Kapitel 6
Andreas ging dann gegen wieder nachhause, und er ahnte dass Steffi ihn nun noch mehr hinterfragen würde, denn er konnte sich denken wieso sie im Büro bei Hilde war.
Doch seine Frau ließ sich nicht anmerken, aber seine Innere Stimme sagte ihm dass sie was wusste aber wartet bis er es ihr sagt.
Er musste also mit der Sprache raus rücken. Steffi stand in der Küche und bereitete das Essen vor. Er nahm sich ebenfalls ein Messer und half ihr mit den Kartoffeln.
Steffi: Kommt Chris heute wieder zum Essen?
Andreas: Vermutlich nicht.
Steffi: Na dann reicht das so.
Andreas: Ok,
Er packte sein Messer in die Spülmaschine und stand dann neben ihr und hoffte dass sie jetzt nicht weiter nachfragte, doch da hatte er sich geirrt.
Steffi: Hat Chris ne neue Freundin, oder wieso hab ich ihn schon die ganze woche nicht als Essensgast hier gehabt.
Andreas: Kann sein.
Steffi: Du warst auch schonmal gesprächiger. Hatte mit einem blöden Spruch gerechnet.
Andreas: Ist es nicht egal was er macht und vorallem mit wem.
Steffi legte alles zur Seite, denn sie hatte genug.
Steffi: Jetzt reicht es. Was ist los bei euch? Euer Team hält auch dicht.
Andreas: Schatz, ist doch egal. Ich hab meine entscheidung schon getroffen.
Steffi: Ach es muss was entschieden werden. Und was wenn ich fragen darf.
Andreas: Nicht so wichtig. Kann ich dir noch helfen?
Steffi: Falls Du heute was essen möchtest, dann will ich heute erst wissen was bei Euch los ist. Denn scheinbar ist es so wichtig dass Du und Chris ein riesen Streit deshalb habt.
Andreas: wir sind halt nur unterschiedlicher Meinung, kommt doch mal vor.
Steffi: Du setzt dich da jetzt hin und dann raus mit der Sprache, denn ich hasse es wenn ich für doof gehalten werde.
Andreas setzte sich an den Esstisch und er wusste, wenn er heute nicht auch noch stress mit Steffi haben wollte das er nun sagen musste was los ist. Er ordnete die worte im Kopf und wollte gerade anfangen als zwei Brüder das Haus betraten und sich dabei lautstark stritten.
Steffi musste echt dazwischen gehen, weil Michel und Moritz sich kurz vorm Prügeln waren, wo auch Andreas sofort eingriff und seinen großen zur seite nahm und Steffi mit dem kleineren die Treppe hoch und in sein Zimmer ging.
Andreas: Beruhig dich mal wieder, was ist denn los?
Moritz: Der trainer kann nur einen von uns Samstag spielen lassen und wir sollen das unter uns klären wer.
Andreas: Und deshalb streitet ihr Euch so? Da kann man doch in Ruhe drüber sprechen.
Moritz: Er ist nicht so gut, deshalb muss ich spielen weil wir die 3 Punkte gegen Enger brauchen. Und zwar dringend.
Andreas: Aber Michel ist auch gut.
Moritz: Ich hab aber mehr Tore diese Saison vorbereitet und selber 4 geschossen. Michel nur 2 und kaum Vorlagen geliefert. Er ist eher der Definsive und ich der offensive und deshalb muss ich spielen.
Andreas: Jeder von euch hat seine Talente, läßt sich da nicht ein Weg finden dass ihr das klärt ohne streit.
Moritz: Nee, entweder ich spiel oder ich brech ihm das Bein, dann kann er nicht spielen.
Andreas: Halt stopp. So nicht. Gewalt ist keine Lösung. Sprecht ruhig miteinander. Versucht eine gute Alternative zu finden. Vielleicht kann euer Trainer euch beide einsetzen. Den einen in der ersten Halbzeit und den anderen in der zweiten. Dann kann jeder von euch spielen, und nutzt auf eure Weise dem team.
Moritz: Das klingt gut. Michel könnte erst helfen hinten dicht zu machen und gegentore abhalten und ich kann dann in der zweiten Hälfte voll nach vorne spielen und dann noch Tore machen.
Andreas: Genau. Ich hab ja von Fussball nicht soviel Ahnung wie euer Onkel, aber das klingt doch gut.
Moritz: Den hab ich vorhin mit Nico bei Mac Donalds gesehen. Haben wohl Fotos gemacht.
Andreas: Kann sein.
Moritz: Hab mich gewundert dass er nicht in der Firma ist, weil du soviel hier bist.
Andreas: Gibt da grade ein paar meinungsverschiedenheiten.
Moritz: Und die bekommt man nicht mit sprechen weg.
Andreas: Manches lässt sich nicht so einfach lösen.
Moritz: Du hast mir aber grade was anderes gesagt.
Andreas: geh hoch zu deinem bruder und schlag im die Alternative vor und dann geht ihr duschen. Mama und ich kümmern uns gleich weiter um das essen.
Moritz: Was gibt es denn heute?
Andreas: Möhrengemüse mit Kartoffelpürree und Schnutenpitzel…ähm Putenschnitzel.
Moritz: Schnutenpitzel… geiler Versprecher Papa. Das war echt Lollig.
Andreas: wird mal nicht frech, ab nach oben mit Dir. Und entschuldigen nicht vergessen.
Moritz: Wieso ich, Michel hat doch angefangen?
Andreas: Weil Du der ältere und vernünftigere bist. Ich sprech da aus Erfahrung.
Moritz: Ich hab Dich echt lieb Papa. Hoffe das mit Dir und Onkel Chris renkt sich auch wieder ein.
Andreas: Kommt Zeit kommt rat.
Moritz gab Andreas noch einen Kuss und eine Umarmung und flitzte dann die Treppe hoch wo er auf der hälfte mit Michel zusammen stieß und beide lachend auf der Treppe saßen und sich im Arm nahmen und sich gegenseitig entschuldigten.
Steffi half beiden auf und schickte sie dann duschen und ging mit beiden Sporttaschen in den Waschraum und packte die sachen direkt dort in die Waschmaschine. Als sie wieder zu ihm kam hatte sie einen Blick drauf der Andreas einen Schauer über den Rücken trieb.
Steffi: So und jetzt zu Dir. Was wolltest Du mir sagen?
Andreas holte tief luft.
Andreas: Wir haben ein Angebot aus Amerika bekommen.
Steffi: Gut weiter, das hab ich auch schon raus bekommen, aber mehr auch nicht. Aber deinem und Chris verhalten zu folgern, will einer es annehmen und der andere nicht. Also weiter.
Andreas: Ein TV Sender in Amerika will den Showdown dort rausbringen.
Steffi: Ohhhh. Weiter!
Andreas: Mit uns.
Andreas machte eine Pause weil er nun die reaktion von Steffi sehen wollte, doch die verzog keine Miene sondern stand nur mit verschränkten armen vor ihm.
Andreas: Wir müssten dafür nach New York.
Steffi: Schön, wann?
Andreas: Keine Ahnung.
Steffi: wann soll denn produziert werden?
Andreas: Weiß ich nicht
Steffi: Was weißt Du überhaupt darüber.
Andreas: Genau das was ich Dir gesagt habe. Das ein TV Sender den Showdown mit uns dort machen will.
Steffi fing an zu lachen was Andreas völlig irritierte.
Andreas: Wieso lachst Du?
Steffi: Es liegt Euch nur eine Anfrage vor, kein Angebot mein Lieber. D.h. Die wollen was haben, haben aber noch kein Konzept.
Andreas: Kann sein.
Steffi nahm Andreas in den Arm.
Steffi: weisst Du wieso ich Dich so liebe?
Andreas schüttelte den Kopf.
Steffi: Weil Du entweder nicht richtig zugehört hast, oder aber die anderen nicht hast aussprechen lassen weil du sofort von allem eine Meinung hast und dann sehr Stur bist.
Andreas: ich bin nicht stur.
Steffi: Doch Du bist meiner kleiner großer sturer Esel.
Andreas: Gar nicht.
Steffi fing wieder an zu lachen.
Andreas: Was ist denn daran so lustig?
Steffi: Du bist genauso stur wie Chris und deshalb habt ihr euch wegen dieses Angebotes am Kopf. Und mir ist jetzt auch klar wer welche Meinung dazu hat. Du willst es nicht und er will es.
Andreas: Ja
Steffi: Schatz, ich wette wenn ich ihn jetzt anrufe, dass ich dann zu hören bekomme dass er sich das was die New Yorker überlegt haben erstmal anhören will bevor er sich komplett entscheidet.
Andreas: Kann sein, er will aufjedenfall nach amerika, weil das unser nächster Schritt auf der Karriereleiter wäre.
Steffi: Ist es auch, aber ihr seid eures glückes Schmied und ihr habt das was andere wollen, Euch und das Showkonzept für dieses Format. Ihr könnt denen zuhören und wenn Euch dass nicht so gefällt, seid ihr diejenigen die ihnen ein Gegenangebot machen können. Das können die dann so annehmen oder wieder ein Angebot machen. Schatz sowas nennt man verhandeln, und wenn Euch das nach 3-4 Tagen nicht passt was sie wollen, dann steigt ihr wieder in den Flieger und ihr habt nichts verloren. Ihr habt nur dann klar gemacht, dass man nicht pfeifft und ihr springt und Euch alles gefallen lasst. Ihr habt die Macht. Nicht die.
Andreas: So hab ich das noch gar nicht gesehen. Nur das wenn wir es da produzieren dort 3-4 Monate am stück wären.
Steffi: Ihr habt die Macht, ihr entscheidet was ihr wollt. Und zwar gemeinsam. Hört Euch an was sie genau von Euch wollen. Und wenn ihr es machen wollt, dann ist das so.
Andreas: Ich hab mir ja schon eine Alternative überlegt.
Steffi: Dann habt ihr doch schon ein Gegenangebot. Ist doch super. Und was war daran jetzt so schwer es mir zu sagen. Gab doch echt schon schlimmeres. Ich sag nur den riesen Kredit um eure erste Arenentour zu finanzieren.
Andreas: Der Kredit ist ja schon lange abbezahlt.
Steffi: Ja, aber das war echt eine schwere entscheidung, wenn das nicht geholfen hätte würden wir alle bis zum sanktnimmerleinstag diesen Kredit abzahlen.
Andreas: Das stimmt, wir sind ein riesen Risiko eingegangen und Chris und ich hätten mit unserem Privatvermögen was nicht so groß war das ganze rausreißen müssen.
Steffi: Wir hätten eine insolvente firma gehabt und wären hochverschuldet gewesen und dass sowohl Chris als auch wir. ¼ Million, aber zum glück ist es gut gegangen. Doch ihr seid schon sehr weit oben und ihr könnt nun entscheiden, wollt ihr weiter hoch oder nicht.
Andreas: Stimmt, wir entscheiden uns ja auch nicht für jedes TV Format hier und treten überall auf wo sie uns haben wollen, sondern führen dort auch mit Hilde verhandlungen.
Steffi: Es ist nichts anderes als damals mit RTL und Brainpool, nur dass es halt jetzt ein anderes Land ist.
Andreas zuppelte seinen Bart, denn er war nun wirklich am überlegen und merkte wie bekloppt er war. Er hatte die ganze zeit nur im Kopf gehabt, noch mehr arbeit. Noch mehr weg. Aber nicht dass sie die Leine in der Hand hatten und sagen können wo es lang geht. Er war so doof.
Er nahm Steffi in den Arm und knutschte sie ab. Er hätte noch ewig so hier stehen können um seiner Frau zu danken, doch Lotta stand plötzlich in der Tür
Lotta: Wann gibt es essen, ich hab Hunger?
Steffi: Bisschen geduld noch. Aber ich mach es jetzt fertig. Möchtest Du mit Papa schonmal den Tisch decken und Onkel Chris zum essen einladen.
Andreas: Der ist doch gar nicht da.
Steffi: Du sollst ihn ja auch nur anrufen und es ihm anbieten, was er daraus macht ist dann sein Bier. Wie sagst Du immer, der ältere und vernünftigere gibt nach.
Andreas. Mich mit meinen eigenen Waffen schlagen das hab ich gerne.
Steffi: Los, Tischdecken und dann Chris anrufen. Reich ihm die Hand und sag ihm auch dass Du dir die Amerikaner anhören willst.
Andreas: Will ich das?
Steffi: Ja willst Du!!!
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Ein Amerikanischer (Alb) Traum
FanficWie der Titel schon sagt geht es in dieser FF um Andreas und Chris in Amerika. Ob es ein Traum oder eher Albtraum wird, erfährt ihr in dieser Geschichte.