"Ich denke, es wäre besser wenn du jetzt gehst.", durchbrach Justin's raue Stimme die Stille zwischen uns. Mein Kopf schoss nach oben. Unsere Blicke trafen sich. Jedoch sah er plötzlich so emotionslos aus. "W-warum?", fragte ich. Ich rutschte etwas näher an ihn heran und versuchte nach seiner Hand zu greifen, die er aber sofort weg zog. "Ich bin nicht gut für dich, Lilly. Meine Mutter greift dich an, weil sie verhindern will, dass du mich befreist. Sie würde über Leichen gehen um ihr Ziel zu erreichen. Ich möchte nicht der Grund sein, dass dir was passiert", erklärte er in einem sachlichen Ton.
So viele Sätze, die ich ihm zu gern gesagt hätte, schwirrten in meinem Kopf umher. Aber kein einziger fand den Weg über meine Lippen. Mein Körper verkrampfte sich. Mein Herz schmerzte. "Geh bitte.". Justin stand auf und blieb vor mir stehen. In seinen Augen lag ein erwartungsvoller Blick. Konnte das jetzt tatsächlich sein Ernst sein? Ich war doch zurück gekommen, um mich mit ihm zu vertragen und nicht um alles noch schlimmer zu machen.
"Lilly, bitte.", drängelte er als ich mich keinen Millimeter bewegte. "Es liegt doch nicht an dir. Es liegt viel mehr an mir. An mir und meiner Geschichte. Ich hab dich schon viel zu weit mit rein gezogen. Aber es ist noch nicht zu spät.". Langsam richtete ich mich auf und stand nun direkt vor ihm. Sein Blick traf meinen. Ich begann jeden seiner Gesichtszüge zu scannen. "Ist es wirklich das, was du willst?", fragte ich ruhig.
Ich glaubte ihm nicht, dass er das wirklich wollte. Nach den ganzen gemeinsamen Tagen & Stunden, die wir bereits miteinander verbracht hatten, war es einfach unmöglich dass er das wirklicht von mir verlangte. "Wenn ich jetzt gehe, werde ich nicht wieder kommen, Justin.", erklärte ich, während ich das Gefühl hatte mir selber das Herz raus zu reißen.
Justin zog die Augenbrauen ein Stück zusammen. Und da war er, der Gesichtsausdruck auf den ich gewartet hatte. Er schien endlich nachzudenken. In seinen Augen blitzte Traurigkeit auf. Vorsichtig hob ich eine Hand und legte sie an seine Wange, mein Blick dabei immer noch auf seine Augen fixiert. Langsam fuhr meine Hand ein Stück nach unten zu seinem Hals, bis in seinen Nacken. Ich übte einen leichten Druck aus, sodass er gezwungen war sich zu mir herunter zu beugen.
Sein Atem kitzelte meine Haut. Ich stellte mich auf Zehenspitzen, schloss die Augen und bewegte meine Lippen näher zu seinen. Ohne ihn richtig zu küssen, ließ ich meine Lippen sanft über seine streichen. Ich wollte ihn aus der Reserve locken. Vorsichtig nahm ich seine Unterlippe zwischen meine Lippen und zog leicht daran, danach ließ ich sie wieder frei und führte mein Spiel weiter. Ich küsste seinen Mundwinkel, nie direkt seine Lippen.
Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Hüfte und wusste, dass ich mein Ziel erreicht hatte. Justin's Hand krallte sich in den Stoff meines Oberteils. Seine andere Hand legte er in meinen Nacken und zog mich näher an sich. Er schloss die letzte Lücke zwischen uns, indem er seine Lippen auf meine presste. Es fühlte sich an, als würde ein Feuerwerk in mir los gehen. Alles kribbelte. Justin's Lippen drängten meine auseinander und schon begannen unsere Zungen miteinander zu kämpfen.
Vorsichtig presste er seinen Körper gegen meinen, sodass wir kurz darauf auf dem Sofa landeten. Immer wieder fuhren seine Hände an meinem Körper auf und ab. Zaghaft löste er sich von mir, nur um kurz darauf meinen Hals mit sanften Küssen zu bedecken. "Geh nicht.", raunte er. Ein triumphierendes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Was auch immer passieren würde, ich würde ihn nicht allein zurück lassen.
DU LIEST GERADE
Mirrors [Justin Bieber]
FanfictionManchmal ist es nur eine einzige Begegnung, die dein ganzes Leben verändern kann. Aber manchmal ist es nicht irgendeine Begegnung, sondern Eine der etwas anderen Art. xXBiebersGirl