Enttäuschung

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7.März, 22.00 Uhr
Im Café angekommen führte der Kellner uns zu unserer Lounge und gab uns die Getränkekarten. „Was willst du rauchen?", fragte Bulut mich und rief den Kellner. „Ich weis es nicht irgendwas fruchtiges vielleicht Cold Melon?"
Er nickte und bestellte für uns alle eine Shisha. „Bald ist das erste Semester vorbei und wie fühlt ihr euch?", fragte Devran. „Erschöpft ich hätte nie gedacht das schon im ersten Semester soviel auf uns zu kommen wird", berichtete ich. „Es ist nicht leicht das stimmt aber ihr schafft das locker", munterte Dev mich auf.
Plötzlich betrat ein Mann wutentbrannt das shisha Café und schrie den Baarkeeper an. Ich konnte nicht erkennen wer es war da sie Person mit dem Rücken zu mir war. Doch Bulut fing an zu zittern und richtete seine ganze Aufmerksamkeit dem Mann hinzu statt unserem Gespräch. „Was ist los?", fragte ich nach doch bekam keine Antwort. Der Mann blickte hysterisch um sich herum und nun erkannte ich auch wer es war. Es war mein Vater! Mein Vater war hier! Er schrie mit einem aggressiven lauten Ton meinen Namen und bewegte sich auf uns zu. Mein Körper zuckte zusammen und mein schwaches Herz pochte schneller als sonnst. Wie konnte er wissen das ich hier bin ? Doch statt mich anzusprechen richtete er seinen Blick auf Bulut: „Wieso hälst du ihre Hand?" KEINE ANTWORT.
"Ich frage dich das letzte mal, wieso hältst du seine Hand?", fragte mein Vater voller Wut und mit einem strengen Ton.
Ich erstarrte. Keinen Ton konnte ich herausbringen. Ich wollte Buluts starke Hand los lassen. Doch er hielt meine Hand so fest, dass ich mich nicht losreißen konnte. Ich weinte. Bulut sah meinen Vater einfach nur an. Genau wie ich erstarrte er erst mal und brachte keinen einzigen Ton hinaus. Ich wollte aufstehen, aufstehen und zu meinem  Vater gehen. Doch es ging nicht. Denn mein Körper funktionierte nicht, meine Beine bewegten sich einfach nicht. „Das kann nicht dein Ernst sein Bulut das du dich traust meine Tochter anzufassen!", schrie er durchs ganze Café. Ich sah Bulut mit feuchten Augen fragend an. Woher wusste er seinen Namen? „Ich kann es dir erklären Murat Abi", rechtfertige er sich. Woher, woher kennt er den Namen meines Vaters. Ich sah Bulut Immernoch mit feuchten Augen ohne zu blinzeln an. „Bulut woher kennst du meinen Vater", fragte ich nochmal nach. Ich hoffte auf eine Antwort die alle meine Fragen löste. Eine Antwort die mich beruhigte. Natürlich wusste ich das ich so eine Antwort nicht bekommen werde. Aber ich wollte unbedingt eine Antwort. Sogar eine Lüge wäre mir lieber gewesen als die Wahrheit. Sogar eine Lüge.....

Imkansız Aşk #wattys18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt