26.03.2013
Louis P.O.V.
„Nein! Hey! Gib das wieder her!", kreischt Zayn und wirft sich über Liams Schoß um mir sein Handy wieder aus der Hand zu reißen, aber ich habe es schon lange an Niall weiter gegeben. Ich halte ihm meine offenen Hände hin, „Ich hab's nicht.", grinse ich ihn an. Er schaut mich böse an und dann Liam und Niall. Leider kann Niall nicht lange Ernst bleiben und bricht nach wenigen Sekunden in ein Lachen aus, das aber eher so aussieht als ob er heulen würde, da er es noch versucht zu unterdrücken.
Zayn fällt es also nicht schwer zu erraten wer es hat. Schnell hat er es aus Nialls Hand entwendet und über Liam wieder zurück auf seinen Platz gewälzt. Wobei ich genau sehen kann, dass Liam probiert ein Stöhnen zu unterdrücken. Man merkt, dass ihn Zayn, der über seinen Schritt rollt nicht ganz kalt lässt.
„Schau hier, dass war...", sagt Zayn und will uns gerade ein Bild auf seinem Handy zeigen, als Harry in der Tür steht. Plötzlich ist alles Mucksmäuschenstill und wir schauen alle Harry an. Er sieht wirklich nicht sehr gut aus, aber ich weiß, dass ich nicht gerade besser aussehe.
„Wir müssen reden.", sagt er ruhig.
Innerlich schmeiße ich die Hände in den Himmel. Halleluja, er hat es endlich eingesehen. Aber ob ich dazu bereit bin, weiß ich auch nicht wirklich. Wobei breite bin ich eigentlich schon, ich habe nur eine furchtbare Angst, dass unsere Freundschaft heute und hier zerbrechen könnte.
„Klar.", krächze ich, denn mein Hals ist innerhalb Sekunden staubtrocken geworden.
Niall hat angefangen Liam und Zayn aus dem Raus zu zerren und binnen Sekunden sind es nur noch zwei.
Nur noch Harry und ich.
Ich stehe langsam auf und gehe zögernd auf Harry zu.
„Also...", fängt Harry leise an. Ich knete nervös meine Hände und warte gespannt was jetzt wohl kommt. Wird er meine und seine Freundschaft jetzt beenden? Hier auf der stelle? Oder ihr noch eine neue Chance geben? Oder wird er nur wieder sagen, dass er noch mehr Zeit braucht?
,,Weißt du, gerade hatte ich so viele Worte in meinem Kopf... Ganze Texte die ich dir jetzt sagen wollte. Aber jetzt ist... Alles weg...", stammelt er.
Also beschließe ich den Anfang zu machen. Ich werde ihm einfach sagen, wie ich mich gefühlt habe, als er mir die berühmten drei Buchstaben gesagt habe. Genau da werde ich anfangen.
"Dann probiere ich wohl den Anfang zu machen... Okay", ich atme einmal tief ein, "Also, als du mir gesagt hast, dass du mich liebst, also mehr als nur freundschaftlich, war mir in dem Moment irgendwie alles zu viel. Deswegen bin ich weg gerannt. Ich wusste auch nicht wie ich darauf reagieren soll. Und im Nachhinein ist mir echt klar, dass ich mich wie ein Arsch verhalten habe und ich gleich mit dir Reden hätte sollen. Aber ich wusste nicht wie und vor allem nicht was. Ich musste einfach weg. Aber Harry, dass du etwas für mich empfindest, dass macht dich für mich nicht eklig oder so. Du bist der selbe, der du davor warst und daran wird sich NIE. Aber auch NIE in meinem Leben was ändern. Verstehst du das?"
Gespannt warte ich auf seine Antwort. Er runzelt seine Stirn und ich sehe wie er überlegt. Dann nickt er zögernd.
,,Okay, Louis, dass verstehe ich... Aber wie soll das hier weiter gehen? Ich will dich nicht verlieren. Du bist der so ziemlich tollste Mensch dem... dem ich jemals begegnet bin. Du mochtest mich von Anfang an und ich dich ja auch. Weißt du das war damals einfach... keine Ahnung... ich kann es nicht beschreiben. Ich will dich auf keinen Fall verlieren. Aber ich will auch nicht weiter diese verdammten Schmerzen fühlen.", versucht er mir seine Sicht der Dinge zu erklären, während er hin und her läuft und ich kann ihn vollkommen verstehen. Wirklich ich verstehe ihn echt.
„Harry!", ich gehe auf ihn zu und halte ihn an beiden Schultern fest. Dieses ganze auf und ab Gerenne macht mich noch ganz nervös. Er läuft immer auf und ab, einfach nur um Energie abzubauen und wenn ich ganz ehrlich bin, ist dass nur eines der winzig kleinen Dingen, die ich einfach nur an ihm liebe. Also ich meine mag, nein okay ich liebe sie an ihm.
"Meinst du es wäre möglich, dass wir wieder Freunde sind? Ich möchte nichts tun, was dir weh tut oder so. Du musst mir sagen was ich machen darf und was nicht. Wir setzten ein Vertrag auf und ich halte mich an die Regeln."
Wie ich auf die Idee mit dem Vertrag komme, habe ich keine Ahnung, aber ich war wohl schon immer etwas verkorkst.
Aufgeregt renne ich zu dem Tisch neben dem Sofa und hole Stift und Papier und keine 4 Sekunden später stehe ich wieder vor Harry. Kritisch schaut er mich an.
„Und ich dulde kein „Nein". Also was ist die erste Regel?"
Er lacht etwas. ,,Einen vertrag? Das ist doch nicht ernst gemeint oder?", fragt er und grinst immer noch.
"Doch ist es! Also?", sage ich und schaue ihn ungeduldig an, während ich mit dem Stift auf mein Papier tippe.
,,Louis, dass ist nicht das was ich will. Ich will dass es wieder so ist wie es war. Ich denke für mich wäre es kein Problem. Ich habe nur angst, dass wir zum Beispiel auf dem Sofa liegen und kuscheln oder was weiß ich und du dann diesen Hintergedanken bekommst und angeekelt oder ähnliches bist.
Ich will nicht, dass du denkst das du so etwas nicht mehr mit mir machen kannst. Weißt du?", meint er und nimmt mir Stift und Papier aus der Hand.Ich seufzte. Warum denkt er immer noch, dass ich angeekelt von ihm sein könnte. Ich bin es nicht. Und selbst wenn ich es wollen würde, was natürlich nicht der Fall ist, könnte ich es nicht. Ich muss ihn jetzt endlich überzeugen. Vielleicht irgendwas schnulziges...
"Harry, hör mir mal zu. Du bist seit XFactor mein bester Freund und ich werde niemals angeekelt von dir sein. Ich will doch auch, dass es einfach nur so wird wie früher, allerdings möchte ich dich auch nicht verletzten."
Ja! Dass hörte sich doch ganz gut an oder?
,,Du wirst mich nicht verletzen.", meint er und doch weiß ich, dass ich es schon lange getan habe..
"Wenn du dir ganz sicher bist.", murmle ich nur, allerdings so laut, dass er es ganz sicher hören kann.
,,Also ist alles wieder gut?", fragt er zögerlich.
Ich merke wie mein Gesicht aufleuchtet, „Ja!"
Etwas schüchterner frage ich, „Darf ich dich umarmen?" und schaue ihn von unten mit meinem besten Hundeblick an, wo ich genau weiß, dass er nicht widerstehen kann.
Ohne eine Antwort zieht er mich fest in die Arme. Ich drücke mich noch enger gegen ihn, schmiege meine Wange an seine Brust und schließe die Augen. Und ich genieße einfach nur die Wärme und Geborgenheit, die mich wieder umhüllt. Endlich wieder. Es kommt mir vor als ob es ewig her gewesen wäre. Naja, nur eine Stunde ohne Harry kommt mir ja schon wie ein Jahr vor.
„Ich habe dich vermisst, Boo.", flüstert er in mein Ohr.
"Ich dich auch, Haz.", grummle ich gegen seine Brust und lasse mich noch mehr in seine Arme fallen. Eigentlich müsste er schon ächzten unter meinem Gewicht, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mein ganzes Gewicht tragen würde. Naja, solange er sich nicht beschwert, höre ich auch nicht damit auf.
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- S (onexdirectionx1309 )

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Friends
Fanfiction"Friends just Sleep in another bed, and Friends don't treat me like you do. Well I know there's a Limit to everything." Harry Styles und Louis Tomlinson. In einer Band- OneDirection Aber wie sieht es wirklich hinter der Fassaden der beiden Sänge...