42/Louis

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13.03.2013

Louis P.O.V.

Also laufe ich auf Harry zu. „Harry?", frage ich schüchtern und und knete mit meinen Händen. Er schaut hoch, sieht mich und sein Blick ändert sich sofort zu einem ängstlichen mit einem fragenden Unterton, da er seine Augenbrauen hochzieht. „Können wir reden?", frage ich vorsichtig und spiele mit den viel zu langen Ärmeln meines Pullovers.

„Ehm...klar eh..über was w-willst du reden?", stottert er, was er nur tut wenn er wirklich wirklich nervös ist. Super, dann gehen wir ja super in das Gespräch rein: Beide bis zum Anschlag nervös.

Innerlich verdrehe ich die Augen. „Über uns.", ich lege die letzten 2 Meter zu dem gegenüberliegenden Sofa zurück und lasse mich langsam drauf fallen „So kann das nicht weitergehen Harry. Ich möchte das so nicht."

„Mhm.", macht er und legt das Handy weg. Ich sehe schon, da ist einer hochmotiviert das Problem aus der Welt zu schaffen.

„Harry, es ist mir egal das du in mich", sage ich und schlucke kurz,"das du in mich verliebt bist. Wirklich, das ist mir egal, aber kann es nicht einfach so sein wie früher?", fahre ich fort und spüre einen kleinen Stich im Herzen als ich daran denke wie einfach damals alles war.

Harry lacht. Er lacht einfach nur. Das ist die Reaktion die ich am wenigsten erwartet habe. Aber es ist nicht das wunderschöne Harry Lachen. Nein es ist eher so als ob er mich auslachen würde. „Weist du, ich würde das ja auch verdammt gerne wollen... Aber ich glaube nicht, dass du einfach so weiter machen kannst. Ich kann das auch nicht Louis.", meint er als er sich beruhigt hat.

„Wir könnten ja langsam anfangen oder?", versuche ich es vorsichtig. Ich möchte noch nicht aufgeben.

„Was verstehst du bitte unter langsam anfangen? Es wir nie wieder so sein wie es war, Louis!", sagt er traurig und zerstört damit meine ganzen Hoffnungen.

„Aber wenn wir es beide wollen?", frage ich mit meiner letzten Hoffnung. „Wenn wir was beide möchten, Louis?",sagt er etwas verärgert. „Ich habe es versaut.", fügt er traurig hinzu.

Himmel, hat der Kerl Stimmungsschwankungen.

„Du hast überhaupt nichts versaut, Harry. Ich war einfach nur überrascht.", sage ich ruhig und ehrlich, „Aber so wie es ist kann es doch nicht weitergehen. Ich sehe doch, dass es dir auch schlecht damit geht."

„Und wenn schon", murmelt er in seinen blauen Schal rein. Das reicht. Jetzt werde ich wütend. Anstatt auch nach einer Lösung zu suchen, versinkt Mr. Styles lieber in Selbstmitleid.

„Was heißt hier ach wenn schon? Mir macht es zur Hölle etwas aus wenn es dir nicht gut geht und ich hasse es auch so wie es gerade ist.", fahre ich auf.

Harry sagt nichts dazu, er schaut einfach nur auf seine Hände und das gibt mir echt den Rest.

„Harry", schreie ich wütend und er schaut mich verängstigt an, „Jetzt sag doch wenigstens IRGENDWAS dazu."

,,Meine güte was soll ich denn dazu sagen?! Ich will das doch alles auch!! Aber normal weiter zu machen, tut genau so weh wie unsere jetzige Situation!!"

Oho, jetzt sind wir beide sauer.

„Was schlägst du denn vor?", versuche ich die Situation etwas herunterzukühlen.

„Wenn ich eine Idee hätte, meinst du nicht, dass ich sie dir sagen würde ?"; fragt er immer noch sehr giftig.

„Doch", murmle ich. Da hat er echt Recht.

„Können wir es nicht einfach versuchen ?", frage ich voller Verzweiflung.

„Das wird nicht funktionieren...", zerschlägt er auch meine allerletzte Hoffnung.

„Bitte, Harry", probiere ich es noch einmal. Ich spüre wie die Tränen hochkommen und mir über die Wangen laufen.

„Lou nein.. hör.. hör auf damit. Bitte...", sagt Harry sehr besorgt und macht Anstalten zu mir zu kommen, lässt es dann aber doch.

„Tut mir leid Harry", schniefe ich und stehe auf, bereit den Rückzug zu machen.

„Wo willst du hin?", fragt er überrascht und steht auch auf, was mich noch einmal richtig wütend macht.

„In mein Zimmer. Es gibt ja eh nichts mehr zu klären. Du möchtest nicht mehr mit mir befreundet sein und ich kann nicht mal was dafür. Ganz toll Harry", so hart wollte ich das eigentlich gar nicht sagen, aber es kam einfach aus mir heraus.

„Nein Louis warte.... Ja verdammt ich weiß dass es meine Schuld ist ! Okay?! Aber ich kann nichts dafür! All das was wir getan haben.. so verhalten sich doch keine Freunde man...
Ich konnte garnicht anders als mich in dich zu verlieben! Freunde schlafen nicht im selben Bett. Freunde sollten sich nicht so behandeln, wie wir es getan haben." Versucht er noch verzweifelt mich dazubehalten aber so leid er mir auch tut, ich lasse ihn jetzt stehen. Schnell drehe ich mich um und renne zurück in mein Zimmer. Erst als ich die Türe schließe fange ich erneut an richtig zu heulen. Das ist ja toll gelaufen. Wäre ich heute doch einfach in meinem Zimmer geblieben.

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- S( onexdirectionx1309 )

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