Kapitel 80

200 14 8
                                    

Kapitel 80
Während die Mädels verdauten was Sam da erfahren hatten, machten sich die Jungs bereit für den nächsten Termin.
Andreas: Wir müssen aber noch besprechen was wir heute tragen.
Chris: ich bin dafür, wir hängen mal alles da auf und dann schauen wir was wir machen.
Sie hängten ihre ganzen neuen Shirts und Jacken und auch Hosen auf Bügel auf und waren ziemlich unschlüssig.
Gemeinsam saßen sie auf der gegenüber liegenden Sitzgruppe und schauten sich Ihre Sachen an.
Chris: Ich find die richtig geil.
Andreas: Ja, die haben was.
Chris: ich mach jetzt das Video und zeige den Fans mal unsere neuen Outfits.
Mach was du nicht lassen kannst.
Chris startete die Videoaufnahme, als Andreas an dem einen Shirt etwas auffiel und bekam erst gar nicht mit das Chris schon filmte.
Andreas: Was ist das denn hier für ein Fleck?
Chris: Das kann ich dir nicht sagen.
Andreas: Das hast Du gestern angehabt.
Chris: dann bin ich wohl schuld an dem Fleck.
Dabei filmte er hin und her und zeigte die ganzen Sachen. Andreas versuchte dann mal wieder seinen Bruder zu ärgern, wodurch Chris das Handy halb aus der Hand rutschte und einen sehr intimen Einblick gewährte, nämlich dem, dass er dort zwar im Poloshirt und Naketano Jacke stand, aber sonst nur Boxershorts und Socken anhatte. Dadurch sah man dann auch in einer Ecke die neuen Schuhe stehen.
Als Chris das Handy wieder richtig zu greifen bekam, öffnete sich die Tür und damit nicht verraten würde, wo sie gerade sind, beendete er das Video.
Chris: Sag mal hast Du einen Knall.
Andreas: Was denn, Du wolltest doch die Fans heiss machen.
Chris: Ja, aber das was wir eigentlich vor hatten, darauf wäre ich besser vorbereitet gewesen.
Andreas: Was bin ich froh das ich meine Jeans anhatte, Steffi hätte mir den Kopf abgerissen.
Chris: Das machen wir jetzt nochmal.
Andreas: Machen wir nicht, denn so sind wir die natürlichen und zeigen die neuen Bühnenoutfits.
Chris: Und meine Boxershorts.
Andreas: Werden wir plötzlich prüde. Wer hatte denn eigentlich die Idee, ein Stripvideo zu machen, incl. passender Musik. Da hätte man definitv mehr gesehen, und wenn Du mich fragst, bei Dir ist die Shorts nicht ansatzweise so gut gefüllt wie bei mir.
Chris: Du und deine scherze. Ich konnte damit bisher jede Frau glücklich machen. Du machst ja nur noch eine damit glücklich.
Andreas: Ey, jetzt halt aber mal den Ball flach und lade das Video hoch. Mal sehen was die Fans über diese Einblicke denken.
Chris überlegte sich noch kurz was er dazu schreiben konnte und dann lud er es auf die Instagrammseite und auch Facebook.

Die fröhliche Damenrunde hatte sich gerade wieder im Griff und besprachen was sie nun machen und wie und wer sich um das Material kümmert, als nach und nach alle Handys piepten und die Benachrichtigungen über ein neues Video der Brüder ankündigte.
Doch sie machten es jetzt erst noch fertig was sie grade besprachen und schrieben es auf bevor sie es sich nach und nach ansahen.
Sam: Das glaub ich ja jetzt nicht. Was sind das denn bitte für klamotten?
Vanessa: Seit wann gehen die als Diskokugel auf die Bühne.
Anna: Vielleicht ist das die neue Jacke für die Rose
Sam: Das ist doch egal. Habt ihr die Schuhe da gesehen?
Alexandra: Welche Schuhe?
Sam zeigte die Szene als die Kamera die unsichtbare Hose zeigte und zeigte dann dahinter auf die Schuhe.
Anna: Sorry da war ich von was anderem abgelenkt.
Vanessa: ich hab auch auf Chris und nicht auf den Hintergrund geachtet.
Alexandra: Das sind doch ( sie zoomte es größer) Jau… Plein Schuhe.
Sam: Die kosten mal locker 1-2 Tausend Euro.
Vanessa: Seit wann tragen die Designer Klamotten.
Alle fingen direkt an zu kommentieren. Zum einen gingen sie auf die unsichtbare Hose ein, die perfekt den Verschwindetrick beherrschte und in einem zweiten Kommentar teilten dann alle Ihre Meinung zu den Outfits. Sam nahm wie immer kein Blatt vor den Mund und wählte klare Worte, die von Diskokugel, bis zu „Ihr seid nicht mehr die die wir lieben, Amerika bekommt euch nicht. Kommt schnell wieder zurück“
Alle waren nun wieder bei dem Thema des vortages, wo es um den Höhenflug ging, und diese Outfits unterstrichen dies nun auch noch.
Anna: Sie haben immer betont, dass sie Klischees nicht mögen. Das sie das angestaubte Image der Magierszene nicht mögen und brechen indem sie keine Glitzersakkos tragen, und was ist das.
Sam: Die Sakkos bei der Rose wurde auch immer mehr Bling Bling, aber das ist heftig.
Anna: Das gestreifte finde ich cool, aber wirklich nur für die Bühne, nicht für Interviews.
Vanessa: Bisher konnte man sie auch als Frau als Stylisches Vorbild nehmen.
Anna: Ja, ich hab durch die beiden erst meine Leidenschaft für lederjacken bekommen und überlege ob ich mir auch eine Jeansjacke kaufe und pimpe.
Sam: Du sprichst es aus, was ich grade gedacht habe. Bisher konnte man die Looks gut nachahmen bzw daraus für sich ein Style machen. Man wusste was man in die Shows trägt, Jeans, Fanshirt, Lederjacke und ein paar geile Boots die mit nieten selber gepimpt wurden, doch das. Wer will den so rumlaufen.
Anna: Wir konnten uns mit allem was sie machten, trugen etc. identifizieren, doch das. Wir sehen es jetzt nur auf den Bügel und kann sich nur grob vorstellen, wie es angezogen aussieht, aber ganz ehrlich… das da hat mit den Ehrlich Brothers nichts mehr zutun.

Die Stimmung bei den Mädels war wieder gekippt und alle überlegten ob sie das wirklich mit einer Willkommensaktion honorieren wollten. Doch sie wussten ja nicht was die Outfits genau bedeuten. Für welche Nummern sie sind. Und entschlossen sich dann doch dafür die Jungs gebührend zu begrüßen.

Ameisenferkel/ Alice war aufs grundstück gefahren, hatte das Rad in die Garage gestellt und hatte sich dann auf die Wiese daneben gesetzt und fing an zu weinen.
Sie wollte nicht ins Haus gehen. Rocky war zwar da, den man auch hörte weil er auf Alices Rückkehr reagiert hatte, aber Steffi war mit den Jungs Lotta abholen und wollte dann noch mit allen noch ein paar Sachen fürs Internat kaufen.
Ihr war gerade bewusst geworden was sie hier grade tat. Das sie zwischen den Stühlen saß und das mehr denn je. Sie hatte sich unbewusst noch angreifbarer gemacht, indem sie sich mit der Familie angefreundet hatte. Bisher waren die Ehrlichs weit weg, auch wenn sie in der Familie von Andreas war. Klar standen auch im Haus Fotos von Andreas, aber es waren private Bilder. Sie hatte gerade Angst vor Ihrer eigenen Courage, denn wenn es raus kam, dass sie privaten Kontakt zu Andreas und seiner Familie hat, die er ja komplett aus der öffentlichkeit hält, dann wäre der nächste Shitstorm gegen sie vorprogrammiert.
Bisher waren die Shitstorms aus Gerüchten entstanden und dadurch fiel es ihr enorm leicht damit umzugehen, doch das jetzt.
Da Rocky immermehr bellte und jaulte liess sie ihn raus und knuddelte mit ihm und warf seinen Ball wodurch er die Einfahrt hin und her schoss um ihn wieder zu fangen und zu holen.
Die zeit verging als sie das Surren des Tores hörte und Rocky zu sich rief und kurz darauf Steffi mit dem Familienauto aufs grundstück fuhr und vor der Garage parkte.
Die Kids begrüßten Alice und Rocky direkt, während Steffi den Kofferraum auslud.
Alice: Spielt ihr noch etwas mit Rocky, dann helf ich mal Eurer Mama.
Die Kids spielten dann mit dem Hund weiter während Alice half die Tüten und Kartons reinzutragen, denn Steffi hatte auch den Lebensmittel einkauf direkt mitgemacht und so trugen die zwei Frauen auch die Getränkekisten in den Keller.
Steffi: Ich bin so froh wenn Andreas das wieder macht. Die Kellertreppe ist echt nicht meins.
Alice: Wann kommt er eigentlich wieder?
Steffi: Letzter Stand war irgendwann Ende nächster Woche, aber da wir eh Montag nach Frankfort Oder fahren, hab ich es nicht so auf dem Schirm, weil er dann schon hier ist wenn wir wieder kommen.
Alice: Achso.
Steffi: Du kommst doch dann nochmal mit her, um dann die Aufnahme der zwei zu feiern.
Alice: Wenn ich keine Termine dort habe kann ich das machen.
Steffi: Alles ok bei dir?
Alice: Ja, klar, alles super.
Steffi: Das nehm ich Dir nicht ab. Na komm die Kids spielen und es ist alles weggeräumt. Lass uns auf die Terrasse setzen und wir reden mal. Das kam bisher irgendwie etwas zu kurz.
Sie nahmen sich beide ein Glas und setzten sich auf die Terasse und Alice erzählte dass sie sich sehr wohl fühlt, ihr aber jetzt durch ein Treffen mit ihren Mädels klar geworden ist, dass sie voll Zwischen den Stühlen sitzt und wenn das raus kommt wo sie ist den nächsten Shitstorm gegen sich hat. Sie erwähnte auch was sie in der vergangenheit schon alles erleben musste und Steffi war geschockt. Sie war so dermaßen geschockt, dass ihr schlecht wurde.
Steffi: Ihr bekommt als Admins Drohungen?
Alice: JA, und die sind nicht harmlos. Aber hauptsächlich geht es gegen mich. Es wird uns unterstellt das wir Fake Profile haben womit wir andere Bedrohen, aber es ist so, dass die die Drohen auch diese gerüchte verbreiten wird würden dies machen.
Steffi: Hat das was mit dem FAnkrieg zutun von dem ich schon öfter gehört habe, auch von Chris und Andreas?
Alice: JA. Und das zermürbt und trübt das Fanleben. Wenn da jetzt dann noch mehr kommt, evtl das sich die Brüder verändern mit dem was sie tun, weil Ihnen der erfolg in Amerika zu Kopfe steigt, dann werde ich die Szene verlassen. Meine gegründete gruppe habe ich heute schon hingeschmiessen, weil ich meinen Freunden nicht erzählen kann wo ich grade bin und wieso. Ich kann nicht lügen und will es auch nicht. Deshalb sitze ich grade zwischen den Stühlen und kann nicht mehr.
Steffi munterte Alice auf, dass sie einen Weg finden werden, und sie ja nicht regelmäßig in Bünde sei und das es dann auch möglich wäre, dass sie in einem Hotel schlafen könnte, oder versteckt bei Ihrer Schwiegermutter oder Schwägerin.
In Alice keimte wieder hoffnung auf, dass alles zu schaffen und weiterhin Moritz und Michel einen gute Freundin sein zu können, denn sie hatte sie alle liebgewonnen und wollte sie nun nicht hängen lassen.
Sie konnte aber noch nicht Ahnen, dass sie durch dieses zwischen den Stühlen sitzen, mal eine sehr wichtige Aufgabe zuteil werden würde. Nichts geschieht ohne Grund, noch verstand sie nicht was der grund war, dass sie plötzlich so Eng mit der Familie Reinelt war, doch in ein paar wochen würde sie es wissen.

Ein Amerikanischer (Alb) TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt