Kapitel 15

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Kapitel 15
Am nächsten Morgen nahmen andreas Kids direkt Vater und Onkel in beschlag, ganz so wie Steffi es prophezeit hatte. Sie kamen überhaupt nicht weiter dazu über CBs und Amerika nachzudenken. Steffi ließ die fünf dann alleine und fuhr einkaufen. Sie hatte eine Idee wegen der Fans, doch die war noch nicht so gut, dass sie damit Ihren Mann und Schwager überzeugen konnte, dass Angebot anzunehmen.
Sie grübelte und der Zufall kam ihr dann zu Hilfe, denn sie las etwas wo sie dachte, dass wäre perfekt. Sie behielt dies aber erstmal noch für sich, denn erst mussten Hilde und die Brüder andere offene Fragen klären. Ihr war klar, dass sie es nicht mit irgendwelchen Leuten machen würde sondern mit ihrem Team, um genau dass hatte Hilde bereits CBS mitgeteilt. Aber nicht als Frage sondern eher nochmal als gegenangebot formuliert. Und genau damit hatte auch CBS nicht gedacht und so grübelten diese nun, ob sie es gestatten konnten das Team der Brüder in die Produktion einbinden zu können und zu wollen. Auch suchte CBS schon nach passenden Hallen, denn diese riesen Bühne brauchte Platz, sollte aber auch für das Publikum von allen Plätzen gut sichtbar sein.
Die Brüder liebten die Zeit mit den Kindern und merkten gerade, dass diese zeit ihnen sogar noch besser tat als die Zeit als Tourist in New York. Familie, dass war ihr Ladegerät für die Seele und nicht als Tourist durch weltmetropolen laufen und dort was unternehmen, was sie vielleicht ähnlich auch in Deutschland machen konnten. Chris und Andreas waren sich einig, ihr Gedanke, sich nur in Amerika unbemerkt bewegen zu können war einfach ein Irrglaube. Denn wenn sie inkognito sich bewegen wollten, dann könnten sie das überall auf der Welt. Sie waren die Künstler und wenn sie nicht wollten das die medien wussten was sie tun, dann würden sie es auch nicht erfahren. Sie können sich auch in Deutschland normal bewegen, und bisher war es nie so übermäßig geworden, ausser den Fans war klar, dass sie gerade in der Stadt sind weil dort eine Show stattfand. Auch in ihrer Heimatstadt Bünde und Herford konnten sie auch mal abends bei Mc Donalds essen oder ins Kino oder in die Disco gehen ohne dass man in Ihnen die Stars sah. Denn ihre Fanszene war etwas besonderes.
Als Steffi vom einkauf wieder da war und sie den Tag als Familie weiter verbrachten und Chris und Andreas keine anstalten machte rüber in die Firma zu gehen, war Steffi schwer beeindruckt. So unbeschwert und frei hatte sie weder ihren Mann noch ihren Schwager in den letzten wochen gesehen und scheinbar hatten beide auch die neue Idee vom kopflosen Andreas schon wieder vergessen, denn sonst säßen beide im Büro und würden daran tüfteln.
Sie kochten zusammen und spielten zusammen, die Kids ließen sich auch von den Brüdern ins Bett bringen während Steffi etwas aufräumte.
Als dann die Kinder schliefen, setzte sich Andreas zu Steffi und nahm sie in den Arm und Chris setzte sich noch zu Ihnen, denn nun war Zeit steffi von ihrer Zeit in New York zu erzählen. Von ihrem ersten Abend der mit einem Kater endete und auch von Ihrem Musicalbesuch. Kein Wort über die Verhandlungen mit CBS. Steffi ließ das Gefühl nicht los, dass die Brüder schon eine Entscheidung gefällt haben. Doch sie wollte es genau wissen und fragte ganz gezielt nach.
Steffi: Was habt ihr nun vor? Wollt ihr das machen?
Chris: ich muss ehrlich sagen, meine anfängliche euphorie ist abgeflacht. Klar wäre es super so ein Format machen zu dürfen. Aber irgendwie wird uns alles abgenommen, wir haben kein wirkliches Mitsprache recht.
Andreas: So seh ich das auch. Die haben uns so Honig ums Maul geschmiert, aber wenn man da mal so drüber nachdenkt, und drüber schläft, merkt man, dass sie alles schon fertig geplant haben, vom Ablauf wann was gedreht und vertont werden soll, bis zur fertigen Bühne. Das ist alles eigentlich schon alles fertig,
Chris: Uns wird vermutlich auch noch gesagt wer welche Künstler in sein Team bekommt, schön die Publikumsmagnete zu Andreas, so dass ich nachher wieder schön geschleimt oder geglitzert werde.
Steffi: Auch das mit den bestrafungen soll auch bleiben?
Andreas: Aber das gehört doch so zum Format wieso sollten sie es dann raus nehmen.
Steffi: Ihr denkt also ihr habt kein mitspracherecht.
Chris: So macht es grade den anschein. Ich seh es so, dass sie uns so nach Amerika locken wollen, weil wir es bisher immer abgelehnt haben nach Las Vegas zu gehen. Vorallem für so eine Show müssen wir ordentlich unsere Sprachkenntnisse auffrischen.
Andreas: Ja, vorallem weil wir eigentlich mehr das britische Englisch als das Amerikanische sprechen, denn Schulenglisch ist Oxfordenglisch.
Chris: Das kommt noch dazu. Wir können nicht mal eben improvisieren, weil wir vor lauter nervösität vermutlich die Vokabel nicht zur Hand haben. Es ist echt nicht einfach.
Steffi: Konnte Hilde das schon mit dem team klären?
Chris: Das ist das nächste Problem. CBS sagt, sie lassen unser Team nur zu wenn es nicht anders möglich ist, weil es Ihnen klar ist dass alle was die Illussionen angeht eingespielt sind. Aber Hilde hat schon mit dem Team gesprochen, und viele sagen ganz klar, dass sie da nicht mitziehen.
Steffi: Bitte was? Aber wenn ihr sagt, dann und dann Produktion in Amerika, der und der wird gebraucht, dann müssen sie mit.
Andreas: Schatz, die produktion wäre aber in Offdays oder in der Sommerpause, und da sind einige schon anderweitig verplant, auch beruflich. Vergess nicht, wir haben ein festes team, was durch ein festes Team, die aber auch noch selbstständig tätig sind, so wie Andre von der Pyro, verstärkt wird.
Steffi: Und für die Produktion braucht ihr alle.
Chris: Wir können schon auf 10-15 verzichten, aber der größteteil muss mit. Und das schaffen einige nicht.
Andreas: Bevor es anfängt wird das alles schon zu einem Albtraum, weil einfach nichts läuft.
Chris: Ich hab letzte Nacht sogar davon geträumt dass wir die Show machen, und alles schief geht. Weil wir uns dort auf der Bühne nicht wohlfühlen.
Andreas: Amerika ist halt nicht unser Land.
Steffi: Ihr denkt also eher daran abzusagen als es zu machen?
Chris schaute zu Andreas und beide zeigten keine großen emotionen, doch Chris sagte dann: Nichts passiert ohne Grund, vielleicht passiert noch irgendwas wo wir glücklicher mit sind.
Andreas: Genau, aber Du sagtest letzte Nacht, dass Du eine Idee wegen der Fans hast.
Steffi: Ja, hab ich und mich auch als ihr draussen getobt habt mich schon schalu gemacht wer sowas schonmal gemacht hat und wie das angekommen ist.
Chris: Du sprichst in Rätseln.
Steffi: Ich wollte es euch noch nicht sagen bevor ihr mit den Planungen fester seid, aber nützt ja nix. Also, fakt ist, nur 1 Bruchteil könnte sich es leisten euch nach amerika zu begleiten zum supporten, und der rest würde hier toben und sich verraten vorkommen.
Andreas: Ja genau.
Steffi: Man könnte eine Kinogesellschaft wie Cinestar oder Cinemaxx fragen, ob sie die Shows bei sich zeigen.
Chris: Du meist, die screemen den Amerikanischen Showdown auf ihre Leinwände und unsere Fans können dort gemütlich in Kinosesseln mit Popcorn dabei sein.
Steffi: Ja, Take That hat es auch schon mal gemacht, dass ein besonderes Konzert aus London so auch für die Fans in Deutschland zugänglich gemacht worden ist. Die Kinos haben dann noch ein bisschen Rahmenprogramm gemacht und dass war ein richtiges Happening und man hört nur gutes. Und das obwohl es wohl zwischendurch ein paar probleme mit der Leitung gab.
Andreas : Das ist eine geile Idee. Das muss nur ausgehandelt werden.
Chris: Man könnte dort dann auch kleine Magic Shops aufbauen wo die Fans Fanartikel kaufen können.
Andreas: Und fürs Rahmenprogramm vorher schon ein Making of senden, wie wir uns vorbereiten und die Logistik.
Chris: So wie bei der Stadionshow?
Andreas: Ja genau.
Beide Brüder fiel mit dieser Idee eine enorme Last von den schultern, denn so war das Problem Fans abgehakt, und musste nur separat geplant werden, doch das Problem Crew bestand genauso weiterhin, wie dass andreas und auch Chris das gefühl hatten nur benutzt zu werden damit CBS mal wieder ein superformat raushauen konnte und das bereitete unbehagen. So wie Andreas schon sagte, beide empfanden das ganze nicht mehr als Traum sondern dieser Traum entpuppte sich immer mehr zu einem Albtraum.

Ein Amerikanischer (Alb) TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt