Kapitel 33

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Kapitel 33
Hilde: Sag das nochmal!
Kai wollte es, doch ihm versagte und so kam nur sehr leise : Es sind alle Reinelts und die Freundin von Chris
Hilde konnte es nicht fassen. Ihr aller Albtraum wurde wirklich realität. Sie nahm das Handy vom Ohr und war in Schockstarre. Sie zog die Dokumentenmappe heraus und zerriss die erstellte Liste die zum Einsatz kommen sollte, wenn es die Brüder nicht mit ihrer Familie waren. Doch die wurde nicht gebraucht.
Enrico der etwas zu trinken geholt hatte, sah gerade noch wie Hilde die Seiten zerriss und dann aufstand um sie in einen nahem Mülleimer zu werfen.
Enrico: Was hast Du da grade zerrissen und weggeworfen?
Hilde: Die eine Checkliste, denn die brauchen wir nicht mehr. Es ist jetzt klar wer in der Maschine war oder sogar noch ist.
Enrico: Und wer ist es?
Hilde brach in Tränen aus. Enrico verstand sofort und auch ihm liefen die Tränen.
Enrico: Nein, sag das das nicht wahr ist.
Hilde: (unter Tränen) Doch die Bundesregierung hat uns ein Telegramm in die Firma geschickt. Es sind die Reinelts. Aber es ist nicht klar ob sie gerettet und in einem Krankenhaus sind oder ob jede Hilfe zu spät kam, weil sich die Sender da nicht einig sind in der Berichterstattung.
Enrico ließ sich auf den Stuhl neben Hilde fallen und vergrub sein gesicht in seinen Händen.
Hilde schaute sich um und entdeckte einen Fernseher, wo noch immer über das Unglück berichtet wurde. Es waren Bilder vom Flughafen zu sehen, die aber schon einige Stunden her sind, da stand die Maschine lichterloh in Flammen und konnte nur mühevoll vom Schaum gelöscht werden.
Diese Bilder verursachten nun noch mehr Gänsehaut, denn Feuer, dass war ein wichtiges Element in der Show der Ehrlich Brothers. Ob als Kerze brennend oder als große Pyroshow und nun wurde ihnen genau dieses Element zum verhängniss.
Die Nachrichten berichteten nun von Hawaii, dort hatte sich der Vulkan beruhigt und der Ausnahmezustand wurde zurück genommen so dass alle wieder in Ihre Häuser und Hotels zurückkehren konnten. Es war doch nicht so schlimm geworden wie befürchtet.
Hilde: Wären sie doch nur dort geblieben.
Enrico wischte sich die Tränen weg und fing nun an zu funktionieren.
Enrico: Es wird doch gesagt auf einigen Sendern gesagt, dass sie geretten wurden und in einem Krankenhaus sind, darauf sollten wir uns jetzt konzentrieren. Wir müssen das Krankenhaus kontaktieren und dann als erstes dort hin.
Hilde: Da oben steht im Laufband, dass die Rettung der Pasagiere ergebnislos war.
Enrico: Du hast selber gesagt, dass die Sender unterschiedlich berichten, und das was da steht will ich nicht glauben, bis ich es nicht sicher weiß und solange sind sie für mich gerettet und in Sicherheit und hoffentlich nur leicht bis gar nicht verletzt in einem Krankenhaus in LA und da fahren wir jetzt hin.
Hilde: Und wie willst Du das machen? Das Shuttle kommt erst in 1 ½ Stunden und Mietwagen gibt es auch nicht.
Enrico: Aber es gibt Kreditkarten und in Amerika zahlt man fast ausschließlich mit Kreditkarte und deshalb nehmen wir jetzt unsere Koffer und nehmen uns ein Taxi und fahren nach LA.
Hilde: Das ist doch verdammt teuer.
Enrico: Das ist mir jetzt so egal, und wenn meine gesamten Ersparnisse jetzt dafür drauf gehen, doch ich will jetzt wissen, ob die besten Showmagier und weltbesten Chefs die ich je hatte, wirklich in diesem Gottverdammten Kleinflugzeug nicht gerettet werden konnten.
Hilde nahm Enrico nur in dem Arm, denn sie hatte auch schon daran gedacht, ihre Kreditkarte glühen zu lassen, um nach LA zu kommen, denn nur dort würden sie erfahren, was mit Andreas und Christian Reinelt war.
Hilde und Enrico gingen mit ihren Koffern raus zu den Taxiständen. Sie hatten auch schon eines im Blick als Hildes Handy klingelte.
Hilde: Warte mal, da muss ich jetzt ran.
Sie schaute aufs Display und es war eine Amerikanische Telefonnummer.
Hilde: Ehrlich Entertainment, Hello
???: (in fliessenden Deutsch mit leichten amerikanischen Akzent) : Hallo, spreche ich da mit dem Managment der Ehrlich Brothers
Hilde: Ja, und mit wem spreche ich?
???: Fischbacher, Siegfried Fischbacher
Hilde: Guten Tag Herr Fischbacher, was kann ich für Sie tun?
Enrico der neben Hilde stand fielen die Augen aus dem Kopf, denn er hatte erkannt, wen Hilde da grade am telefon hatte, doch Hilde war so in einem Tunnel, dass sie es nicht begriff und sich wunderte dass Enrico grade wie wild ihr mit Händen und Füssen zu verstehen geben wollte wen sie da am Ohr hatte.
Siegfried: Ich wollte mich nur erkundigen, was mit Christian und Andreas Ehrlich ist. Die Meldungen sind nicht eindeutig, und da ich die beiden sehr in mein Herz geschlossen habe, wollte ich mich erkundigen welche Meldung nun stimmt. Ob gerettet oder leider nicht?
Hilde: Herr Fischbacher, ich bin erst vor kurzem in Amerika gelandet und auch nicht in LA sondern in Las Vegas, weil unser Flug umgeleitet wurde, und ich habe keine Informationen über den aktuellen Stand.
Siegfried: Sie sind hier in Las Vegas. Können Roy und ich Ihnen irgendwie helfen?
Bei den Worten „Hier in Las Vegas und Roy“ dämmerte es nun auch Hilde wen sie da am Telefon hatte.
Hilde: Ähm, nein, oder vielleicht doch. Wir wollten jetzt mit dem Taxi nach LA fahren, weil wir sonst grade keine Möglichkeit haben…
Siegfried: Entschuldigen Sie dass ich Ihnen jetzt so ins Wort falle, aber ich schicke Ihnen unseren wagen, der sie nach LA bringen soll und dort für Sie zur Verfügung bleibt.
Hilde: Aber das kann ich nicht annehmen.
Siegfried: Magie verbindet und wir können gerade nur so helfen um gewissheit zu bekommen was mit den beiden ist. Es wäre schrecklich wenn das nächste deutsche Magierduo ausgerechnet hier in Amerika ebenfalls seine Karriere beenden würde, und die beiden sind so talentiert und Jung. Es wäre einfach nicht fair.
Hilde: Ich danke Ihnen sehr.
Siegfried: Der Wagen ist in 20 Minuten bei Ihnen.An welchem Terminal sind sie?.
Hilde: Ankunft B
Siegfried: Halte sie uns bitte auf dem Laufenden, der Wagen kommt zu Ihnen. Sie werden Ihnen erkennen, denn er wird auffallen.
Hilde: Ich kann es nur wiederholen, vielen herzlichen Dank.
Hilde legte auf und konnte es nicht fassen. Doch das was Siegfried gerade sagte, beschäftigte sie jetzt sehr. „Die Karriere beendet“.
Nein, das darf einfach nicht sein.
Kurz darauf kam dann der Wagen und er war wirklich nicht zu übersehen, denn es war ein weißer Bentley und stach wirklich sofort ins Auge. Der Fahrer half beim Einladen der Koffer und auch Hilde und Enrico beim einsteigen und dann fuhren sie nach LA.
Während der fast 3 Stündigen fahrt recherchierte Hilde, aber auch Enrico weiter um Infos zu bekommen. Sie folterten Google und telefonierten wir verrückt.
Doch alle bemühungen brachten sie nicht zum Ziel, denn sie drehten sich nur im Kreis. Doch dann, 1 Stunde bevor sie in LA ankommen würden, war da was im Radio was alle die Tränen in die Augen trieb.
„Wie uns nun offiziell bestätigt wurde, handelt es sich bei den Opfern des Flugzeugunglücks in LA heute früh um die deutschen Illussionisten Andreas und Chris Ehrlich, die als Ehrlich Brothers, vorallem Ihre deutschen Fans verzaubern. Bis vor wenigen Minuten war nicht klar, da es widersprüchliche Informationen gab, ob sie gerettet wurden oder nicht. Wir können Ihnen, aber nun mitteilen, die Ehrlich Brothers wurden in letzter Minute mit Ihren Familen aus der Maschine gerettet und befinden sich leicht verletzt in einem Krankenhaus in LA.“

Ein Amerikanischer (Alb) TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt