Kapitel 2
Die Brüder waren dann wieder in Ihr Büro gegangen und widmeten sich weiter der Fanpost. Sie schwiegen sich an. Chris holte immer wieder tief Luft und wollte dann was sagen doch er ließ es dann wieder. Ihm fehlte der Mut das Thema Amerika nochmal anzusprechen. Er verstand einfach nicht wieso sein Bruder das nicht wie er aus gehörigen Push Ihrer Karriere sah sondern völlig aggressiv darauf reagierte. Andreas schwieg und las einen Brief nach dem anderen und machte die Autogrammkarten schon mit seiner Unterschrift fertig.
Nach gut 2 Stunden machte packte Andreas alles zusammen und schob die von ihm fertigen Karten zu seinem Bruder und stand auf, packte seinen Laptop in die Tasche, packte noch ein paar Unterlagen ein und ging. Ohne Gruß, ohne was zu sagen. Andreas verließ einfach das Büro als wenn sein Bruder nicht da wäre.
Als Andreas fast die Tür erreicht hatte sprang Chris dann auf und stellte sich seinen Bruder in den Weg
Andreas: Lass mich vorbei
Chris: Du willst mich also ignorieren. Schön, aber es ändert nichts an der Situation.
Andreas: Du willst es machen ich nicht. Mehr hab ich dazu gerade nicht zu sagen.
Chris: Du willst also deine Meinung nicht ändern.
Andreas: Ich will erst mit Steffi reden und ich weiß jetzt schon wie sie reagieren wird.
Chris: Ach ja und wie?
Andreas: Wir haben erst vor ein Paar Tagen darüber gesprochen dass ich etwas mehr Zeit mit Ihr und den Kindern verbringe und Amerika würde genau das Gegenteil bedeuten. Ich will kein Streit mit ihr, und wenn ich Ihr das sage
Chris: Du hast also gar nicht vor mit Ihr zu sprechen. Damit bei euch alles friede freude eierkuchen bleibt.
Andreas: Ich seh meine Familie so wenig und wegen Stuttgart und der Stadionshow nächstes Jahr haben wir soviel zutun dass sie eh zu kurz kommen. Jetzt noch Amerika. Ich setz doch.. ach vergess es, hast davon eh keine Ahnung.
Chris: Behandel mich nicht immer wie ein Kind oder den Depp vom Dienst. Nur weil ich Single bin weiß ich sehr wohl bescheid wie der Hase in einer Beziehung läuft.
Andreas ging auf seinen Bruder zu als wolle er ihn gleich am Kragen packen.
Andreas: Achja, wieso sind deine Beziehungen dann immer zerbrochen wenn Du so der Checker bist.
Chris: Weil ihr den Damen zuviel gearbeitet habe.
Andreas: Und dann haben die sich aus dem Staub gemacht. Ich bin verheiratet, ich will nicht dass sich Steffi mit den Kindern aus dem Staub macht. Deshalb KEIN Amerika und die Zeit die ich habe und mir mühsam nehmen kann gehört Ihnen.
Chris: Aber vielleicht lässt sich doch alles schaffen wenn Du von hier die Strippen in der Hand hast und ich dort vor Ort.
Andreas: Trotzdem heißt es noch mehr arbeit. Ich bleib dabei und sprüh es gerne in riesen Buchstaben drüben an die Halle…. Ich sage NEIN zu Amerika.
Chris: Aber wenn…
Andreas: Schluss aus. Ich sag dazu nichts mehr und gehe jetzt zu Steffi und den Kindern.
Chris: Kommst Du nachher nochmal her oder in die werkstatt?
Andreas: Rechne nicht damit. Hab aber bisschen Kram mit was ich mache wenn die Kids im Bett und Steffi beim Sport ist.
Chris: Achja, ist Ja Montag.
Andreas drückte sich an Chris vorbei und ging.
Chris sagte noch, aber mehr für sich: Dir ist echt nicht zu helfen. Das ist unsere Chance und Du willst sie nicht.
Chris setzte sich dann wieder an die Fanpost denn dabei konnte er abschalten. Manche Briefe waren echt so toll und manche hätte er gerne gelesen, doch sie waren handschriftlich geschrieben und er hatte mühe diese zu lesen. Nichts desto trotz liebte er die Fanpost. Ohne die Fans wären sie nicht da wo sie jetzt sind. Jung, charmant und erfolgreich. Sehr erfolgreich und immer mehr wussten nun wer die Ehrlich Brothers sind. Chris vergrub sich wieder in die Post während Andreas zu seinem Haus ging.
Er kam gerade am Haus an und wollte aufschließen als sich das Metalltor an der Zufahrt öffnete und Steffi kam. Kaum dass sie durchgefahren war schloss sich das Tor wieder und Steffi stieg aus und öffnete den Kofferraum.
Andreas schloss noch auf, machte die Tür fest und half dann seiner Frau die einkäufe reinzutragen.
Steffi: Danke, musst Du aber nicht.
Andreas: wenn ich da bin helf ich auch. Ich bin kein Pascha und lass mich von vorne bis hinten bedienen.
Steffi verzog die Augenbrauen.
Andreas: Na gut auf Tour und im Büro schick schon gerne mal die Angestellten mir was holen, weil ich zu faul bin. Aber sonst nicht.
Steffi schaute immernoch etwas komisch über den Brillenrand ihrer Brille Andreas an.
Andreas: Na gut, ich lass mich auch gerne von dir verwöhnen.
Steffi: Das klingt schon besser. Na dann mal hopp, Getränke bitte in Keller.
Andreas: Jawoll Chefin
Steffi: Lass den Quatsch.
Bevor Andreas sich die Getränkekisten schnappte, schnappte er sich erst noch Steffis gesicht und gab ihr einen dicken Kuss.
Steffi: Holá womit hab ich das denn verdient. Erst brauch ich die Sachen nicht schleppen, jetzt so einen Kuss. Hast Du was ausgefressen?
Andreas: Ich? Nö? Ich hab auch den restlichen Tag mir frei genommen. Für euch.
Bevor Steffi was sagen konnte war er auch schon reingegangen mit den Kästen und im Keller verschwunden. Steffi war sehr verwundert, denn so hatte sie Andreas schon länger nicht mehr erlebt, und dass er sich trotz einem riesen Berg Arbeit nach dem Urlaub direkt einen halben Tag frei nahm, dass gab es noch nie.
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Ein Amerikanischer (Alb) Traum
FanfictionWie der Titel schon sagt geht es in dieser FF um Andreas und Chris in Amerika. Ob es ein Traum oder eher Albtraum wird, erfährt ihr in dieser Geschichte.