Kapitel #52 - "Ich werde dich immer lieben" + Danksagung

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"Lauf!", hörte ich Justin's Stimme hinter mir schreien. Meine Lunge schmerzte, ich fühlte wie mir langsam schwindlig wurde. Seit einer gefühlten Ewigkeit rannten wir durch unendlich viele Straßen und Gassen, immer weiter raus aus der Stadt. Nach wie vor hörte ich Unmengen von Sirenen hinter uns. Panik machte sich in meinem Körper breit, verstreute Adrenalin in meinen Venen. 

Mein Blick fiel zu Justin, der nun neben mir rannte. Zitternd griff ich nach seiner Hand, ließ mich die nächsten Meter von ihm mitziehen. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Außerdem konnte ich mit der Situation nicht umgehen. Mein Plan war es ihn heil aus dem Gefängnis zu holen. Und was war passiert? Als wäre es nicht schon genug gewesen, dass ich Geld von meinen Eltern geklaut hatte, hatte ich mich jetzt auch noch strafbar gemacht und flüchtete vor der Polizei. Mir war klar, wenn sie uns kriegen würden, wäre mein Leben so wie ich es kannte vorbei.

Tränen schossen mir in die Augen, als ich daran dachte, wie ich die nächsten Jahre hinter Gittern verbringen würde. Was hatte ich nur getan? Alles was ich wollte, war die Liebe meines Lebens zu retten. Es war mir anfangs nicht klar, dass ich dafür mein eigenes Leben aufs Spiel setzen würde. Aber nennt man genau das nicht 'Liebe'?. 

Justin zog immer mehr an meiner Hand, riss mich hinter sich her. Wir betraten einen Wald. Um uns war alles dunkel, ich konnte rein gar nichts mehr erkennen. Nicht mal meine eigene Hand vor Augen. "Bleib stehen, verdammt.", keuchte ich. Abrupt blieb er stehen, sodass ich gegen ihn knallte. "Shit", fluchte ich atemlos und hielt mir daraufhin meine schmerzende Nase. "Tut mir Leid, Baby.", hörte ich ihn flüstern. Nur am Klang seiner Stimme erkannte ich, dass er sich zu mir umgedreht hatte. Kurz darauf fühlte ich seine Hand an meiner Wange und danach seine Lippen auf meinen. Sofort waren die Schmerzen vergessen. Justin hatte eine magische Wirkung auf mich, einfach unbeschreiblich was er in mir auslöste.

"Wir müssen weiter", grummelte er. Ich drehte mich ein Mal um meine eigene Achse und sah von weitem das Licht mehrerer Taschenlampen, die nach und nach immer näher kamen. "Los komm.". Und schon riss er mich wieder mit sich. Ständig stolperte ich über Äste oder Steine, drohte immer wieder mein Gleichgewicht zu verlieren. Nach weiteren Metern, die wir so schnell hinter uns brachten wie nur irgendwie möglich, kamen wir an eine Lichtung. Endlich konnte ich wieder etwas sehen, denn der Mond schien nun genau auf uns.

"Warum bleiben wir stehen?", fragte ich, während ich krampfhaft nach Luft rang. Ich hob meinen Kopf und sah in Justin's Gesicht. Allein an seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er nichts gutes vorhatte. "Das hat keinen Sinn mehr", sagte er ruhig, als wäre nichts. Meine Augen weiteten sich. "Bitte was?". Justin kam  näher, legte seine Hände an meine Hüften. "Wenn sie uns kriegen, werden sie uns beide ins Gefängnis stecken. Ich will nicht, dass du dein Leben wegen mir hinter Gittern verbringen musst. Und ehrlich gesagt, möchte auch ich mein Leben nicht im Knast verbringen.".

Er trat zwei Schritte zurück und holte im nächsten Augenblick einen Gegenstand hervor. Ich musste ein paar Mal blinzeln, bis ich ihn erkannte. Sofort gefror mir das Blut in den Adern. "Was hast du vor?", fragte ich geschockt. "Ich möchte mit dem Gedanken an dich mein Leben beenden, und nicht irgendwo im Gefängnis.". Er richtete die Waffe auf sich, legte sie an seine eigene Schläfe. Panisch lief ich auf ihn zu, riss an seiner Hand herum, sodass er die Waffe runter nehmen musste. Tränen rannten in Strömen über meine Wangen. "Hör auf mit dem Scheiß!", schrie ich.

"Stehen bleiben oder wir schießen!", ertönte eine Männerstimme aus dem Wald. Panisch blickte ich Justin an, hoffte das er einen Ausweg kannte. "Siehst du, entweder sie schießen oder ich tu es.". In mir brach eine Welt zusammen, ich verstand nichts mehr. Alles was ich wusste war, dass ich nicht ohne ihn leben wollte. "Dann erschieß mich zuerst.". Justin sagte nichts.

Schweigen. Absolutes Schweigen. Wortlos richtete er die Waffe auf mich, dann kam er ein paar Schritte auf mich zu. Ich fühlte das kalte Metall an meiner Brust. Justin's freie Hand bahnte sich den Weg zu meinem Rücken, hielt mich ganz fest. Noch immer liefen mir die Tränen erbarmungslos über das Gesicht. "Ich liebe dich.", sagte ich kraftlos. Justin lächelte sanft, beugte sich zu mir herunter und schloss für einen Moment die Lücke zwischen uns. "Ich liebe dich auch, Baby. Ich werde dich immer lieben, vergiss das nie.". 

Und dann knallte es. Laut. Ohrenbetäubend. Ein stechender Schmerz machte sich in meiner Brust breit, weshalb ich aufschrie. Kurz darauf folgte ein zweiter Schuss und ich sah wie Justin sein Gesicht schmerzerfüllt verzog. Noch bevor alles schwarz wurde, fühlte ich wie er nach meiner Hand griff. Dann verließ die Kraft meinen Körper und ich sackte zusammen. Zusammen mit ihm.

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Oh mein Gott.

Das hier ist das letzte Kapitel von Mirrors. ):

Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr von dem Ende geschockt und eventuell etwas enttäuscht seid, aber das hier war/ ist meine Geschichte, also entscheide ich, wie das Ende ist. Und ich persönlich finde, dass zu dieser Story kein Happy End gepasst hätte. Das Ende war so schon sehr lange geplant, eigentlich schon von Anfang an. Und wenn ich mir etwas vornehme, dann mach ich das auch (:

Es fällt mir schwer, diese Geschichte jetzt abzuschließen, denn ich hab es geliebt sie zu schreiben. Und bevor ich hier und jetzt 'Mirrors' abschließe, möchte ich noch Danke sagen. Danke an jeden einzelnen Leser, danke für jeden einzelnen Vote und für jeden einzelnen Kommentar. Danke einfach für alles. Nur wegen euch hatte ich die Kraft diese Geschichte zu schreiben, denn es gab Tage an denen ich mich am liebsten auf Watty gelöscht hätte. Aber dank euch habe ich das nicht getan. Dank euch hab ich an dem festgehalten was ich liebe und das ist Geschichten zu schreiben.

Also einfach danke für alles ! :*

Mirrors [Justin Bieber]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt