🌺 Kapitel 66 🌺

370 18 19
                                    


Die nächsten Tage verliefen gleich gut wie der erste, wenn nicht sogar besser. Mittlerweile hatte ich auch ein eigenes Zimmer mit einem richtigen Bett ein Stockwerk weiter oben bekommen. Es war direkt unter dem Dach, weshalb überall schiefe Wände und Balken waren. Aber auf jeden Fall war es unglaublich gemütlich und vom breiten hellen Fenster, gegenüber von meinem Bett konnte man den ganzen Hof überblicken. Ich hatte mich dazu entschieden das Ganze in Dunkelrot- und Cremetönen zu streichen und gemeinsam mit Alex hatten wir noch ein breites Boxspringbett gekauft, was genau hineinpasste. Ansonsten – mal abgesehen von dem kleinen Kleiderschrank, den meine Mutter irgendwo aufgetrieben hatte – war es noch ziemlich leer, was mich aber nicht störte.

Es stellte sich auch heraus, dass ich doch nicht so schlecht in der Schule war, wie ich dachte was mich zugegebenermaßen wirklich stolz machte. Mal abgesehen von Mathe, aber das war mir eigentlich relativ egal, diese Lehrerin konnte mich mal. Constanze wollte unbedingt, dass ich ein paar Freunde zu uns einlade, was auch dazu führte, dass ich mich auch mit Sara anfreundete. Sie war nett und lustig aber andererseits auch schüchtern und ruhig, was mir irgendwie gefiel. Außerdem hatte ich noch nie einen so extremst klugen und mathematisch-begabten Menschen – also so ziemlich das genaue Gegenteil von mir – kennengelernt und dank ihr schrieb ich auch halbwegs akzeptable Noten in Mathe. Es war zwar nicht so dass meine Mutter eine von denen war, die mir bei diesem Thema hintennach war, wie ein Vogel hinter seinen Eiern, doch es war nicht zu übersehen, wie Stolz sie war, wenn ich ihr eine Arbeit mit einer guten Note zum Unterschreiben hinüberreichte.

Eines Tages freute sie sich so über meinen Zweier in Mathematik, dass sie kurzfristig beschloss, gleich nach dem Essen ein paar Ställe anschauen zu gehen. Das hatte sie zwar schon seit einiger Zeit vor, doch ein wenig chaotisch wie sie war, hatte sie es meistens aufgeschoben oder vergessen.

Aber jetzt war sie richtig motiviert und anstatt das schmutzige Geschirr, das beim Essen angefallen ist, in die Spülmaschine zu räumen, ging sie direkt in ihr Schlafzimmer, wo sie erstmal für einige Zeit ihren Kleiderschrank durchwühlte. „Ich zieh mich kurz einmal um, was ich an deiner Stelle auch machen würde, Maus", meinte Constanze und blickte mich von Kopf bis Fuß an. Auch ich blickte an mir herunter. Eigentlich war ich ja ganz zufrieden mit meinen dunkelblauen Röhrenjeans und den gestreiften, kurz geschnittenen Hoodie, aber wenn sie meinte... Kurz darauf schob sie mir auch schon ihre Tür vor der Nase zu. Dann hörte ich noch ein gedämpftes „beeile dich."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Heyy,

Nach langer Zeit kommt endlich wieder was 🙈😂 ich hab jetzt kurzfristig ein wenig mehr geschrieben, was ich dann aber in zwei Kapitel geteilt habe, dh der zweite Teil kommt morgen 🥰

~Elli~🌺

𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑚𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛𝑘𝑡...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt