Kapitel 45
Konny verstand die Welt nicht mehr. Die letzten Wochen hatten allen alles abverlangt. Sie musste durch ein Wechselbad der Emotionen, doch dass es so kommen würde, damit war selbst ein Konny Reimann gerade überfordert.
Er hat alles um seine Frau zu beruhigen und schaffte es dann doch Manu dazuzu bringen mit ihm zum Flughafen zu fahren und dann auch nach Texas zu fliegen.
Manu hatte noch nie flugangst, doch sie krallte sich die ganze zeit seit sie den Flughafen in Hawaii betreten haben an ihm fest und entspannte sich erst wieder als sie in Dallas aus dem Flughafengebäude kamen und dort von Ihrer Tochter und Ihrem Schwiegersohn in empfang genommen wurden.
Manu ließ sich nichts gegenüber Janina und Coleman anmerken. Abends skypten sie sogar zusammen mit den Roadtrippern und erfuhren so, dass die schon am nächsten und nicht erst am übernächsten Tag in Dallas eintreffen würden, weil sie so gut durchkamen.
Schnell wurde sich verabredet und Coleman und Janina fuhren mit Konny am nächsten Morgen einkaufen, denn sie wollten mit den Reinelts am nächsten Tag „Totes Tier“ auf den Grill werfen und es sich richtig gut gehen lassen.Mit 20 Minuten verspätung fuhr dann auch das Wohnmobil von Janinas Haus vor und alle begrüßten sich und es flossen auch viele Tränen. Tränen des Glücks, denn dass sie sich so nochmal im Arm liegen können, hatten alle vor wenigen Wochen nicht mit gerechnet.
Konny: Aber es fehlt doch einer.
Andreas: Ja, der kleine Bruder, wie immer.
Andreas musste sich ein lachen verkneifen.
Konny: Was ist daran so lustig?
Heidi: Der kleine hat momentan plötzlich komische Ideen und dann packt es ihn und er nimmt reissaus. Aber er hat versprochen in 1 Stunde hier zu sein.
Manu: Ist er nicht bei Euch mitgefahren?
Steffi erzählte dann allen was kurz vor der Abfahrt in Las Vegas alles passiert ist und dass Chris sein neues Spielzeug so richtig schön auskostet.
Konny: Klingt fast so, als wenn er grade das tut was er jahrelang nicht machen konnte. Aber so mit der Harley oder mit dem Cabrio über die Highways, dass ist schon echt geil. Vielleicht sollte ich das auch mal wieder machen.
Manu: Je oller desto doller.
Alle fingen an zu lachen, während Konny erst entsetzt tat, dann aber mit lachte. Die Stimmung war sehr ausgelassen als es dann an der Tür klingelte.
Coleman ging öffnen und kam kurz darauf mit riesigen Rosenstrauss in allen farben mit beinen wieder.
Wieder fingen wieder alle an zu lachen, doch so langsam kam erst eine weiße Basecap zum vorschein und dann auch der rest von Chris, der nun einen Strauss für Manu, Janina, Heidi und Steffi hatte. Jeder bekam einen Strauss aus 20 langstiligen Rosen in vielen bunten Farben von Chris überreicht und Küsse auf die Wangen.
Heidi: Womit haben wir dass den verdient, dass Du Rosenkavalier spielst?
Chris: Mir war so danach, und es war gar nicht so einfach soviele Rosen auszutreiben, aber ich hab es innerhalb des von mir gesetzten Zeitfensters geschafft. Bin nur 8 Minuten zu spät.
Alle fingen an zu schmunzeln und Janina musste dann erstmal schauen dass sie genug Vasen fand, doch Konny hatte dann als sie nichts fand was passte, mal wieder der Improkönig und kam kurz darauf mit einem großen Putzeimer wieder, wo dann alle ihre Rosensträuße zusammen reinstellten.
Heidi: Das sieht aber jetzt nicht so schön aus um es auf den Tisch zu stellen.
Andreas: Habt ihr Alufolie? Dann wickelt die um den Eimer und schon habt ihr eine schicke silberne Vase.
Konny: Da sind wieder die Illussionisten am Werk.
Die Kinder sprangen wenig später mit Coleman, Andreas und Chris durch den Garten und spielten Fussball und Konny reparierte etwas an Janinas Spülmaschine während Manu, Janina, Heidi und Steffi auf der Terrasse saßen und sich unterhielten.
Als Konny dann die Spülmaschine repariert hatte fingen er und Coleman an den grill anzuwerfen, doch schnell musste der Schwiegersohn die Zange an seinen Schwiegervater übergeben, denn wo ein Grill da ein grillmeister Konny nicht weit.
Es wurde gelacht, gegessen, getrunken und man war ausgelassen wie noch nie.
Doch plötzlich wurde Konny ernst. Ihm lag was auf der Seele und das schon den ganzen Tag. Als ihm Manu sagte, das Kristin nicht mit nach Dallas kam, dachte er noch das hier ein Chris ankommen würde der am Boden zerstört ist, was dann durch seine angekündigte Verspätung dann belegt war. Doch er jetzt Chris hier so erlebte, war da von einem frischgetrennten mal so gar nix zu erkennen.
Konny: Was ist jetzt eigentlich mit Dir und Kristin, Chris?
Alle Reinelts entglitten die Gesichtszüge, doch Chris war ganz cool.
Chris: Das werde ich klären wenn ich wieder zuhause bin. Aber ich denke, dass ich mit ihr nich eine schöne Zukunft haben werde.
Manu: Aber sie ist doch in einer Nacht und Nebelaktion weg.
Chris: Jedem wird mal was zuviel. Und meine Partnerin zu sein ist nicht einfach. Ich bin nicht einfach und da kann man schonmal die Flucht ergreifen.
Andreas musste schwer schlucken, denn er begriff gerade richtig, dass sein Bruder die trennung immernoch nicht realisiert hatte, sondern es nur als Beziehungspause sah. Doch er hatte die Info aus Bünde, dass sich Kristin mit anderen Männern traf und auch sich sehr intim in der öffentlichkeit zeigte.
Andreas tastete sich langsam ins gespräch.
Andreas: Und was ist, wenn sie in ihrer einsamkeit in Bünde nun sich mit anderen Männern trifft.
Chris: Das kann ich ihr doch nicht verbieten, sich mit ihren Freunden zu treffen. Jeder hat doch weibliche und männliche Freunde.
Andreas: Und wenn sie dann aber beim schmusen gesehen wird mit diesen Männern.
Chris verschluckte sich fast an dem was er gerade im Mund hatte.
Chris: Was soll das? Verdammt lasst mich doch alle in Ruhe.
Chris stand auf und ging ins Haus und durch die Vordertür raus. Alle hielten Inne, denn sie wollten hören, ob ein Motor gestartet wird. Doch sie hörten nichts. Heidi und Andreas gingen dann hinterher und fanden Chris auf dem Stufen vorm Haus sitzen vor. Er weinte.
Heidi setzte sich rechts und Andreas links von ihm und legten den Arm um ihn. Chris kuschelte sich an seine Mama, während Andreas die Hand auf Chris rücken hatte und ihm so zeigte dass er da war.
So saßen sie noch einige Zeit hier bis Chris sich beruhigt hatte.
Es wurde nicht weiter auf das Thema Kristin eingegangen.
Heidi: Lass uns wieder zu den anderen gehen.
Alle standen auf und gingen zu den anderen.
Konny: Engelchen, was haben wir die nächsten 14 Tage für Termine und Verpflichtungen?
Manu: Nichts besonderes. Was führst Du schon wieder im Schilde?
Konny: Jungs, habt ihr was dagegen wenn wir Euch nach New York begleiten? Dann hätte Chris auch einen Ersatzmann an seiner Seite.
Andreas: Aber unser Wohnmobil ist jetzt schon sehr eng für uns alle.
Konny: Darum würde ich mich kümmern. Ich kenn hier noch einige, die uns helfen können.
Heidi: ich finde die Idee gut.
Chris: Aber ich fahre hauptsächlich das Cabrio.
Konny: Nix dagegen, können auch das Cabrio gegen zwei Motoräder tauschen.
Manu: Das machst Du nicht. Du spinnst doch.
Chris: Ich kann die Maschine hier auch nicht fahren.
Konny: Wie gesagt, ich kenn hier noch einige und da wäre auch deine Führerscheinlizenz schnell geklärt.
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Ein Amerikanischer (Alb) Traum
FanfictionWie der Titel schon sagt geht es in dieser FF um Andreas und Chris in Amerika. Ob es ein Traum oder eher Albtraum wird, erfährt ihr in dieser Geschichte.