47. Die Anderen

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Bellamy

"Miller, pfeif alle zurück. Wir haben sie" sprach ich durch das Funkgerät und warf Jasper einen aufforderten Blick zu, damit er die anderen zum aufbrechen vorbereitet. "Wie kommts das der letzte Trupp die Algen nicht gefunden hat? Sie sind doch auch an dem Fluss gewesen? " fragte mich Murphy und sah zu den anderen.

Ich zuckte mit den Schultern. "Möglicherweise sind sie den Fluss nicht entlang gelaufen oder sind auf halber Strecke wieder zurück gelaufen. Wer weiß" entgegnete ich ihm und sah in Richtung Wald, von wo ich dachte ein Rascheln wahrzunehmen.

"Was ist?" fragte mich Murphy der meinem Blick folgte und ziellos durch den Wald sah. "Nichts, ich dachte... Egal es ist nichts. LEUTE WIR BRECHEN AUF" schrie ich und im selben Moment stand der Rest der Gruppe an meiner und Murphys Seite. "Na gut, na dann los" sprach ich und lief voraus in den Wald, mit einem unangenehmen gefühl im Magen.

Wir liefen einige Stunden, es wurde langsam dunkel, doch ich habe dem Rest verboten Fackeln an zu zünden, da wir noch einiger maßen gut sehen konnten und da wir in unerforschten Gebieten unterwegs sind. Überall könnten Grounder auf der lauer liegen, auf das Signal wartend um uns anzugreifen.

"Glaubst du, die Grounder haben einen Weg um die gesprengte Brücke herum gefunden?" fragte mich Murphy plötzlich, der bis jetzt still schweigend neben mir her lief. "Sicher. Es ist jetzt schon einige Tage her, doch wir wurden noch immer nicht angegriffen" erklärte ich Murphy. "Das macht keinen Sinn" murmelte dieser leise vor sich hin und starrte auf seine Füße, als plötzlich ein Schrei aufkam.

Ich rannte zu der Person, die den Schrei von sich gegeben hat und mir wurde momentan schlecht. Ein Mädchen, stand wie angewurzelt und sah nach oben,während ihr Blut aufs Gesicht tropfte. Am Baum hingen eine Blondine und ein rothaariger Junge, in Murphys alter. Beide übel zugerichtet. Der Arm des Mädchen wurde nur noch durch eine Sehne, am Rest des Körpers  gehalten, ansontzen war er komplett getrennt vom Rest.

Die Anziehsachen waren halb zerrissen und an den Körperteilen, der beiden, konnten man Bissspuren erkennen. Der junge war Blut überströmt, wobei das Blut bereits vor Tagen getrocknet ist. Auf seinem verwaschenen T-Shirt wurde eine Blutlache sichtbar, in der Gegend seines Bauchs und sein rechter Schuh fehlte.

Ich sah mich um und riss Jasper die Fackel aus der Hand die es mir ermöglicht hat die beiden detailliert zu erkennen. "Ich sagte keine Fackeln" zischte ich und warf sie auf den Boden, wodurch diese momentan erlisch. Sie rollte ein Stück und traf dann auf etwas hartes.

Ich beugte mich hinunter und versuchte in der Dunkelheit zu erkennen, was sich vor mir auf dem Boden befand. Ich griff nach meinem Feuerzeug und hielt es nah am Boden. Fast hätte ich es fallengelassen, als ich erkannte wogegen die Fackel gerollt ist.

Vor mir saß einen perfekt hingesetzt Mädchen, die Beine lagen überkreuzt auf dem Boden, der Rücken lehnte unnatürlich grade an einen Baum und die Hände ruhten auf ihrem schoß. Ihr schwarzen Haare hingen ihr ins Gesicht, dennoch konnte unschwer ihr Gesicht erkennen. Man sah ihr tatsächlich, die Todes Angst an. Ihr Mund und ihre leblosen Augen waren weit aufgerissen. Aus ihrem Mund krabbelte ein kleines Tier und lief zu ihrer Haaren hinüber, die am rechten Ohr verklebt am Baum hingen. Das war Blut.

Ich strich ihre Augenlieder zu, in Hoffnung, dass sie nun Ruhen könnten und erkannte das auf ihren Augen Liedern etwas eingeritzt wurde. 'Lauft in'. Wer ist so krank und ritzt etwas in die Haut eines Menschen. Lauft in, was soll das bedeuten. "Murphy bring mir die anderen beiden Körper" befahl ich ihm und sah mir, das unbekannte Mädchen genauer an, als sich Monroe  neben mich kniete.

" Sie ist aus unserem Camp. Ich hab sie vor ein paar Tagen am Tor getroffen. Ich hab nicht gefragt wohin sie will. Warum hab ich sie nicht gefragt wohin sie geht?" warf sich Monroe vor und schaute auf das Mädchen. "Das ist nicht deine Schuld Monroe, so viele gehen ein und aus, du hättest es nicht wissen können " entgegenete ich ihr und stellte mich wieder auf die Beine.

Ich sah zu einem Jungen und nickte in Richtung des Mädchens. Man sah ihm an das er das eigentlich nicht tun wollte,doch lief dann letztendlich zu Murphy hinüber. Dieser nahm gerade den Jungen vom Baum, wobei das Mädchen bereits auf der kalten Erde lag. Ich schloß, ihre Augenlieder und erschrack.

Schon wieder wurde etwas auf ihre Augenlieder geritzt. 'Eure Freunde'. Doch auf ihrer Wange wurde ein weiteres Wort eingeritzt. Warten. Lauft in-eure Freunde-warten. Was soll das bedeuten. Ich verstand so gleich ich mir den Jungen genauer angesehen habe. Eingeritzt aeauf seine Augenliedern stand 'Den Wald '.

Ich stellte mich etwas abseits hin und rief Murphy zu mir, dicht gefolgt von Jasper. "Lauft in den Wald eure Freunde warten" erzählte ich den beiden doch, dies sahen mich bloß fragend an. "Das ist die Nachricht die uns die anderen uns hinterlassen haben: Lauft in den Wald eure Freunde warten" fügte ich hinzu.

"Aber nicht alle Grounder sprechen unsere Sprache. Woher wussten die hier was sie schreiben sollen?" fragte Jasper." Vielleicht sind es gar nicht die Grounder " entgegnete uns Murphy und sah zu Boden." Wie meinst du das? "fragte ich als ich seinen Blick sah. " Was ist, wenn die Grounder eigentlich nicht die Bösen sind"entgegenete dieser.

"Was? was meinte du? Die haben einige von uns getötet. Sie haben sogar Japser, Jasper der zufälligerweise neben dir steht, Angegriffen " sprach ich wütend. "Ich mein ja nur, was ist, wenn die Grounder, diesen Teil der Erde an sich gerissen haben und seit dem wir ihnen den Weg versperrt haben, kommen die eigentlichen Eigentümer wieder. Vielleicht die Reaper " erklärte murphy.

"Octavia hat mir von den Reapern erzählt, das sieht nicht nach denen aus. Die sind kaum noch Menschlich. Sie sprechen nicht, sie verhandeln nicht, sie hinterlassen keine Botschaften, sie töten alles was sich bewegt und essen es dann später. Leute ihr habt die doch gesehen, als Octavia von ihnen entführt wurde. " erklärte Jasper etwas ängstlich. Woher wusste Octavia das über die Reaper.

"Aufjedenfall gehen wir nicht weiter in den Wald hinein, die sind alle tot, es macht keinen Sinn unbewaffnet nachzusehen. Wir sollten besser gerüstet bei Tag wiederkommen." entschied ich und schaute zu einem der Jungen. Ich machte ihm deutlich, dass er die drei Körper mit den anderen hochheben soll. "Wir gehen  so schnell und so leise wie möglich ins Camp. Es muss jemand geweckt werden. Clarke weiß sicher was wir jetzt tun sollten" sprach ich und lief voraus.

Das konnte doch nicht sein. Wir sind gerade erst die Grounder los geworden. Das kann doch nicht wahr sein. Und wozu diese psycho spielchen. Wollen die das wir Angst vor ihnen haben?Denn die haben wir nicht.

Nach einiger Zeit gelangten wir endlich ins Camp. Miller ist schon vor uns wieder da gewesen und half dabei die Leichen abzunehmen. Jasper lief mit den Algen ins Dropship um ein Gegengift herzustellen und ich stellte mich vor das Tor. Ich sah hinaus doch konnte nichts erkennen. Ich gab den beiden Wachen ein Zeichen das Tor zu schließen.

Eine Ewigkeit später war es das Gegengift endlich fertig, Monty, Jason und ich liefen in Clarke's Zelt. Ich sah zu wie Monty ihr das Gegenmittel verabreichte. Wir warteten einige Zeit, ich saß auf dem Bett und starrte   Clarke an, doch nichts geschah. "Wir sollten ihr die Nacht Zeit geben. Geh Schlafen" sprach Monty und legte mir seine Hand auf die Schulter. Ich sah ihn nicht an sondern nickte nur vor mich hin und machte mich auf den weg in meine Zelt.

Nach einer Nacht voller Gedanken und viel zu wenig Schlaf entschied ich mich letztendlich dazu aufzustehen. Ich stand auf  zog mir ein anderes Shirt an und lief aus meinem Zelt. Es waren schon einige Leute wach als ich mir meinen Weg zu Clarke's Zelt bahnte.

Ich lief in Clarke's Zelt und musste  überraschenderweise feststellen das Raven und Wells neben ihr auf dem Bett saßen, doch Clarke lag so da, wie sie schon seit einiger Zeit liegt. Nichts hat sich verändert. Die beiden beachteten mich nicht, weshalb das Zelt schnell verließ und scooby etwas zu trinken gab. "Bullshit" sprach ich eher zu mir selbst, woraufhin Scooby mich ansprang. Ich spielte mit dem kleinen bis aufeinmal Miller, außeratem auf mich zugerannt kam. "Bellamy, Monroe ist nicht da, sie ist anscheinend nie im Camp angekommen"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 29, 2020 ⏰

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