Als ich langsam wieder wach wurde, hämmerte mein Kopf wie wild. Noch bevor ich die Augen öffnete, legte ich meine Hand an meine Stirn. Jedoch versperrte mir etwas feuchtes den Weg. Ich nahm es von meiner Stirn, zwang mich meine Augen nun doch zu öffnen und betrachtete das was eben noch auf meinem Kopf lag. Es war ein kalter Waschlappen, der wahrscheinlich helfen sollte, dass ich schneller zu mir kam. "Du bist wach.", hörte ich Justin's bekannte Stimme und kurz danach kniete er sich neben mich. Erst jetzt realisierte ich, dass ich auf einem Sofa lag.
"Bin ich irgendwo gegen gestoßen, oder warum dröhnt mein Kopf so?", knurrte ich, während ich mich langsam aufrichtete. Justin kratzte sich nachdenklich im Nacken. "Nein, eigentlich nicht.". Ich rieb mir meine Stirn, wobei ich versuchte das Geschehene zu realisieren. "Wie lang war ich bewusstlos?", mein Blick traf seinen und ich erkannte Traurigkeit darin. Sein berüchtigter Goldton war nicht mehr auffindbar.
"So etwa 3 Stunden.". Geschockt riss ich die Augen auf, bereute die plötzliche Bewegung jedoch sofort. Ich legte meine Hand an meine Stirn und betete innerlich, dass diese Schmerzen nachlassen würden. "Ist in der Zeit noch was passiert?", fragte ich, während ich meine Augen geschlossen hielt. "Nein, es war schlagartig vorbei, als du das Bewusstsein verloren hast", erkärte er sachlich.
Nachdenklich zog ich meine Stirn in Falten, sah ihn jedoch nicht an. "Soll das heißen, das ganze hatte was mit mir zu tun.?". Es klang aufgebrachter als es eigentlich sollte. Ich spürte, wie die Couch neben mir nachgab, als sich Justin zu mir setzte. "Wir müssen reden, Lilly.", sagte er mit tiefer Stimme. "Das denke ich auch, Justin. Ich will wissen was das zur Hölle war."
Nun hob ich doch meinen Kopf und wendete meinen ganzen Körper zu ihm, sodass ich im Schneidersitz vor ihm saß. Jus jedoch mied meinen Blick. Er starrte zu Boden, fuhr sich nachdenklich durch seine eh schon zerzausten Haare. Ich streckte meine Hand nach ihm aus, woraufhin ich zwei meiner Finger unter sein Kinn legte und ihn so zwang mich anzusehen. "Was ist?", fragte ich ruhig.
"Du hast sie verärgert.", begann er. Irritier legte ich meinen Kopf etwas schief, weil er für mich in Rätseln sprach. Justin blickte mir kurz in die Augen, wandte seinen Blick jedoch gleich wieder ab, wobei er seinen Kopf schüttelte. "Okay, probieren wir es anders.", versuchte er es nochmal. Ich setzte mich aufrecht hin und scannte jede seiner Bewegungen. Er sollte wissen, dass er meine volle Aufmerksamkeit hatte.
"Lilly, was empfindest du für mich?". Ich hatte das Gefühl, dass er mir diese Frage regelrecht um die Ohren schmetterte. Sprachlos saß ich da und blickte direkt in seine fragenden Augen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wusste ja nicht mal was ich fühlte. "Ich .. ich mag dich", brachte ich kleinlaut hervor und blickte nun auf meine verschränkten Hände in meinem Schoß.
"Magst du mich nur, oder ist da mehr?", bohrte er weiter nach. Mein Kopf schoss wieder nach oben, wobei er zu explodieren drohte. "Was spielt denn das jetzt für eine Rolle?". Ich versuchte seiner Frage so gut es ging auszuweichen. Justin seufzte. "Du weißt, dass ich hier nur raus komme, wenn sich jemand in mich verliebt, richtig?". Ich nickte und forderte ihn damit gleichzeitig auf weiter zu reden. "Sie hat gemerkt, dass du dabei bist wahre Gefühle für mich zu entwickeln. Deshalb hat sie dich angegriffen. Sie wird versuchen, dich mit allen Mitteln von mir fern zuhalten, damit du den Fluch nicht brechen kannst."
Meine Kopfschmerzen wurden immer stärker. Ich wusste nicht, wie lang ich dem Druck noch standhalten konnte. Die neu erworbenen Informationen hallten in meinen Ohren wieder.
"Sie wird versuchen, dich mit allen Mitteln von mir fern zuhalten."
Überfordert schüttelte ich den Kopf. "Meinst du mit 'sie' deine Mutter?". Justin nickte. Schlagartig breitete sich in mir Angst aus. Wenn sie ihrem Sohn damals so etwas schreckliches angetan hat, was würde sie dann erst mit einer Fremden machen?
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Mirrors [Justin Bieber]
FanficManchmal ist es nur eine einzige Begegnung, die dein ganzes Leben verändern kann. Aber manchmal ist es nicht irgendeine Begegnung, sondern Eine der etwas anderen Art. xXBiebersGirl