33. Sternhimmel

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Clarke

Der Braunhaarige Junge, gesellte sich nun zu mir auf die Felsen und sah mich an. "Du bist unbewaffnet. Ich lass dich hier nicht alleine rum laufen" engegnete er mir. "Bell du hast schon verstanden, dass ich gegangen bin weil ich von DIR weg wollte oder ? Ich will alleine sein" sprach ich und betonte dabei das Wort 'dir' stark, während ich mich wieder aufrecht hinsetzte und zu ihm sah. "Dann hast du ein Problem, denn ich lasse dich nicht alleine" erklärte er und legte sich neben mich.

Ich atmete laut aus, sah ihn genervt an und legte mich dann wieder hin. Wir lagen so eine weile, bis er die stille unterbrach. "Siehst du den hellsten Stern dort" fragte er und zeigte mit seinem Finger in den Himmel.

Ich sah zu dem von ihm genannten Punkt. "Jap" gab ich leise von mir. "Dass ist die Ark" beendete er seinen Satz. Ich sah kurz zu ihm und dann wieder zu dem von Sternen bedeckten Himmel.

"Glaubst du sie werden jemals runter kommen"? fragte ich ihn. "Wen meinst du " fragte er. "Na alle. Alle die auf der Ark festsitzen" sprach ich das offensichtliche aus.

"Sie wissen nicht, ob wir überhaupt noch leben und die Armbänder bringen uns auch nichts nachdem Monty alle mit einem Kurzschluss lahmgelegt hat" fügte ich hinzu.

"Ich hoffe nicht, es ist gut so, wie es ist. Wir sind endlich frei. Niemand kommandiert uns herum. Wir können tun was wir wollen" sprach er von seinen Worten überzeugt. "Du meinst niemand, kommandiert uns herum, außer dir" korrigierte ich seinen Satz. Er lachte kurz doch verstummte dann wieder.

"Meintest du das Ernst, als du sagtest das die Ark stirbt" fragte er mich nun etwas ernster. " So ernst wie ich sonst noch nie etwas meinte" fügte ich traurig hinzu.

"Dann müssen wir ihnen irgendwie zeigen das das Überleben auf der Erde möglich ist" sprach er nun. Verblüfft über seinen Sinnes Wandel drehte ich mich zu ihm. " Du verarschst mich gerade oder?" fragte ich ihn unsicher worauf hin er nur seinen Kopfschüttelte.

"Was hat deine Meinung geändert" fragte ich ihn während ich mich wieder hinlegte und meinen Satz beendete, "Du willst doch frei sein“. "Wenn der preis, für meine Freiheit, der Tod von Tausenden Menschen ist, dann will ich den nicht Zahlen" entgegnete er mir ehrlich.

Er hat sich verändert. Als wir gelandet sind, war er noch nicht so, es war ihm egal, dass Leute Sterben und jetzt sorgt er sich wirklich um jeden.

"Wartet jemand auf dich auf der Ark?" fragte er nun und sah kurz zu mir. "Niemand außer meiner Mom. Viele Freunde hatte ich nie und Wells ist ja hier" entgegnete ich Bellamy und sah zu ihm. “Und bei dir? Wartet jemand auf der Ark auf dich ?" fragte ich ihn. "Nope Octavia ist hier, der Rest ist mir ziemlich egal" antwortete er knapp.

Irgendwie enttäuschte mich seine Antwort. Ich weis nicht was ich erwartet habe zu hören aber anscheinend nicht das.

"Bzw war es mir egal" fügte er schnell hinzu. Ich wand meinen Blick wieder den Sternen zu und versuchte mich zu entspannen. Die Temperatur ist schnell gesunken was dazu führte das ich leicht fröstelte.

"Was habt ihr mit Finn gemacht ?" fragte ich neugierig und versuchte mein Zittern zu unterdrücken.“ Er ist im Dropship. Wir mussten Miller aufwecken, weil Murphy kein Bock hatte Wache zu schieben also wird er uns ganz sicher nicht entwischen" versicherte er mir und sah kurz zu mir hinüber. "Ist dir kalt?" fragte er mich.

Ich antwortete nicht weil ich noch nicht zurück ins Camp gehen wollte. Ich wollte nicht zurück zu dem ganzen Stress, sondern ich wollte hier bleiben. Am See, mit ihm.

Als ich nicht antwortete zog er seine Jacke aus. "Hier" sprach er während er sie mir reichte. Ich sah ihn kurz fragend an doch dann nahm ich diese dankend an.

Ich wollte wirklich noch nicht zurück gehen. Ich zog sie mir schnell über und legte mich dann wieder hin. Wir lagen so eine weile bis Bellamy entschied die Stille mal wieder zu unterbrechen.

"Wie geht es deinem Hals" fragte er besorgt. Das hab ich ja ganz vergessen. Ich fuhr mir mit den Fingern über die Aufgeschnittene Stelle.

Das Blut war teilweise schon getrocknet desshalb verwunderte es mich, dass als ich meine Finger versuchte in der Dunkelheit zu betrachten, sie zum teil Blutbedeckt waren. "Ich Blute noch immer“ gab ich klein laut von mir und setzte mich aufrecht hin.

Bellamy tat das selbe und tastete meinen Hals behutsam ab. "Wir sollten zurück ins Camp gehen und die Wunde Säubern". NEIN. Nein. Das konnten wir doch genau so gut hier tun.

"Du hast recht wir sollten zurück gehen" sprach ich etwas enttäuscht und kletterte die Felsen wieder hinunter. "Aber du hast keine Schmerzen oder ?" fragte er mich besorgt. Ich schüttelte nur schnell den Kopf und sah noch einmal in den himmel hinauf, da ich darauf wartete das Bellamy runterkam.

Auf dem Rückweg sprachen wir kein Wort. Es herrschte stille. Aber es war diese eigenartige Stille die unangenehm war sondern einfach nur Stille. Keiner von uns beiden verspürte das Verlangen etwas zu sagen und das war Ok. Es wurde langsam Hell draußen und als wir im Camp ankamen Wachten die ersten Jugendlichen gerade auf und liefen ziellos im Camp herum.

"Kümmern wir und jetzt um Finn oder ruhen wir uns erst aus " fragte ich Bellamy während wir durch das Tor des Camps liefen. "Zuerst verarzten wir deine Wunde, dass hat gerade höchste Priorität" sprach er besorgt und führte uns zum Dropship.

Das verarzten der Wunden dauerte nicht lange. Der Schnitt war nicht so tief das sie zugenäht werden musste, desshalb reichte ein Verband, der etwas Druck auf die offene Stelle ausübte.

Dies musste ich selbst übernehmen, da Bellamy ihn so leicht rangemacht hat, dass ich ihn kaum bemerkte, anscheinend hatte er Angst mich zu Verletzen. "Fertig" sprach ich müde und stand auf. "Ich glaub du solltest dich Ausruhen du siehst fertig aus " entgegnete mir Bellamy .

Ich nickte kaum bemerkbar und machte mich auf den Weg zu meinem Zelt . Ich bin etwa in der Mitte, der Strecke gewesen als ich einen fröhlichen Wells traf. “Guten Morgen Sonnenschein gut Geschlafen" fragte er mich und lief neben mir her. "Ich bin noch nicht dazu gekommen gute Nacht. Weckt mich nur wenn jemand gestorben ist " scherzte ich und lies Wells hinter mir zurück.

Völlig fertig lies ich mich auf mein Bett fallen. Es dauerte nicht einmal sekunden, da war ich schon Eingeschlafen.

Another The 100 & Bellarke StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt