32/Louis

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08.03.2013

Louis P.O.V.

,,Mein Gott Louis...Ich war in dich verliebt. Oder bin es immer noch!", der Satz tönt immer wieder durch meinen Kopf. Immer wieder von vorne. Er nimmt alles von mir ein. Dazu Harrys verletztes Gesicht, dass sich tief in meine Gedanken eingebrannt hatte.

Ich habe keine Ahnung wohin ich renne, einfach nur weg. Weg von Harry, weg von allem. Mit diesem Satz ist gerade alles an was ich je geglaubt habe zusammen gebrochen.
Ich stürme aus dem Hotel.

,,Mein Gott Louis... Ich war in dich verliebt. Oder bin es immer noch!"
„Fuck", ich trete gegen einen Mülleimer und halte mir dann den Fuß, weil der Mülleimer aus Metall  und an der Hausfassade festgeschraubt ist. Drei Jugendliche Mädchen schauen in meine Richtung, sind aber so dicht, dass sie mich nicht erkennen.

Schnell senke ich den Blick und renne weiter, falls Harry auf die Idee kommen sollte mir zu folgen. Auf einmal machen alle seine Reaktionen Sinn. Der Hass auf Eleanor, sein komisches Verhalten vor 2 Wochen. Einfach alles. Ich fühle mich schrecklich. Ich war mir so sicher, dass sein Outing nichts mit mir zu tun hatte. Tränen laufen mir über das Gesicht, während ich immer weiter renne.

,,Mein Gott Louis...Ich war in dich verliebt. Oder bin es immer noch!" Dieser Satz hat vor nicht mal fünf Minuten unsere Freundschaft zerstört. Was soll ich tun? Ich liebe Harry, aber halt nur Freundschaftlich. Weinend breche ich auf einer Bank zusammen.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, als mein Handy klingelt. Ich schaue auf den Bildschirm, der vor lauter Tränen komplett verschwommen ist. Es ist Niall. Mit zittrigen Händen streiche ich einmal über den Bildschirm um den Anruf entgegen zu nehmen.

„Ja?", frage ich.
„Louis. Wo bist du?", schreit mich ein aufgebrachter Niall von der anderen Seite des Telefons an. „Ich weiß es nicht", schluchze ich.
„Schick mir sofort deinen Standort. Oh Gott. Ich habe mir solche Sorgen gemacht und Harry macht sich solche Vorwürfe.", meint er.

Bei der Erwähnung von Harry kommt der ganze Schmerz erneut, überrollt mich und ein lauter Schluchzer entfährt mir erneut. „Niall ich weiß nicht was ich tun soll.", murmle ich. „Paul holt dich erst einmal ab und dann kommst du zu mir ins Zimmer und dann schlafen wir einmal darüber und am Tag sieht es dann schon wieder besser aus", redet er beruhigen auf mich ein.

Ich nicke nur, obwohl ich weiß das er mich durch das Telefon nicht sehen kann und schicke ihm mein Standort. „Paul ist in 10 Minuten da, Lou. Hörst du? Beweg dich nicht von der Stelle und warte einfach. Bis gleich", verabschiedet er sich. Die Kraft mich zu Verabschieden habe ich nicht mehr. Nachdem Niall aufgelegt hat, verfalle ich wieder in meine Starre von vorhin, bis mich Paul abholt.

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- S (onexdirectionx1309 )

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