Kapitel 23
Chris kam gar nicht so schnell hinterher, wie Andreas in seinem Auto war und auch Rocky in seiner Box im Kofferraum war und es dann Richtung schule und dem kleinen Park ging. Kaum das Andreas die Zündung angemacht hatte, ging auch das Radio an und ihnen schallte „ A Mann für Amore“ entgegen.
Andreas: Oh ich kanns nicht mehr hören, da haben wir was angerichtet.
Chris: Ja, die Fans finden es auch total lustig.
Andreas schaltete auf Radio um und dort lief gerade Robbie Williams mit „Let me entertain you“, worauf Andreas kurzerhand das Radio ausmachte, denn nach Musik war ihm jetzt mal gar nicht.
So wie Michel es erwartet hatte, waren noch viele Schüler im Umkreis der Schule zu finden. Andreas parkte seinen Wagen in einer seiten Straßen und schickte seinen Bruder dann Richtung Haltestelle und er ging Richtung Schule so hatten sie den gesamten weg auf dem Moritz verschwunden war abgedeckt und vier Augen und eine Hundenase machten sich auf die Suche.
Währenddessen saß Moritz weinend und zusammengekauert in einer kleinen aus Baumästen und Blättern gebauten Höhle. Er hatte sie mit seinen Freunden gebaut. Mit den Freunden, die ihn jetzt so nieder machten, nur weil sein Vater und Onkel in der öffentlichkeit standen und manchmal sehr crazy sich zeigten.
Nie hätte er gedacht, dass sein Onkel sich mal in Frauen Kleidern und noch dazu in lackierten zehennägeln auf der Bühne zeigte, was dann auch noch Millionen von Menschen bei RTL hatten sehen können. Moritz wollte nicht mehr nachhause und auch nicht mehr in die Schule. Er wollte sich für immer verschwinden lassen, denn gerade war er nicht glücklich sondern völlig fertig und wollte seinen Onkel und auch seinen Vater nie mehr sehen.
Chris war den Weg immer wieder hin und her gegangen doch hier war nichts wo Moritz hätte verschwinden können, ihm schossen schon gedanken in den Kopf, dass Moritz in ein Auto gezerrt worden sein könnte.
Auch Andreas suchte und suchte. Rocky war keine große Hilfe, denn der war mehr mit markieren beschäftigt als mit suchen. Andreas setzte sich auf eine Bank im Park, denn er hatte keine Ahnung wo er noch suchen sollte. Er schaute sich um und versuchte sich in die Lage seines Sohnes zu versetzen und so einen anhaltspunkt zu bekommen wo er sein könnte.
Er war in Gedanken als sich Chris neben ihn setzte und auch anstubste, worauf Andreas sich sehr erschreckte.
Andreas: Erschreck mich doch nicht so.
Chris: Tschuldigung, dass Du so schreckhaft bist ist mir neu.
Andreas: Es ist auch neu, dass mein Sohn verschwunden ist und mein zweiter Sohn sich total zurück zieht und mich nicht an sich ran lässt. Wenn ich nur wüsste was da heute los war. Vielleicht hätte ich dann einen anhaltspunkt wo ich suchen kann.
Chris: Kann er zu Mama sein?
Andreas: Du hast beide diesen Weg langrennen sehen und da vorne wurde er das letzte mal gesehen. Wenn er zu Mama ist, dann hätte er schon in eine andere Richtung aus der Schule rennen müssen.
Chris: Stimmt. Aber er ist definitiv gerade aus und dann links zum Bus gerannt, er hätte zu Mama direkt rechts und dann wieder rechts rennen müssen und wäre mir so in die Arme gerannt.
Andreas stutzte bei diesen Worten.
Andreas: Wo standest Du als die zwei rausrannten?
Chris: Da hinten hatte ich geparkt und war auf halben weg zwischen meinem Auto und dem Eingang der Schule.
Andreas: Hat er sich gesehen?
Chris: So wie er raus kam definitiv nein.
Andreas: Angenommen, er hat dich gesehen und ist deshalb dann doch anders gerannt, dann ist er zwar hier lang, aber da hinten weiter lang. Nimm Du bitte Rocky und lauf von hier durch den Park und den kleinen Wald Richtung Mama, ich fahre zu Mama und komme Dir entgegen, irgendwo muss er ja sein.
Beide machten sich auf den Weg und liefen den Weg ab. Chris wusste, wenn Moritz hier lang war, dann war er einen ziemlichen Umweg gelaufen, doch sie durften nicht aufgeben den Jungen zu finden. Als Chris mit Rocky im Wald lief wurde der kleine vierbeiner sehr unruhig und zog Chris immer wieder ins Gestrüpp, was Chris nicht lustig fand, denn für einen Querfeldeinlauf war er nicht beschuht.
Chris: Rocky, Du hast echt einen an der Pfanne. Da wo Du hin willst ist es matschig und dreckig, da geh ich jetzt bestimmt nicht mit Dir rein. Denn dann hab ich keine weißen Schuhe mehr mit roten Schnürsenkeln, sondern kann sie wegwerfen.
Doch Rocky zog weiter und wie. Zum Glück hatte er eines dieser Hundegeschire um wodurch der ganze Zug verteilt wurde, wenn er nur ein Halsband umhätte, dann hätte sich der kleine Rüde schon selsbt erdrosselt weil er grade unbändige Kräfte entwickelte und Chris auch alle Kräfte und teilweise zwei Hände brauchte um den Hund zu halten, Doch was nützte das beste Material wenn solche Kräfte drauf einwirken und ehe Chris sich versah zerbrach der Karabinerhaken der Leine am geschirr und Rocky rannte ins dichte Unterholz und war schnell auch nicht mehr zu sehen.
Chris: Verdammter Mist, Andreas bringt mich um.
Rufend lief Chris weiter durch den Wald und jetzt waren ihm auch die Schuhe egal und er kämpfte sich durch Büsche und Geäst und rief immer und immer wieder den Namen von Rocky und auch von Moritz. Er suchte und suchte. Minute für Minute, Stunde für Stunde. Chris hatte schon einen ganz trockenen Hals vom Rufen und er merkte dass seine Stimme die nächsten Tage nicht zu gebrauchen sein werden. Er nahm sein Handy und öffnete Google Maps um aus diesem wald wieder rauszufinden, denn er hatte völlig die orientiertung verloren.
20 Minuten später stand er dann ohne Hund und ohne Moritz nur mit einer Hundeleine dessen Karabiner kaputt war bei seiner Mutter vorm Haus wo Andreas an seinem Auto stand. Eine der hinteren Türen war offen und aus dem Kofferraum war Hundegebäll zu hören.
Andreas: Ach, lässt Du dich auch mal wieder blicken?
Chris: Sorry, aber mir ist Rocky ausgebüxt und den hab ich dann gesucht und Moritz auch.
Andreas: Rocky kam mir an der großen wiese entgegen und ich hab mich schon gewundert wieso Du ihn von der Leine abgemacht hast aber wenn ich das hier so sehe (nahm die Leine und hielt das wo normalerweise der Karabiner war hoch) dann hat der Knabe sich losgerissen.
Chris: Ich sag ja, der ist aus gebüxt nachdem ich nicht mit ihm in den Matsch und gestrüppt gegangen bin.
Andreas: So wie deine Schuhe und Hose aussehen warst Du dann aber im Matsch.
Chris: Ja um deinen Hund und deinen Sohn zu suchen. Hund ist ja wieder da, aber hast Du Moritz gefunden?
Mama mischte sich ehe Andreas antworten konnte ein und meinte: Fahr nachhause und sprecht miteinander in Ruhe, wenn was ist ruft mich an. Ich überlege mir, wie wir das Schulproblem gelöst bekommen.
Andreas: Danke Mama.
Chris: Könnte mir jetzt bitte mal einer sagen ob Du oder Ihr Moritz gefunden habt?
Mama: Ja, Rocky hat Andreas zu Moritz geführt und er sitzt jetzt oben bei mir in der Badewanne und bleibt erstmal hier.
Andreas: Michel bringe ich auch gleich her, denn ich muss mit Steffi erst einen weg finden, dass wir das in der Schule beruhigt bekommen.
Mama: Ich hab Dir ja einen Lösungsvorschlag gemacht und Moritz ist altgenug dafür.
Chris: Was für ein Lösungsvorschlag?
Andreas: Zieh die schuhe aus und dann steig ein, ich erzähl es Dir auf dem Weg zu mir, denn Du musst mir Helfen Steffi ggf davon zu überzeugen, denn Du weisst wie ein mehrmonatiger Schüleraustausch ist und was man da fürs Leben lernen kann.
Chris: Schüleraustauch? Ich hoffe nicht nach Frankreich?
Andreas: Nein, er muss weiter weg, da wo man die Ehrlichs nicht kennt, und in Paris und Grossbritannien kennt man uns.
Im Wagen erzählte Andreas dass seine Mutter die Idee hatte, Moritz und Michel auf ein Internat zu schicken, doch Andreas da die Idee mit dem Austausch kam, er sich aber noch schlau machen müsste was für Vorausetzungen dort erfüllt werden müssen.
Chris: Da spielt Steffi niemals mit. Bevor die Ihre Kids gehen lässt, geht sie mit.
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Ein Amerikanischer (Alb) Traum
FanficWie der Titel schon sagt geht es in dieser FF um Andreas und Chris in Amerika. Ob es ein Traum oder eher Albtraum wird, erfährt ihr in dieser Geschichte.