„Wir müssen dringend in den OP!", rief sie und zog schnell ihr Telefon aus der Tasche. Die Nachricht traf mich wie ein Donnerschlag und ich musste mich an der Wand festhalten, um nicht umzukippen. Steffi bemerkte das und schob mir schnell einen dieser Stühle mit Rollen hinüber, auf dem ich mich dann zitternd setzte. „Hey, wir schaffen das schon", meinte sie mit beruhigender Stimme, doch obwohl sie direkt hinter mir stand, hörte sie sich an, als wäre sie kilometerweit entfernt.
*Miriams Sicht
Nachdem ich das Ultraschallbild gesehen hatte, rief ich sofort im OP an.
Unglücklicherweise fand gerade eine andere, dringende OP statt, was bedeutete, dass der diensthabende Chirurg sowohl einer der Anästhesisten beschäftigt war. Zu allem Überfluss erfuhr ich außerdem noch, dass die zweite Anästhesistin, die heute Nacht eigentlich da sein hätte sollen, vor wenigen Minuten wegen Husten und Fieber nach Hause fahren hatte müssen. Ersatz haben sie derzeit noch keinen gefunden. Ich stöhnte kurz auf, bedankte mich schnell bei der Schwester und legte dann auf.„Chirurgie ist kein Problem, das kann im Notfall auch ich übernehmen, aber Anästhesie...", überlegte ich murmelnd. Da bemerkte ich erst, das Naomi mit Steffi in einer Ecke saß und leise vor sich hin weinte. Auch ich musste mich zurückhalten, denn wenn mir nicht schnellstmöglich einen Anästhesisten fanden...
Ich wagte gar nicht, auch nur daran zu denken.
„Fällt euch jemand ein, der jetzt ganz schnell die Anästhesie hier übernehmen könnte?" Wie aufs Stichwort erwachte Naomi aus ihrer tranceartigen Abwesenheit. Sie musste nicht lange überlegen. „Charlotte!"
Ich griff mir an den Kopf. Natürlich, warum ist mir das nicht eingefallen?! Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger als zwei Minuten, zog ich mein Telefon heraus, hielt dann aber inne.*Naomis Sicht
Nachdem die Ärztin ihr Telefon herausgeholt hatte, hielt sie plötzlich inne und blickte mich fragend an. Da realisierte ich erst, dass niemand Charlottes private Nummer hatte. Abgesehen von Constanze. „Wo hat meine Mutter heute geschlafen?", fragte ich nervös. „Was hat denn das jetzt...", antwortete Miriam verwirrt, wurde jedoch von Steffi, die sofort verstanden hatte, unterbrochen: „In der Schwesternkanzel im Aufenthaltsraum!"
Diesmal ließ mich mein Körper nicht im Stich und ich sprintete los. Im Aufenthaltsraum angekommen lief ich sofort zu Constanzes Tasche und durchsuchte sie nach ihrem Handy. Zum Glück fand ich es schon einige Sekunden später, doch als ich es entsperren wollte, bemerkte ich, das sie es mit einem Passwort gesichert hatte. Mist! Ich überlegte fieberhaft, was es wohl sein könnte. Wie hieß ihr Freund noch gleich? Alex? Das könnte es sein!Dieses Passwort ist leider nicht korrekt. Sie haben noch zwei Versuche.
Das darf doch nicht wahr sein! Vor Verzweiflung kamen mir wieder Tränen in die Augen, doch der Gedanke an Conny trieb mich an es nochmal zu versuchen. Vielleicht hatte ich auch nur den Namen falsch geschrieben.
Doch wieder blinkte dieselbe Nachricht am Display auf. Ich atmete kurz durch und überlegte fieberhaft, was es wohl noch sein könnte.
In dem Moment stürmte Steffi hinter mir ins Zimmer. „Naomi!", keuchte sie. „Äh...ja, wieso...?" Doch da stand sie schon neben mir und nahm mir das Handy aus der Hand. Einige Sekunden später überreichte sie mir das entsperrte Handy. Ich wollte sie fragen, wie sie das bloß geschafft hatte, doch dafür war jetzt keine Zeit. Glücklicherweise fand ich Charlotte sofort in ihren Kontakten und drückte auf den „Anfruf" Button. Nach dem fünften Piepen ertönte ein verschlafenes „Hallo" am anderen Ende der Leitung und ich atmete vor Erleichterung laut auf.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Heyy,💞
Irgendwie bin ich total unzufrieden mit dem Teil und weiß einfach nicht warum...
Ihr könnt mir also gerne wieder Verbesserungsvorschläge und so schreiben😇~Elli~ 🌺
DU LIEST GERADE
𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑚𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛𝑘𝑡...
FanfictionDurch einen mysteriösen Unfall stößt ein junges Mädchen auf Constanze, eine junge Ärztin. Eigenartiger Weise spürte sie eine starke, unerklärliche Verbindung zwischen ihr und der jungen Frau und schnell finden beide heraus, dass da mehr dahinter ste...