ne danke. Ich muss morgen arbeiten." „Oh Gott. Du armer. Das tut mir wirklich leid.", meinte ich. „Ja dafür musste ich heute nicht arbeiten und hab Sonntag auch frei.", meinte er. „Ich musste heute auch nicht arbeiten, habe Sonntag auch frei und muss morgen auch nicht arbeiten.", gab ich an. „Ja gut, da kann ich dann nicht mehr mithalten.", sagte er und lachte. „Aber kommst du morgen dann auch zu Franco?", fragte ich ihn. „Ja klar. Du auch?", fragte er mich. „Logisch. Das lasse ich mir doch nicht entgehen.", meinte ich und diesmal musste ich lachen. „Na dann bin ich mal gespannt.", sagte Phil und zog einmal kurz seine Augenbrauen hoch. Mitten in unserem Gespräch kamen Julia und Franco auf uns zu. Man sah den beiden schon an, dass sie Schwierigkeiten hatten gerade zu laufen. Julia fiel mir in die Arme und Franco Phil. „Jetzt hört mal auf zu flirten und kommt lieber mit rüber zu uns.", meinte Franco und legte seinen Arm um Phil. Julia nahm mich an der Hand und zog mich vom Sofa hoch. Phil und ich schauten uns nur kurz an und mussten leicht lächeln. Nichtsdestotrotz setzten wir uns zu dein Beiden in die Runde. Es war jetzt kurz nach null Uhr und der Rest war schon gegangen, weil sie morgen arbeiten mussten. Also waren es nur noch Julia, Franco, Phil und ich. Wobei mit Julia und Franco auch nicht mehr viel anzufangen war. „Vielleicht sollten wir auch langsam gehen.", meinte Phil und klopfte Franco leicht auf die Schulter. Die beiden verabschiedeten sich noch von Julia und ich brachte sie noch zur Tür. „Hast du vielleicht kurz dein Handy hier?", fragte Phil mich und ich gab es ihm leicht verwirrt. Er tippte kurz drauf rum und gab es mir dann wieder. „Ich fände es sehr nett, wenn wir unser Gespräch fortführen könnten.", meinte er und lächelte mich an. „Ich auch.", sagte ich lächelnd zurück und schaute auf mein Handy. Er hatte seine Nummer eingespeichert. „Kommt gut nachhause.", sagte ich und Phil stützte Franco aus der Tür. Ich ging wieder zurück zu Julia ins Wohnzimmer, welche noch auf der Couch saß. „Du solltest auch ins Bett gehen und dich hinlegen.", meinte ich zu ihr und begleitete sie noch in ihr Zimmer. Ich ging dann auch in mein Zimmer, schminkte ich ab, zog mich um und legte mich dann ins Bett. Ich nahm mir nochmal kurz mein Handy und schrieb Phil.

>Hi, ich bin's Paula. Ich wollte dir nur mal schreiben, damit du meine Nummer auch hast. Ich gehe jetzt auch schlafen. Gute Nacht.<

>Dankeschön. Dann wünsche ich dir eine Gute Nacht und träum was schönes.<, kam prompt die Antwort. Ich legte mein Handy wieder weg und schlief auch sofort ein. 

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