28/Louis

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06.03.2013

Louis P.O.V.

Ich klappe mein Tagebuch zu Seite und lege es neben mich. Dann schaue ich wieder auf die hellerleuchtete große Stadt.
„Feeling my way through the darkness guided by a beating heart", singe ich leise die neue Single von Avicii mit, die ich laut auf meinen Kopfhörern höre. Ich schlage mein Tagebuch erneut auf und fange einfach an drauf los zu schreiben. Ich habe keine Ahnung woher die Wörter kommen, aber sie kommen.

Loud music in my ear
to don't think about this fear
which is so deep in my heart
which is so full of you
like my mind, my head and my soul

Ich nehme meine Kopfhörer ab und schalte die Musik aus und lege auch sie neben mich. Mit einem kurzen Blick aus dem Fenster schreibe ich weiter.

I think, I hope, I die
with a view of this beautiful night sky
I remember, I forget, I lie
just with a view of this beautiful night sky
I wish, I want, I would, I could
have every night this view of this night sky.

Ich stehe von dem Sofa auf und gehe zum Fenster. Ganz unten sehe ich Menschen, die wie Ameisen aussehen. Ich denke an Joey und wie er einer von denen sein könnte die vor dem Hotel sind. So wie ich ihn kenne geht er sicher feiern und schleppt eine Japanerin mit großen Brüsten und einem fetten Arsch ab, die sich tatsächlich Hoffnung macht wirklich bei ihm landen zu können. 

Flaschback

„Louis! Hör auf zu weinen. Das ist nur was für Mädchen. Schwach!", höre ich Joey sagen. Aber der Schmerz kommt von überall. Mein Vater hat uns verlassen und das einzige was ich höre ist meine Mum die jämmerlich heult und sich die Schuld an allem gibt. Ich schaue auf. „Komm sei ein Mann."

Flashback Ende

Someone told me crying is weakness
but if your life is hopeless
and you aren't careless
and not full of happiness
Is it strong to cry?

Ich schreibe den Refrain wieder auf.

I think, I hope, I die ...

Ich tapse zu Harrys Bett und lege mich neben ihn. Ich weiß nicht woher der Impuls kam, genauso wenig weiß ich woher die Wörter kommen die nur so aus mir herauszuströmen scheinen.

Flashback

„Louis?"
„Ja, Harry"
Wir sitzen in einem kleinen Café uns starren nach draußen. „Die ganzen Menschen sehen so sorgenlos aus.", sagt er. Ich schaue einer Gruppe Jugendlichen nach. Es stimmt. Sie lachen unbeschwert. „Ich glaube sie haben Sorgen. Aber sie wollen sie nicht wahrhaben und verdrängen sie." „Mhm. Du hast Recht.", er runzelt die Stirn und wir starren weiter auf das rege Treiben vor dem Fenster.

Flashback Ende

In diesem Moment, wo ich wieder aus dem Fenster schaue wird mir klar was er meint. Ich setzte meinen Stift wieder auf das Papier und beginne die zweite Strophe zu schreiben

Looking out of the window
just see people.
Happy, silly full of energy
just displace their worries
swim with the strem
carefree
and I'm still here
asking me
Am I also such a guy?
While I'm looking in the beautiful night sky

Während ich Harrys regelmäßigem Atem lausche schreibe ich den Refrain erneut auf.

Er dreht sich um, legt einen Arm um mich und zieht mich an sich. Wie einen Teddy. Mir stockt kurz der Atem. Schnell setzte ich den Stift wieder an und schreibe das Outro.

I want, I wish, I will
to be full of hope
and the view
the beautiful night sky over me
just remember me who I am and who I was

Ich klappe das Tagebuch zu und schiebe es unter das Bett, in der Hoffnung, dass ich morgen vor Harry aufwache oder es niemand dort bemerkt, bis ich es wegräume. Dann kuschle ich mich an Harry und versinke in das Land der Träume.

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-S (onexdirectionx1309 )

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