Ein Amerikanischer (Alb) Traum

Kapitel 17

Kapitel 17
Die Brüder waren total aufgekratzt und beriefen sofort das gesamte Team zu einem Meeting ein. Denn sie wollten allen Ihre entscheidung mitteilen. Auch baten Chris und Andreas Ihre Mama und auch Steffi dazu, denn alle müssten diese Entscheidung mittragen.
Noch am gleichen Abend saßen dann alle erwartungsfroh in der Halle in der normalerweile geprobt wurde und sie hatten bisher nichts gesagt. Weder Hilde noch Kai hatten eine Ahnung was die beiden Brüder in Schweden ausgeheckt hatten.
Chris: Wie ihr alle wisst hat uns CBS aus New York das Angebot gemacht, den Showdown dort zu produzieren. Doch eine entscheidung fiel uns nicht leicht, denn alles aus der Hand zu geben, da kennt ihr uns ist nicht so unser Ding. Deshalb haben wir zwei uns nun Tage lang in den wäldern von Schweden gedanken gemacht und haben einen entschluss gefasst.
Andreas: Wir wollen einfach nicht Puppen für irgendwen sein, die uns vorschreiben was wir wann wie zutun und vorallem zu sagen haben. Ihr wisst das wir uns internationaler aufstellen wollen, doch wir sind zu dem Schluss gekommen, dass dieser weg dafür nicht der richtige ist. So verlockend das Angebot war, nicht nur finanziell, so fühlen wir uns dort nicht so wohl. Wir wissen noch nicht wie der weg ins Ausland gehen soll, aber fakt ist. Wir gehen mit dem Showdown so wie es sich CBS vorstellt NICHT nach Amerika.
Es herrschte eine gespenstische Ruhe. Hier saßen und standen fast 100 Leute und doch hätte man eine Feder auf den Boden fallen hören.
Hilde: Ihr wollt es nicht machen.
Chris: Nein. Wir haben dabei einfach kein Gutes gefühl, denn dort würde uns alles diktiert werden und wir müssen da voll hinter stehen und es soll spaß machen und nicht zu einem Pflichtprogramm werden.
Hilde: Gut, dann habe ich aber was für euch. Denn ich war nicht untätig.
Andreas: Na jetzt bin ich gespannt.
Hilde: CBS bekommt die Genehmigung ein ähnliches Format auf die Bühne zu bringen, bei denen Ihr beratend tätig seid, aber dafür nicht nach New York oder Amerika müsst, sondern sie nur von euch beraten werden. CBS hat schon mit dem Konzept begonnen, weil ich Ihnen schon signalisiert habe dass es nix mit den Ehrlichs in Amerika wird. Sie werden ein Mix aus Americas Gots Talent und dem Showdown produzieren mit dem Namen „The Next Magic Superstar“ Ihr werdet komplett im Hintergrund arbeiten.
Chris: Das ist krass. Das heisst wir haben uns umsonst wahnsinnig gemacht?
Hilde: Nein, ich wollte es euch nur erst sagen wenn ihr für Euch und das alleine eine Entscheidung getroffen habt, denn ich wollte eine frei entscheidung ohne dass euch irgendwer beeinflusst. Ihr solltet einfach so wie früher eigene einscheidungen treffen und das habt ihr getan. Ihr wollt euch nicht zur Puppe von irgendwem machen und euch verbiegen lassen. Wenn ihr meint ihr müsst allein im Showoutfit reisen, dann tut ihr das. Wenn ihr trotz „Abendkleidung“ in Jeans und Basecap zu einer Gala gehen wollt, dann macht ihr das. Wenn ihr lieber Fanpost lesen wollt, statt das Licht und Pyrokonzept zu besprechen, dann macht ihr das. Doch trotzdem vergesst ihr nie die Menschen um Euch rum. Euer erster Gedanke war, wie reagieren unsere Familien und die Fans. Denn das sind die Personen die ihr das alles verdankt. Ohne diese Menschen hättet ihr nie das alles aufbauen können und könntet nicht das tun was Euch Spass macht und zu dem Ihr Euch berufen fühlt.
Chris und Andreas nahmen Hilde in den Arm und dann ihre Mama und ihre Familie. Nun traute sich auch das Team den beiden Ihre Wertschätzung die diese Entscheidung mit sich brachte zu zeigen. Denn niemand war traurig. Denn auch nicht sauer, sondern sie waren einfach nur stolz auf das was die Brüder da entschieden haben. Sie zeigten damit wieder ganz klar, dass sie bodenständig waren und nicht vor hatten höher, weiter, größer zu denken ohne an Ihre Menschen uns sich rum zu denken. Das durch zuziehen hätte die gesamte Fanszene zerbrochen und das war ihnen klar. Auch die Idee es in die Kinos zu bringen war zwar toll, aber nicht ihr Stil. Dort wäre nie das magische Flair rüber gekommen.
Die Ehrlichs sind halt Magier mit Herz am rechten Fleck.
Die Brüder gingen dann noch kurz zu Hilde und Kai ins Büro, denn Hilde wollte den beiden noch etwas zeigen.
Hilde: Ihr wollt Euch international aufstellen?
Chris: Ja, aber wir haben noch keine Idee wie wir vorgehen sollen, denn uns ist auch klar geworden dass die Logistik echt heftig geworden wäre die Illussionen nach Amerika zu bekommen, da ist es besser wenn wir alles per LKw belassen können, aber trotzdem ins Ausland kommen.
Kai: Na das klingt doch dann machbar. Ich schau dann mal wegen der Einfuhrbestimmungen.
Andreas: Sorry aber hab ich grade sekundenschlaf gehabt oder wisst ihr was, was wir nicht wissen.
Hilde wedelte mit dem Fax, welches sie mittlerweile einlaminiert hatte.
Chris: was ist das?
Andreas versuchte mitwippend zu lesen was auf diesem einlaminierten Blatt stand, doch es war nicht zu erkennen.
Andreas: Jetzt halt das Blatt doch mal still.
Chris zog Hilde das Blatt aus der Hand und begann zu lesen und wurde kreidebleich und liess sich mit offenen Mund auf den Stuhl plumpsen.
Andreas: Gib her, ich will auch sehen was dich grade umgehauen hat.
Chris: Wir sollen auf einem Geburtstag auftreten.
Andreas reagierte wie Chris. Er konnte es nicht glauben.
Andreas: Das ist doch jetzt ein Scherz und gleich kommt Guido Cantz um die ecke?
Kai: Nein alles real. Ihr werdet auf einem besonderen Geburtstag auftreten. Hilde hat selbstverständlich nicht ab sondern schon zugesagt und alle eure anderen Termine drumrum organisiert.
Andreas: Bruder, dass ist die Lösung für alles, und das ist auch für die deutschen Fans machbar, wenn wir dort anfangen die große weite welt ausserhalb Deutschlands zu verzaubern.
Chris konnte gar nichts mehr sagen und starrte nur noch Luftlöcher. Dieses Fax war die neue Meilenschritt und nicht das was die Amerikaner wollten. Doch um das zu erkennen, mussten sie erst diesen weg gehen, denn nichts geschieht ohne Grund