Kapitel 44

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Kapitel 44
Heidi: Nein Spatz, wir fahren jetzt wieder zum Anwesen von Siegfried und Roy und starten morgen dann nach New York zum Schiff.
Andreas und Chris schauten sich nur verwirrt an, denn sie verstanden gar nix mehr.
Chris: Aber wir wurden doch hier festgehalten, weil unsere Visas abgelaufen sind und wir deshalb in ein Flugzeug zur sofortigen Ausreise gesetzt werden sollen.
Andreas: Was ist das hier, Verstehen Sie Spaß? Mama das ist nicht lustig.
Heidi: Na kommt ihr zwei, wir fahren jetzt zurück. Das Taxi wartet schon draußen.
Andreas und auch Chris konnten es nicht glauben, als sie die verlängerten Visas für alle erhielten und Chris sogar noch die Info erhielt, dass er leider so kurzfristig keine Möglichkeit hat, die Fahrerlaubnis zu machen um seine Harley fahren zu können, doch er bekam die Info, dass er es in einem anderen Bundesstaat nochmal versuchen soll und bis dahin sich von Polizeikontrollen fernhalten und sich an die geschwindigkeitsbegrenzungen halten soll.
Chris: Versteh ich das richtig, sie geben mir gerade den Tipp, wie ich den es umgehen kann die Maschine ilegal von Las Vegas nach New York zu bekommen.
Doch der beamte wünschte ihnen nur noch einen schönen Tag und begleitete sie zum Taxi.
Das war alles so unwirklich was hier abging.
Wenig später saßen dann alle im Gästehaus auf dem Anwesen von Siegfried und Roy und alle erzählten aus ihrer Sicht. Auch sprach nun Chris offen gegenüber allen aus, wieso es ihm so wichtig mit der Harley war und wieso er lieber so als mit allen anderen im Wohnmobil fahren wollte.
Steffi: Mensch Chris, wieso hast Du das nicht schon eher gesagt. Wir hätten es doch verstanden.
Chris: Ich wollte Euch nicht mit meinen Problemen auf den Keks gehen, denn ich bin alt genug um meine Liebesdinge selbst zu klären. Ich möchte einfach nicht, dass sich Andreas weiter für mich verantwortlich fühlt. Ich möchte mich von Euch lösen und nicht immer an Eurem Rockzipfel hängen, nur weil ich mit fast 38 immer noch nicht die Frau fürs Leben gefunden habe.
Andreas war sehr still geworden während Chris sprach, und auch Heidi hatte etwas mit den Worten ihres jüngsten zu kämpfen.
Heidi: Aber Du wirst auf Dich aufpassen wenn Du auf der Maschine unterwegs bist.
Chris: Ja werde ich. Ich werde auch meine Pläne etwas ändern und morgen früh zum Händler fahren und
Andreas: Du gibst die Maschine nicht zurück. Die ist richtig geil und Du kannst mit deinem geld machen was Du willst.
Chris: Du beschwerst Dich immer, dass ich Dich nicht ausreden lasse, aber jetzt hast Du zu vorschnelle Schlüsse gezogen. Ich will die Maschine nicht zurückgeben. Ich will nur das Angebot des Händlers annehmen das die Maschine nach Deutschland gebracht wird und ich kümmer mich um einen Mietwagen. Ich hab mir überlegt, ich kann mir auch in einem Cabrio den Wind um die Nase wehen lassen, denn Auto darf ich hier mit meinem Führerschein fahren, den mein Internationaler ist für PKW und in Deutschland lass ich dann noch den Motorrad Führerschein eintragen und werde dann irgendwann mal wieder herkommen, vielleicht sogar mit meiner Traumfrau und mit ihr zusammen die Highways mit dem Motorrad unsicher machen.
Steffi (flüsterte): Die eigenen Träume angehen nicht nur verdrängen.
Andreas: Was sagst Du Schatz?
Steffi: Ach nix, nur wohl etwas zu laut gedacht. Ich finde die Idee gut von Chris, aber wir sollten jetzt schlafen gehen um dann morgen früh mit 15 Stunden verspätung loszufahren. Denn wir müssen pünktlich in Dallas sein.
Chris: Wieso müssen wir pünktlich in Dallas sein?
Andreas: Ach, das hab ich Dir vergessen zu sagen. Manu und Konny erwarten uns da und wollen uns nach allem was war nochmal sehen bevor wir nach Deutschland zurück reisen, weil sie davon ausgehen, dass wir erstmal so schnell nicht wieder zu Ihnen kommen und alles noch einen guten Abschluss nehmen soll, und sie bei Janina sind, die wir so dann nach Urzeiten auch mal wieder sehen.
Chris: Ok, dann fahren wir von hier los und treffen uns dann in Dallas alle und trennen uns dort dann wieder um uns dann in New York wieder zu treffen und an Bord des Schiffes zu gehen.
Heidi: Willst Du wirklich alleine, also die Strecke ist weit und Andreas und Steffi wechseln sich auch ab. Aber Du hast niemanden mit dem Du reden kannst oder wechseln beim fahren.
Chris: Mama, ich schaff das. Wenn ich müde bin such ich mir ein Motel oder Hotel und ich hab ja Zeit.
Das Heidi aber auch Steffi Chris zeigen wollten das er sie nicht stören würde, sondern es sogar schön wäre diesen Roadtrip zusammen zu machen, stieß bei Chris auf taube Ohren. Er wollte einfach alleine sein ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, oder das auf Ihn Rücksicht genommen werden muss.
So ging es dann am nächsten Tag dann auch los. Chris winkte seinem Bruder noch hinterher und fuhr dann mit dem Taxi, nachdem er sich nochmal bei Siegfried und Roy verabschiedete und noch was aus der „Ersatzwerkstatt“ mitgenommen hatte, zum Harleyhändler.
Dieser erklärte sich auch sofort bereit sich um die Ausfuhr der Harley zu kümmern und organisierte sogar noch ein flottes Cabrio für Chris.
Chris hatte dann mit irgendeinem Cabrio gerechnet, aber nicht mit dem was dann 30 Minuten später angerollt kam und wofür er den Mietvertrag unterschrieb.
Chris stieg ein und war immer noch voll geflasht, als er vom Gelände des Harleyhändlers fuhr. Er hätte nie gedacht, dass es mal einen Wagen geben würde den er nach 15 Minuten schon nicht mehr hergeben wollte und sogar gegen die Harley eintauschen würde. Es war ein Traum von dem er nie dachte, dass er diesen haben würde.

Er saß in einem Chevrolet Camaro ZL1 Cabrio und gab kaum das er die Stadt verlassen hatte richtig Gas

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Er saß in einem Chevrolet Camaro ZL1 Cabrio und gab kaum das er die Stadt verlassen hatte richtig Gas. Naja, eigentlich tippte er das Gaspedal nur mal etwas stärker an und brauste über den Highway. Er genoss es in vollen zügen und als der Verkehr es zuließ streckte er kurz beide Arme in die Luft und rief: Das ist der Hammer.
Im Wohnmobil herrschte auch gute Stimmung, auch wenn Andreas immer noch nachdenklich war. Klar waren er und Chris nicht immer zusammen unterwegs, doch Andreas kam gerade nicht damit klar, dass sein Bruder sich so abkapselte und „Sein Leben“ leben wollte. Andreas hatte seinem Vater versprochen, auf alle und vorallem auf Chris und seine Schwester und Mutter aufzupassen, weil er es nicht mehr selber konnte und dieses versprechen hatte Andreas jede Minute ernst genommen.
Ja, er genoss es seinen Bruder zu ärgern, aber welcher Bruder tut das nicht, den jüngeren zu ärgern oder auch Streiche zu spielen. Andreas wurde jetzt erst klar, dass er den Moment verpasst hatte, wo aus seinem kleinen Bruder alles machen konnte und er nun ein gestandener Mann war. Ein Mann der neben dem gemeinsamen Job und Erfolg mit ihm sich nach einem eigenen Leben sehnte.
Die Wochen hier in Amerika hatten alle reifen und ihr Leben überdenken lassen. Sie wären alle fast umgekommen und schätzten Ihr Leben alle nun nochmal auf eine andere Art und Weise.
Andreas war noch voll in Gedanken, als ein dunkelblaues Cabrio hupend und der Fahrer winkend ihn überholte. Er erkannte sofort seinen Bruder und ihm wurde ganz warm ums Herz als er Ihn so glücklich sah.
Steffi die neben Andreas saß fing auch an zu strahlen und bat auch die Kinder und Heidi mal zu schauen.
Alle freute es, Chris da glücklich zu sehen, doch anstatt das Chris nun richtig davon brauste fuhren nun beide so hintereinander, ohne sich abgesprochen zu haben, her.
Sie waren getrennt, aber sich doch sehr sehr nah. Mal fuhr Andreas mit dem Wohnmobil vorne, dann überholte Chris wieder und er war vorne. Sie fuhren sie kilometer für Kilometer die Highways lang. Sie gaben sich zwischenzeitlich Zeichen und machten Pausen wo sie dann gemeinsam aßen und den weiteren Weg besprachen.
Wenn Andreas mit seiner Familie und mit seiner Mutter Sightseeing Programm machten, saß Chris irgendwo an einem schönen Ort oder in einem Park und tat was er so gerne tat, die Sozialen Netzwerke beobachten und dann und wann auch mal ein Bild oder Video von sich hochladen.
Als dann in den Kommentaren nach Andreas gefragt wurde, bat er Andreas ein Foto oder Video zu machen, was er ihm dann gab und Chris es in Andreas Namen hochlud. So hatten die Fans lebenszeichen ihrer Lieblingsmagier ohne aber zu wissen, dass die beiden nicht einfach so Urlaub dort machten, sondern sich auf einem besonderen Rückweg nach hause befanden, weil sie nicht mehr fliegen würden.
Tag für Tag verging und übermorgen sollte es soweit sein dass Sie Manu und Konny wieder sehen, die  sich gerade auf dem Weg zum Flughafen machten um nach Dallas zu fliegen.
Bisher hatte Manu nicht so an den Tag des Unglücks gedacht, doch jetzt wo sie den Highway zum Flughafen befuhren und Konny dann auch noch zeigte, wo sie damals den Bus hatten stehen lassen müssen brach es über Manu ein und sie zusammen.
Manu: Fahr bitte rechts ran.
Konny: Aber wieso?
Manu: Frag nicht fahr bitte rechts ran.
Kaum das Konny stand stieg Manu aus und schaute einfach nur in die Ferne und weinte und zitterte als Konny zu ihr kam.
Konny: Was ist den los Engelchen?
Manu: Ich kann das nicht. Ich kann nicht zum Flughafen. Bitte lass uns umdrehen und nachhause fahren.
Konny: Aber Janina wartet und wir sehen die Zauberfamilie übermorgen wieder und können selber sehen dass es ihnen gut geht.
Manu: Bitte bring mich nachhause. Ich kann das nicht. Mir wird jetzt erst klar, was da damals passiert ist. Ich will nachhause.

Ein Amerikanischer (Alb) TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt