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»Uhm... soll ich von meinem Morgen an anfangen?«

Ich war sichtlich nervös und würde jemand näher an mich dran kommen, würde er sehr wahrscheinlich die kleinen Schweißperlen an meiner Stirn sehen und meine schwitzigen Hände.

»Fang Sie einfach an, bevor die Situation "eskaliert" ist.«, sagte er.

»Meine Familie und der Freund meiner Schwester, wollten mein derzeitigen Freund kennenlernen, Ryan und deshalb wurde er zum Dinner eingeladen. Was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste, war das Justin auch kommen sollte mit Begleitung. Als ich dann ins Wohnzimmer kam sah ich dann Justin und seine Begleitung. Nach einer Zeit kam es dann halt zu ein Zwischenfall zwischen Justin und mir und--«, wurde ich unterbrochen.

»Was ist genau passiert?«, fragte der Anwalt von Ryan.

Ist das nicht eigentlich total egal? Ich will es jetzt ungerne wiederholen. Ich schaute kurz zu den Jungs und dann zurück zu dem Richter.

»Also ich, ehm bin kurz auf Toilette gegangen um von Justin wegzukommen, da er mich davor unter dem Tisch sexuell angefasst hat, aber dann ist er mir auf Toilette gefolgt.«, gab ich wahrscheinlich tief rot von mir.

»Das klingt für mich wie nach einem Geständnis.«, warf der Anwalt von Ryan ein.

Justin's Anwalt stand auf und rief:

»Ich bitte den Einspruch abzulehnen, wegen Mangels der Beweise.«

»Einspruch abgelehnt. Bitte fahren Sie fort Ms. Corden.«

»Justin hat mich leicht bedrängt aber nicht im negativen Sinne, ich wollte es.--«

»Sie haben sich auf eine Affäre mit Mr. Bieber eingelassen, obwohl Sie in einer Beziehung mit meinem Mandaten waren?«, unterbrach mich der Anwalt von Ryan wieder.

Boah geht der Typ mir auf die Nerven.

»Ich bitte den Einspruch abzulehnen. Es ist unangebracht und hat nichts mit dem Fall zutun.«

»Einspruch freigegeben.«, sagte der Anwalt.

Ich schaute verwirrt zu Mr. Black und er nickte nur vertrauend.

»Es war keine Affäre, es war ein Ausrutscher und das nur weil meine Gefühle zu Justin noch zu stark waren oder sogar sind.«, murmelte ich.

Ich lächelte kurz Justin an und schaute dann wieder ernst zu Mr. Manson, dem Anwalt von Ryan.

»Fahren sie fort Ms. Corden.«

»Als Ryan dann nach mir schauen kam, bekam ich Panik und lenkte ihn ab, damit Justin abhauen konnte. Als er dann gegangen ist, weiß ich nicht was dort passiert ist. Irgendwann wurde ich nur gerufen und dann lag Justin schon bewusstlos auf dem Boden. Die deutlichen Anzeichen zeigten mir das er vergiftet wurde.--«

»Woher kannten Sie die Anzeichen?«

Ich hasse Mr. Manson! Warum kann er mich nicht aussprechen lassen? Ich war kurz davor meine Augen zu verdrehen.

»Ich hatte schon mehrere Praktika bei Notärzten oder generell Krankenhäuser, da ich mich für Medizin interessiere und dieses auch später Studieren möchte.«, erklärte ich ihm.

»Naja, auf jeden Fall als der Notarzt bei uns eintraf, erklärte ich ihnen kurz die Situation und dann durfte ich mit ins Krankenhaus fahren. Irgendwann verließ ich und Ryan dann das Krankenhaus und fuhren nachhause. Wir stritten uns und im Endeffekt ging ich dann zu mir und er zu sich.--«

»Um was ging der Streit?«, fragte Mr. Manson.

»Um eigentlich nichts besonderes. Ryan wollte das wir unseren "Spaß", bei mir weiterführen, ich wollte jedoch zu ihm und das wollt er nicht und ja das war's auch schon.«

Dieses ständige Unterbrechung, verwirrt mich.

»Irgendwann hab ich dann ein Bild von einer anonymen Nummer bekommen auf dem eine gift Flasche drauf abgebildet war, mit einer Drohung.«

»Sir, siehe Beweisstück 1 und 2.«, sagte Mr. Black.

Der Richter musterte die Tüte mit meinem Handy innen drinne und noch zwei Bilder. Der Richter nickte und schaute mich auffordernd an.

»Ich weiß nicht warum aber dann wusste ich das es Ryan gewesen seien muss. Es hat alles damit angefangen seitdem ich Kontakt mit Ryan hatte. Ich hab eines Abends ein merkwürdigen Anruf bekommen, dass war nach der Beerdigung von Justin's Bestem Freund Louis, ich hatte zuerst Justin als verdachte, aber warum sollte er das tun und vorallem warum nach der Beerdigung? Ich bin kurz darauf zu Justin ins Krankenhaus gefahren und hab ihm meine Vermutungen erzählt. Keine 10 Minuten später kam dann Ryan ins Zimmer, schloss die Tür ab und zielte mit einer Waffe auf uns. Ich bekam natürlich Panik und Angst und dann kam er auch noch auf uns zu, drehte mich und hielt mir dann die Waffe an den Kopf. Ryan sagte, dass er
Louis getötete hätte und das er Justin's Exfreundin geschwängert haben soll. Er hat mich grob angefasst und kurz bevor er mich vergewaltigen konnte,  Schritt Justin ein und Schoß auf ihn. Dann sollte ich Hilfe holen gehen und ja dann wurde Justin auch schon festgenommen.«, kam ich dann auch mal zum Ende.

Das mit Ryan's Bestem Freund lasse ich bedacht raus. Ich wartete auf weiteres und dann wurde auch schon gesagt das es eine Pause geben wird, weil das Gericht zu einem Entschluss kommen müsste. Wir wurden raus geschickt und schon kam Justin auf mich zu. Er umarmte mich fest und flüsterte mir zu:

»Ich hab dich so vermisst Kels und ich schwör es dir, wenn ich hier rauskomme, werde ich alles in meiner Macht stehende tun um dich glücklich zumachen.«

Ich grinste breit und kurz darauf wurde Justin auch schon von zwei Officer zurückgezogen und in ein anderes Zimmer gebracht. Ich sehe positiv zu der Entscheidung von dem Richter, Justin hat schließlich nichts gemacht und Ryan ist soweit ich weiß schon vorbestraft. Die Jungs sind um mich herum versammelt, bis ich harsch umgedreht wurde und ein wütend dreinblickende Ryan vor mir stand.

»Du kleine Nutte wirst noch sehen was du davon hast wenn ich ins Gefängnis muss wegen dir.«, zischte er und packte an mein Hals.

Rafael kam als erstes zur Hilfe und drückte Ryan von mir weg.

»Junge spinnst du? Willst du noch eine Anzeige wegen Körperverletzung?«, knurrte er Ryan an.

Er stand beschützend vor mir und dann kamen auch schon die anderen dazu. Ich war sehr überrascht darüber das Rafael mir hilft, aber zugleich auch dankbar. Nach einer halben Stunde und kurz bevor ich in den Saal zurück laufen konnte, wurde ich von Mr. Black aufgehalten.

»Warten Sie mal kurz Ms. Corden.«, gab er ruhig von sich.

Ich schaute erschrocken zu ihm aber nickte dann.

»Was ist denn los Mr. Black?«, man konnte mir meine Verwirrung sichtlich anmerken.

»Ich musste Mr. Bieber was versprechen und dieses Versprechen muss ich jetzt leider auch Einhalten. Ich bitte Sie das Gelände zu verlassen, Sie werden morgen erst erfahren ob Mr. Bieber freigesprochen wurden ist, oder nicht.«, sagte er mit einer Stimme die keine Wiederrede duldet.

Ich schaute ihn entgeistert an und schüttelte den Kopf.

»Das ist nicht fair Mr. Black, ich bitte Sie.«

»Mr. Lorenz wird Sie nachhause begleiten.«

John kam raus und drückte mich ein Stück zurück.

»Danke Mr. Lorenz. Ich werde Sie später kontaktieren und Ihnen die Nachricht zu übermitteln.«

John nickte und lief dann mit mir los. Er drückt mich eher vor sich her.

»John lass mich zurück gehen, ich will es wissen.«, zischte ich.

Er lachte kopfschüttelnd und ich ließ mich auf die Treppen des großen Gebäudes fallen und bockte herum.

»Dein Ernst Kelsey?«, fragte er lachend.

Ich nickte nur stumm und schaute in eine andere Richtung. John warf mich über seine Schulter und trug mich zum Jeep. Was ein Arsch. Paparazzi's kamen angerannt und wollten ein Interview von uns. John fuhr schnell los und schon waren wir auf dem Weg zu dem Apartment von Justin. Dort angekommen sah ich Jonas und noch andere Jungs sitzen, die ich nicht kannte. Das kann ja ein langer Tag werden, schon allein weil wir gerade mal 4 PM haben.

»Unforgettable« - Justin Bieber Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt