Wir gingen beide wieder zurück zu den anderen und versuchten alle den Schock, den Luca uns eingejagt hatte sacken zu lassen. Über die restliche Schicht verteilt kamen für jeden ein Paar Einsätze rein, aber besonders stressig war es jetzt nicht. Wir übergaben dann also alle an die nächste Schicht, die dann auch schon kam und gingen uns dann umziehen. „Sollen wir dich noch nachhause bringen?", fragte Julia Katy. „Ne, alles gut. Ich nehme den Bus. Ich muss auch noch einkaufen, aber danke.", sagte sie. „Achso Julia. Bevor ich es vergesse. Phil kommt auch gleich zu uns. Ich denke er fährt uns einfach hinterher.", sagte ich nun Julia. „Okay.", sagte sie nur. „Wie kommt das denn jetzt? Ich dachte ihr hattet euer Ding, was auch immer das war, beendet.", merkte nun Katy an. „Hatten wir auch. Aber es gibt einiges zwischen uns zu klären.", antwortete ich ihr. „Aha. Dann bin ich mal gespannt.", sagte Katy nun und ich lachte nur kurz. „Dann wünsche ich dir einen schönen Feierabend.", sagte ich zu Katy und ging schonmal zum Auto, wo Phil auch schon stand. „Julia kommt auch gleich. Willst du uns dann einfach hinterherfahren?", meinte ich zu ihm. „Ja, mach ich dann einfach.", sagte er und dann kam auch schon Julia zum Auto. „Dann lass uns losfahren.", sagte sie und wir stiegen alle in unsere jeweiligen Autos ein und fuhren dann zu unserer Wohnung. „Willst du es Phil sagen?", fragte Julia mich während der Fahrt. „Ich weiß nicht. Mal sehen.", sagte ich nur und zuckte mit den Schultern. Dann waren wir auch schon an der Wohnung angekommen und gingen alle drei hoch. Wir zogen unsere Schuhe und unsere Jacke aus und gingen dann erstmal durch ins Wohnzimmer. „Willst du was trinken oder essen?", fragte ich Phil, was er nur verneinte. „Dann lass uns in mein Zimmer gehen.", meinte ich und nun gingen wir in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter uns und ging dann auf Phil zu. Auch er kam auf mich zu und nahm mich erstmal in den Arm. Er drückte mich fest an sich, sodass ich seinen Herzschlag hören konnte. Er gab mir so unendlich viel Liebe. Das hatte ich alles gar nicht verdient. Ich habe ihn so schlecht behandelt und trotzdem gab er mir diese Liebe. Als ich so darüber nachdachte musste ich anfangen zu weinen. „Was ist denn los?", fragte er mich sofort und nahm meinen Kopf in seine Hände. „Ich... ich weiß einfach nicht, womit ich dich verdient habe.", meinte ich nur und er nahm mich wieder in den Arm. „Und ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe.", sagte Phil nur leise und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Vielleicht sollten wir uns hinsetzen.", meinte ich nun und Phil und ich setzten uns auf mein Bett. „Willst du drüber reden? Also was Luca dir angetan hat? Wieso du dich von mir getrennt hast?", fragte Phil nun leise und griff nach meiner Hand. „Ich schätze das wäre dir gegenüber nur fair.", sagte ich und atmete tief ein. „Es hat angefangen als ich hergezogen bin. Luca hat mich hier besucht und war eifersüchtig auf Franco, weil er uns zusammen gesehen hatte. Das endete dann im Streit, wobei er dann ziemlich grob geworden ist. Am nächsten Tag bat ich ihn dann zu gehen und wollte mich trennen und dann ist er völlig ausgerastet und hat mich geschlagen. Julia hat damals noch gegenüber gewohnt und hat das mitbekommen und hat ihn dann weggeschickt. Er ist dann noch einmal auf der Wache aufgetaucht, das hatte sich dank Franco Auber auch relativ schnell erledigt.", erklärte ich ihm. „Er hat dich geschlagen?! Was ein Mistkerl!", meinte Phil nun. „Ja, und das nächste mal haben wir uns dann gesehen, als Marion und ich überfallen wurden. Er hat mich in irgendeinen Keller gebracht und vorerst festgehalten. Dann hat er mich aber in einen anderen Raum gebracht und sich an mich rangemacht.", meinte ich. „Wie meinst du das?", unterbrach Phil mich. „Er hat mich angefasst, mich geküsst und mich schließlich auch gefesselt, weil ich mich ja gewehrt habe.", meinte ich und wurde zum Schluss etwas leiser. Phil schloss kurz seine Augen. „Was ist noch passiert?", fragte er mich ruhig. „Er hat mich ausgezogen und mich... vergewaltigt.", meinte ich leise und sah, wie Phil mich schockiert ansah. „Das kann doch nicht wahr sein! Wieso zur Hölle hat er das gemacht?", fragte Phil und ich sah, wie er noch mehr Wut auf Luca entwickelte. „Ich meinte er wollte sich an mir und auch an die rächen. Ich schätze, weil er einfach eifersüchtig war.", sagte ich. Phil rückte näher an mich ran und drückte mich an sich. „Jetzt wird mir das alles auch klar. Die Trennung, deine blauen Flecken und dein Verhalten. Wieso hast du denn vorher nichts gesagt?", meinte er nun. „Ich wollte das einfach mit mir selber ausmachen und euch da nicht mit reinziehen. Aber das hat Luca ja dann schon selber gemacht.", antwortete ich ihm. „Weiß Julia das schon? Und habt ihr das der Polizei gesagt?", fragte er nun. „Ja, Julia weiß es. Aber der Polizei hab ich nichts gesagt. Was sollen die auch schon machen?!", meinte ich. „Die können dafür sorgen, dass der typ seine gerechte Strafe bekommt. Der kann damit doch nicht einfach durchkommen.", meinte Phil. „Ich will ihn aber nicht nochmal wiedersehen und es einfach vergessen.", sagte ich nun. „Da gibt es keine Widerrede. Auch wenn ich dich eigenständig dahinrinnen muss. Du zeigst das an.", meinte Phil nun streng. „Aber nur, wenn du mitkommst. Bitte.", meinte ich nun leise. „Wenn du das willst, dann komme ich auch gerne mit.", meinte Phil nun und ich lächelte ihn nur an.
------------------
Hallo Freunde der Sonne!
Nach zwei Wochen der Krankheit melde ich mich auch mal wieder. Bei uns zuhause war wirklich Krankenlager angesagt. Mein Freund hat es mit nachhause gebracht, hat mich dann angesteckt und letztendlich ist auch unsere Kleine nicht verschont geblieben. Aber jetzt sind wir alle wieder halbwegs fit und ich dachte ich melde mich einfach mal wieder bei euch.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seid gespannt wie es weitergeht. Ich würde mich über Kommentare, Meinungen, Vorschläge oder Kritik sehr freuen.
-Clara
DU LIEST GERADE
Du denkst ich brauche Hilfe?
FanfictionEine junge Frau namens Paula Martinson zieht nach Köln. Sie will ihr altes Leben hinter sich lassen, macht in Köln neue Bekanntschaften, aus denen echte Freundschaften entstehen. Doch schon in den ersten Tagen merkt sie, dass man nicht einfach alles...