* Naomis Sicht
Besorgt beugte ich mich über meine Mutter. „Wie konntest du nur?!", schrie ich wütend in Richtung meines Adoptivvaters. Doch der murmerlte nur mit finsterem Gesicht vor sich hin und versuchte mich wieder einmal zu ignorieren.
Ich hockte mich neben Constanze und versuchte mich krampfhaft an das zu erinnern, was ich in irgendeinem Erste Hilfe Kurs einmal gelernt hatte.
Sie hatte eine ziemlich große Platzwunde oberhalb der rechten Augenbraue und ich versuchte so gut wie möglich nicht darauf zu blicken. Zuerst prüfte ich den Puls und die Atmung. Als ich bemerkte, das beides da war, war ich so erleichtert, dass ich wiedermal zu heulen anfing, doch das war mir in dem Moment egal.
Danach fiel mir wieder etwas von stabiler Seitenlage ein. Gerade als ich sie auf die Seite drehen wollte, kam zum Glück schon Miriam mit dem Telefon in der Hand um die Ecke. Als sie Constanze auf dem Boden liegen sah, beschleunigte sie ihren Schritt und rief nach irgendjemanden. Doch bevor sie sich zu uns hocken konnte fing mein „Vater" sie ab. Er packte sie an den Schultern und drückte die Ärztin brutal gegen die Wand, sodass das Telefon auf den Boden knallte und dort zerbrach. „Wie konnten Sie es bloß wagen!", zischte er nervös und blickte dabei auf das kaputte Telefon.
Miriam versuchte ruhig zu bleiben, doch ich konnte ihr ihre Angst ansehen. „Lassen Sie mich jetzt los", meinte sie mit bemüht fester Stimme.
Als der Mann keine Reaktion zeigte, versuchte ich mich nun auch zwischen die beiden zu stellen und ihn von Miriam wegzustoßen. Doch ein dreizehnjähriges Mädchen konnte so gut wie nichts gegen einen 1,90 m großen Mann unternehmen. „Was fällt dir ein?!", versuchte ich es nochmal verzweifelt, aber genau in diesem Moment liefen zwei Polizisten und eine Krankenschwester auf uns zu. „Lassen Sie sofort die Frau los!", hörte ich einen von ihnen schon von weitem rufen. In dem Moment war ich so glücklich darüber, dass ich am liebsten jeden einzelnen um den Hals fallen wollte. Mein Adoptivvater jedoch gab zuerst eine verärgerte Mischung aus Schauben und eine Art Grunzen von sich, aber dann ließ er sie los und hob seine Hände freiwillig in die Höhe. Die Polizisten nickten kurz beruhigt und wandten sich dann mir und Miriam, die auf wackligen Knien zu uns herüberkam, zu. Ich war zwar ein wenig verwundert über die plötzliche Bereitwilligkeit meines Adoptivvaters, dachte aber nicht weiter darüber nach und versuchte so gut es ging auf die Fragen der Polizisten zu antworten. Durch die ganze Aufregung wurde meine Stimme zu einem leisen Flüstern und ich musste einige Sachen öfters wiederholen damit die zwei mich verstanden.
Doch mein Adoptivvater nutzte den Moment und rannte durch den Gang zu den Stiegen in Richtung Ausgang. Ich hätte es wissen müssen! Ich wollte schon mit den beiden Polizisten hinter ihm Nachrennen, doch dann fiel mir wieder meine Mutter ein.
Zum Glück hatte sich die Krankenschwester, ich bemerkte das es Steffi war, schon ein wenig um sie gekümmert und auch Miriams Energie war zurück. „Wir brauchen dringend eine Liege", meinte sie zu Steffi, die daraufhin sofort loslief. „Was ist denn jetzt ganz genau passiert?", fragte sie mich währenddessen. Mit zittriger Stimme berichtete ich ihr, was passiert ist.
Als ich ihr von dem Schlag in den Bauch erzählte, runzelte sie kurz und besorgt die Stirn, versuchte sich aber mir gegenüber nichts anmerken zu lassen. Zum Glück war Steffi auch kurz darauf wieder zurück und wir schoben meine Mutter zusammen in den Behandlungsraum.
„Sauerstoffsättigung?", fragte Miriam die Schwester. Ich stand nur stumm daneben. „Im Normalbereich." Die Ärztin nickte kurz. „Ich denke mal das die Bewusstlosigkeit von dem Aufprall her stammt", murmelte sie.
„Und der Schlag war in den Bauch sagst du?". Ich brauchte eine Weile bis ich verstand, dass sie mich meinte. Ich nickte nur kurz, denn meine Stimme war jetzt endgültig verschwunden.
„Okay, kannst du mir mal das Ultraschallgerät hergeben?", fragte sie Steffi. In ihrer Stimme hörte ich, dass sie besorgter und nervöser war, als sie sich anmerken ließ. Eilig drückte ein wenig von diesem Gel auf den Schallkopf und legte ihn auf den Bauch meiner Mutter. Bei ihren Anblick fing ich wieder hysterisch an zu weinen und ich merkte wie Steffi mir tröstend die Hand auf sie Schulter legte. Die Ärztin blickte währenddessen konzentriert in den kleinen Bildschirm. Plötzlich veränderte sich ihre Miene schlagartig und wurde sehr besorgt.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Heyyy,💞
Oh mann ich weiß gar nicht was ich hier schreiben soll😂🙈
Auf jeden Fall vielen Dank an lea_herrmann0610 und emi_g04 (wiedermal😅🙈😍😍) für eure Motivation ❤️
Ich hatte in letzter Zeit irgendwie nicht wirklich Lust mich wieder dazuzusetzen aber wenn ich es mal schaffe macht mir das Schreiben einfach so unheimlich viel Spaß 😍
Naja jetzt hab ich doch wieder viel geschrieben 🤷🏼♀️🙈~Elli~ 🌺
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𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑚𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛𝑘𝑡...
FanfictionDurch einen mysteriösen Unfall stößt ein junges Mädchen auf Constanze, eine junge Ärztin. Eigenartiger Weise spürte sie eine starke, unerklärliche Verbindung zwischen ihr und der jungen Frau und schnell finden beide heraus, dass da mehr dahinter ste...