🌺 Kapitel 5 🌺

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-einige Tage später-

*Naomis Sicht

Irgendwann hörte ich ein leises Piepsen, das schnell lauter wurde und wachte auf. Ich schaffte es jedoch nicht die Augen zu öffnen. Mein Kopf tat total weh und ich schaffte es nur schwer zu atmen.

Zuerst dachte ich, ich wäre allein, doch kurze Zeit später fühlte ich einen warmen, leise schluchzenden Körper neben meinen. Wer konnte das nur sein? Freunde hatte ich nur wenige – eigentlich gar keine-, und mein Vater wäre der letzte, der mich hier besuchen würde. „Bitte mach endlich die Augen auf", flüsterte die Person, die neben am Bett saß. An ihrer Stimme erkannte ich überrascht, dass es Constanze war. Warum war sie hier und warum weinte sie? Wegen mir? Aber wir kennen uns doch kaum. Sie begann mir über den Kopf zu streicheln. Genauer gesagt streichelte sie mir über den dicken Verband, den ich da trug. Ich konnte es nicht ertragen, dass sie wegen mir weinte.

Ich versuchte meine Finger zu bewegen, um ihr zu zeigen, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte.
Doch es wollte einfach nicht klappen. Also beschloss ich es zu genießen, ihren warmen Körper neben meinem zu spüren. Ich entspannte mich, was schon lange nicht mehr der Fall gewesen war.

Als ich versuchte zu schlucken, spürte ich etwas Hartes in meinem Hals. Es schmeckte nach Plastik und begann weh zu tun. Constanze neben mir weinte immer noch leise.
Ich nahm all meine Kraft zusammen und versuchte meine Augen zu öffnen. So schwer konnte das doch nicht sein! Kurze Zeit später schaffte ich es sogar. Als sie sah, dass ich wach war stöhnte sie erleichtert auf. Sie sah sehr mitgenommen aus und ihre Augen waren vom vielen Weinen ganz rot. Erst da fiel mir aus, dass sie in ganz gewöhnlicher Straßenkleidung neben mir saß. Was hatte das alles zu bedeuten? „Warum weinen Sie?" Das war die erste Frage die mir gerade einfiel. „Nicht...nicht so wichtig", meinte die Ärztin nur und wechselte schnell das Thema: „Ich geh schnell einen Arzt holen". War sie denn nicht selbst Ärztin? Ich wollte nicht, dass ein Mann zu mir kommt. Ich versuchte mich zu aufzusetzen und wegzulaufen, doch ich war zu schwach und die Schmerzen waren einfach zu stark. Ich begann zu wimmern. „Hey", beruhigte mich die Ärztin und nahm meine Hand. „Du darfst noch nicht aufstehen, Maus".

Schon wieder. Dann begann ich unkontrolliert loszuweinen. Warum machte sie jemand solche Sorgen um mich? Ich hatte das doch gar nicht verdient! Die Ärztin nahm mich in den Arm und ich weinte nur noch heftig „Ich geh jetzt den Arzt holen, du brauchst keine Angst zu haben". Aber ich wollte mich von keinem Mann untersuchen lassen.

Doch ich wollte andererseits endlich diese Sonde aus meinem Mund haben, also nickte ich nur schwach. „Hab keine Angst", meinte Constanze noch einmal, wie zu einem nervösen Tier und lächelte mir zu. Ich musste
zurücklächeln. Ihr Lächeln war wirklich extremst ansteckend.

„Sie ist wach, ich brauche hier bitte einmal Hilfe!", rief sie, diesmal wesentlich lauter als zuvor. Als die Tür aufging klopfte mein Herz bis zum Hals.

Jedoch stellte sich der „Arzt" als Charlotte heraus. Sofort entspannte ich mich ein bisschen. Auch sie lächelte erleichtert als sie mich sah. Nachdem sie mir die nervige Sonde entfernt hatte, wollte sie meine Lunge abhören. Doch da klingelte ihr Telefon. „Tut mir leid, ich bin gerade besch...", begrüßte sie den Anrufer nicht gerade freundlich. Doch plötzlich veränderte sich ihre Miene schlagartig. „Ach du scheiße, ich komme sofort". Dass sie das „böse" Wort scheiße benutzt, hätte ich ihr nicht zugetraut.
„Machst du da weiter, Conny?", fragte die sonst so ruhige Charlotte etwas hektisch.

Ich musste lächeln, der Spitzname passte zu ihr. Er klang nicht so streng, was sie ja überhaupt nicht war.

Charlotte hatte anscheinend vergessen, dass „Conny" gar kein Stethoskop bei sich hatte. Doch kurz darauf war sie schon verschwunden.

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Wie gefällt euch meine Ff bis jetzt so?
(Mir fällt nichts mehr ein was ich heir sonst noch hinschreiben könnte😅)

~Elli~🌺

𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑚𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛𝑘𝑡...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt