Friends

36/Louis

10.03.2013

„Louis. Soll ich dir was zu essen holen", fragt Niall. Ich schüttelte nur den Kopf. „Was zur trinken?", macht Liam weiter. Ich lehne mit meiner Hand ab. „Lou!", Zayn zieht mir den Stöpsel aus dem Ohr und ich protestiere nicht einmal. „Was willst du machen? Den Rest deines Lebens dich hier in dem Zimmer einschließen, nichts essen, nichts trinken und die äußerst unattraktive Wand beobachten?" „Klingt eigentlich, nach einem ganz guten Plan.", murmle ich und muss leicht lachen. Auch die anderen müssen grinsen.

„War nur ein Spaß, ich rufe jetzt erst einmal meine Mom an und erzähle ihr alles. Aber danach mache ich weiter wie davor. Nicht essen, vielleicht etwas trinken, und die äußerst attraktive Wand weiter betrachten.", grinse ich mit schiefem Lächeln.

„Okay, dann lassen wir dich alleine. Liam, Zayn ich schau nochmal bei Harry vorbei. Wollt ihr mit? Wenn nicht, könnt ihr in mein Zimmer gehen und ich komme dann nach. Aber ich glaube Harry würde sich freuen wenn ihr mitkommen würdet.", meint Niall und öffnet die Tür.

„Klar kommen wir mit oder Zayn ?", er zieht den schwarzhaarigen an der Hand hoch und er folgt ihm aus dem Raum, allerdings ohne die Hand des Riesen-Teddys loszulassen. Mein Herz zieht sich zusammen. Bei den zwei ist noch alles gut, und bei mir und Harry einfach alles zerstört. Wie sehr wünsche ich mir nur Zeit zurück.

Nachdem die drei, dass Zimmer verlassen haben, ziehe ich mein Handy aus meiner Hosentasche und scrolle durch, dass Kontaktbuch. Als ich auf ihren Namen drücke leuchtet mir ihr Profilbild entgegen. Sie strahlt so wunderschön und ich merke wie sehr ich sie vermisse. Als sie sich auf der anderen Seite des Telefon meldet, rollen mir schon Tränen über das Gesicht.

„BooBear?", meldet sie sich fröhlich, „schön,das du dich mal meldest." Mein Herz zieht sich bei „Boobear" furchtbar zusammen. So nennen mich nur meine Mom und Harry. „Mom?", sage ich mit zittriger Stimme. „Himmel, Lou - Honey, was ist los?", ihre Stimme klingt sofort furchtbar besorgt.

„Ich weiß nicht was ich tun soll, Mom. Meine Welt ist in den letzten 48 praktisch in sich zusammen gebrochen.", heule ich.

„Hey Hey Hey. Immer mal ruhig. Was ist denn los, Love", versucht sie mich zu beruhigen.

„Harry", schluchze ich laut in den Hörer, „Harry ist los." „Was ist denn passiert?", fragt sie besorgt. Wie ich ihre Stimme nur vermisst habe.

Ich berichte ihr alles. Also wirklich alles. Von Anfang bis zum Ende. Ich singe ihr sogar da Lied vor, dass ich hier in Tokio geschrieben habe.

„Oh, BooBear, in was bist du denn da schon wieder rein geraten?", seufzt sie und ich kann bildlich vor mir sehen wie sie den Kopf darüber schüttelt, in welches Schlamassel ich schon wieder stecke. Und in dem Moment vermisse ich sie, wie ich sie noch nie vermisst habe.

„Mom, ich will zu dir. Ich vermisse dich. Warum kannst du nicht bei mir sein?", schluchze ich schon wieder, obwohl meine Tränen gerade erst wieder versiegt sind.

„Louis, ich vermisse dich auch unglaublich. Und jetzt ist wirklich dass erste mal, wo ich keinen guten Ratschlag für dich habe. Den einzigen den ich habe, ist dass du mit ihm reden musst. Rede mit Harry, Boo. Nur das  hilft. So schwer es auch ist.", meint meine Mutter und ich merke dass auch sie den Tränen nahe ist.

„Danke Mom. Hab dich lieb.", schluchze ich.

„Ich dich auch, Love.", schluchzt auch noch sie, „Ich muss aber auflegen. Der Arzt kommt gerade zu Phoebe und Daisy.",verabschiedet sie sich.

„Sagst du den beiden, dass ich sie lieb habe. Auch Lottie und Fizzy?"

„Klar. Du schaffst das Love. Du bist ein unglaublich starker Junger Mann geworden, Honey. Vergiss das nicht. Ich liebe dich.", und dann tutet es in der Leitung.

„Ich liebe dich auch, Mom", flüstere ich und nehme langsam das Handy vom Ohr. Tränen rollen mir über meine Wangen. Ich vermisse sie so sehr.

___________________________________

- S (onexdirectionx1309 )