42. Die Spur

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Bellamy

"Ich glaub wir haben eine Spur" sprach Monroe die einige Meter von Clarke's Zelt entfernt stand. Meine Augen drohten aus meinem Gesicht zu fallen, so doll riss ich sie auf, da ich es  nicht fassen konnte. Der dritte Suchtrupp war doch zu etwas zu gebrauchen gewesen.

Ich wollte die jüngeren eigentlich nur etwas länger draußen behalten, damit sie Respekt vor dem Planeten bekommen und weil es wahrscheinlich recht lustig wäre zuzusehen wie sie sich vor Angst in die Hosen pissen.

"Wo" fragte ich sie nur knapp und lief Richtung Dropship ." Etwas weiter westlich vom Camp entfernt. Es sind frische Fußabdrücke von einer Person, die wahrscheinlich etwas mit sich trägt, da die fußspuren stark in den Boden gedrückt sind" entgegnete mir Monroe während sie mir folgte.

Ich Pfiff laut woraufhin Miller, Murphy, Eric und Atom angelaufen kamen. "Wir 6 gehen jetzt meine Schwester holen" entscheid ich und sah noch mal in die Runde. "Atom geht es dir wieder gut?" fragte ich ihn, doch es handelte sich nicht um Eigeninteresse sondern es würde mir nichts bringen ihn mit zu nehmen wenn er uns die ganze Zeit aufhalten würde. "Ja ich bin wieder total Einsatzfähig und außerdem geht es hier um deine Schwester" sprach er lächelnd.

Ich warf ihm einen strengen Blick zu, woraufhin sein Lächeln in wenigen milisekunden verschwand. Gut so, sonst hätte ich ihm, für dieses dreckige Grinsen ein paar Zähne raus geschlagen. Am liebsten würde ich das immer noch tun doch uns lief die Zeit davon. Ich lief Richtung Tor, die anderen hinter mir, ein letztes Mal warf ich einen Blick auf Clarke's Zelt und lief dann in den Dunkeln Wald.

Wir finden sie heute, ich hab ein gutes Gefühl dabei. Nach etwa einer drei viertel Stunden, trafen wir auf den dritten Suchtrupp, den wir dank eines Walkie Talkies wieder gefunden haben. "Wir wussten nicht ob wir der Spur folgen sollten oder es lieber lassen sollten damit wir keine Spuren zerstören" sprach ein etwa 15 Jähriger blonder junge hecktisch. "Wo ist die Spur?" fragte ich knapp damit es endlich wieder woran ging.

Vorsichtig und so leise, wie es 6 Personen in einem Wald sein konnten,  folgten wir der Spur. Den Rest schickten wir zurück ins Camp. Die Sonne ist schon vor einer Weile  aufgegangen und ich sah wie den anderen die Kräfte langsam ausgingen, doch sie zu stolz waren um sich auszuruhen. Ich würde ja eine Pause einlegen, aber wir waren viel zu nah dran gewesen, die letzten Spuren waren noch ganz frisch, sie sind uns nur einige zig Minuten woraus ich konnte es spüren. Wir waren ganz nah dran.

Doch dann endete plötzlich die Spur, sie führte in einen Mienenartigen Eingang der von außen sehr instabil wirkte. Vorsichtig liefen wir in den Dunkeln Gang hinein, ohne Licht und ohne Orientierung. Nach einiger Zeit wurde am Ende des Tunnels etwas sichtbar, ein Licht, wahrscheinlich von einer Fackel und auch Geräusche wurden immer hörbarer.

Wir waren ganz nah dran, doch mir ging der Gedanke nicht aus den Kopf, dass wir zu 6 zu wenige Leute waren. Es waren wahrscheinlich mehrere Reaper in dem Raum aus dem das Licht zu kommen schien. Ich gab den anderen ein Zeichen, stehen zu bleiben und auf weitere Anweisungen zu warten woraufhin ich los lief. Ganz leise lief ich zum Eingang des Raums und versuchte so unauffällig wie nur möglich in den Raum zu spähen. Ich hatte recht gehabt, in dem Raum waren drei Reaper, dass sollten wir eigentlich hinbekommen. Die Reaper saßen um einen Tisch herum, der sich in der Mitte des Raums befand und aßen irgendwas.

Ich sah mir den Raum weiter unauffällig an und entdeckte zwei Kontainer- artige große behälter. Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus der Mitte des Raumes kommen woraufhin ich meinen Kopf wieder in den Korridor zog und abwartete bis es wieder sicher war. Als ich wieder rein sah konnte ich meinen Augen nicht glauben, einer der Reaper trug etwas auf seine Armen und legte es dann in die Mitte des Tisches. Es war nicht ein etwas, sondern ein Mensch, der anscheinend noch lebte!

Die drei Reaper stürzten sich auf ihr regloses Opfer, begannen in die Haut des Menschen zu beißen und reisten sie buchstäblich auseinander. Ein ohrenbetäubender Schrei ertönte und ich wusste jetzt schon das ich diesen Todesschrei niemals vergessen würde. In einem Moment kam mir diese Stimme, dieser Schrie irgendwie bekannt vor.

Erneut sah ich zu dem Menschlichemopfer und entdeckte lange dunkle Haare. Nein, das kann nicht sein. NEIN. Oktavia. Ohne meinen nächsten Schritt zu überdenken, verlor ich die Kontrolle über meinen Körper, lief ich schreiend in den Raum hinein und schoß, dem mir an nächsten stehenden Reaper, direkt in den Schädel. Sofort fiel der Leblose Körper zu Boden und ich sah zu dem Tisch. Bei dem zerfleischen Körper handelte es sich um ein Mädchen mit Dunklen Haaren.

Ihr Gesicht wurde verunstaltet doch es war nicht Oktavia, ich konnte es an den toten Augen des Mädchen erkennen. Erleichtert doch zu gleich geschockt, fiel ich einige Schritte zurück und ignorierte die Tatsache das in dem Raum noch zwei weiter Reaper waren, die Aggressiv auf mich zu kamen. Scheiße. Wo ist meine Waffe, ich taste den Boden neben mir herum ab, doch ich konnte sie nicht finde, ich muss sie fallen gelassen haben.

Zu diesem Zeitpunkt kamen auch schon die anderen herein gestürmt und begannen die zwei übriggebliebenden Reaper abzuschlachten, alle außer Atom, dieser lief zu den Kontainern und sah anscheinend nach was in ihnen drinnen war. Als hätten wir gerade Zeit dafür. Ich sah mich um, auf der Suche nach meiner Waffe, als ich sie plötzlich wieder fand.

Sie lang in der blutlache des Repaers, komplett getränkt in dessen Blut. Ich fische sie heraus und versuchte sie so gut es ging mit dem unterm Teil meines T Shirts zu säubern. Startklar, sah ich mich um, doch zu meiner Enttäuschung waren die beiden Reaper bereits Tod.

"Leute" schrie plötzlich Atom wie ein verrückter. Wir rannten zu einem der Kontainern an dem Atom stand. Als ich den Inhalt der Kontainern sah, blieb mir vor Schreck der Atem stehen. Die Kontainer waren gefüllt mit leblosen Körper, naja nicht alle waren leblos in einem Kontainer befanden sich etwa 10 Personen von denen 2-3 Personen noch lebten.

Atom vergrub seine Hände in dem Meer voller Körper und holte meiner Überraschung nach, eine Hand heraus. "Helft mir mal" sprach Atom überanstrengt, doch ließ die Hand nicht einmal für eine Sekunde los. Ich sah verwundert in die Runde, den blicken nach zu urteilen verstand niemand was gerade vor sich ging,  doch als ich sah das ein Finger der Hand sich bewegte, half ich sofort dabei die Person daraus zu ziehen.

"Los Leute" schrie ich die anderen an, die immer noch nichts taten. Monroe packte die Hand und Miller, Murphy und Eric schmissen die leblosen körper, die auf der Person drauf lagen, aus dem Kontainer, dann erkannte auch ich endlich was Atom die ganze Zeit sah. Wie konnte ich bloß so dumm gewesen sein.

Am Handgelenk befand sich ein kleines fast Herzförmiges Muttermal und kurz darauf kamen auch die langen schwarzen Haare zum Vorschein. Atom löste nun sein Griff von dem Hand Gelenk, zog die Person an den Taillie heraus und legte sie auf den Boden. "Du... du hast mich gerettet" sprach die sonst so stolze Oktavia leise an Atom gerichtet.

Ich wusste doch das zwischen den beiden was läuft, oh Atom kann sich auf etwas gefasst machen. Er sollte auf O aufpassen und nicht etwas mit ihr anfangen. Ich verdrehte die Augen und schubst Atom leicht weg, bevor ich ihm einen drohenden Blick zu warf. "Hay O, wie geht's dir?" fragte ich meine kleine Schwester besorgt. "Bellamy" sprach sie froh und umarmte mich hektisch, als hätte sie Angst das ich jede Sekunde gefloated werden würde.

Sofort erwiderte ich ihre Umarmung und half dem Schwarzkopf auf die Beine. "Wo ist Clarke, lebt sie?" fragte mich Oktavia, nach dem sie sich umsah. "Was? Ja, sie ist im Camp, warum sollte sie nicht leben?" fragte ich sie. Es wäre nicht sehr klug gewesen O direkt nach dem was sie durchgemacht hat, von Clarke's Zustand zu erzählen, dennoch war es eigenartig, dass sie davon wusste es begann ja nachdem O schon weg gewesen ist.

" Als wir von dem Reaper angegriffen wurden, hat Clarke ziemlich was abbekommen, als sie versucht hat sich für mich zu Opfern, doch ich konnte sie nicht alleine lassen. Am Ende lag sie dort, am Boden, reglos, ich dachte sie wäre Tod. Ich muss sie sehen." sprach Oktavia woraufhin ich laut schlucken musste. Wenn du bloß wüsstest Schwesterchen, wenn du bloß wüsstest. .

Another The 100 & Bellarke StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt