Die nächsten drei Tage verliefen ziemlich gleich. Jeden Tag kam mich Conny besuchen, doch ich tat so, als würde ich schlafen oder redete nicht mit ihr und antwortete nicht auf ihre Fragen. Ich redete generell mit niemanden auch nicht mit einer Ärztin, die sich als Paula Martinson vorgestellt hatte und jeden Tag zur Visite kam. Mein Adoptivvater kam auch nicht mehr, worüber ich sehr erleichtert war. Trotzdem musste ich zusehen, dass ich bald wieder nach Hause kam.
Obwohl ich mich weigerte, es einzusehen, vermisste ich Conny von Tag zu Tag mehr. Jetzt hatten wir uns endlich gefunden und redeten nicht miteinander. Als ich begann darüber nachzudenken, kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht doch recht hatte. Wie hätte sie mich denn nur mit einem Vornamen finden sollen? Außerdem konnte sie doch nichts dafür, dass meine Pflegemutter verstorben und mein Pflegevater Alkoholiker geworden ist.
Plötzlich war ich unglaublich wütend auf mich selbst und wollte nur noch, dass Conny endlich kam und ich mich entschuldigen konnte. Doch wer weiß, ob sie nach alldem was passiert ist überhaupt noch mit mir reden wollte.
Als könne sie Gedanken lesen, öffnete sie genau in dem Moment die Türe und betrat meine Zimmer.
*Connys SichtZu meiner Überraschung drehte sich Naomi nicht weg, als ich an ihr Bett trat, sie lächelte mich sogar zaghaft an. Ich setzte mich auf ihre Bettkante. Diesmal war es nicht ich, die sie umarmte, sondern umgekehrt. Ich glaube sie wusste gar nicht, wie glücklich mich das machte. „Ich will dich nie wieder verlieren", flüsterte ich. Und ich wusste, dass das nie wieder passieren wird. Naomi drückte mich nur noch fester und ich genoss es mit meiner Tochter hier zu sitzen.
Ich weiß gar nicht, wie lange wir schon hier gesessen sind, als plötzlich die Tür aufgeht und Paula eintrat. „Na dann komm ich später noch einmal", lächelte sie, als sie uns sah und ging rückwärts wieder hinaus. Auch wir lächelten uns an.
„Schlaf jetzt ein wenig, Maus", meinte ich nach einem Blick auf die Uhr liebevoll. „Ich bin doch noch gar nicht müde", protestierte sie und gähnte. Ich lachte und legte eine Decke über sie. Dabei sah ich wieder die vielen blauen Flecken und ich bekam wieder Schuldgefühle. Auch sie bemerkte das. „Nicht der Rede wert", murmelte sie und ich musste wieder lächeln. Meine Maus war so stark! Doch so etwas würde nicht wieder passieren!
Beim Hinausgehen konnte ich nicht anders, als mich nochmal zu meiner Tochter umzudrehen. „Gute Nacht mein Schatz" „Gute Nacht, Mama."
Ich war so gerührt, dass mir die Tränen kamen. „Weinst du etwa schon wieder?", fragte Naomi mich bemüht streng, konnte sich das Lächeln aber nicht verkneifen. Ich lachte nur.
Schweren Herzens ging ich wieder hinaus und ließ meine kleine Maus in Ruhe schlafen.
*Naomis SichtGlücklich blickte ich meiner Mama nach als sie die Tür hinter sich zumachte. Zugegebenermaßen war ich doch müde und schlief sofort ein.
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Heyy💞
Sry aber ich schaff' es einfach nicht meine FF die ich bis jetzt geschrieben habe in längere Teile zu teilen🤷🏼♀️😅
Naja, ich hoffe es gefällt euch trotzdem 💞
Und ich wollte mich noch für die ganzen lieben Kommentare bedanken❤️~Elli~ 🌺
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𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑚𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛𝑘𝑡...
FanfictionDurch einen mysteriösen Unfall stößt ein junges Mädchen auf Constanze, eine junge Ärztin. Eigenartiger Weise spürte sie eine starke, unerklärliche Verbindung zwischen ihr und der jungen Frau und schnell finden beide heraus, dass da mehr dahinter ste...