Liebe kennt kein Alter (Roman Bürki FF)

Kapitel 3

Roman's Sicht:

Wieder ein Date was einfach nur bescheuert war. Warum tu ich mir das eigentlich immer an, wenn es jedes Mal so eine Tragödie wird?!?

Wütend gehe ich auf den Platz, ziehe meine Handschuhe an und warte auf die anderen, die nacheinander kommen.

„Und? Wie lief dein Date?", fragt Jule.

„Schlecht. Halte mich das nächste Mal auf, wenn ich sage ich möchte auf ein Date gehen.", brumme ich.

„Oh...ich hab gehofft, dass du jetzt wenigstens was positives erzählt. Wir hatten gestern nämlich echt viel Spaß zu viert.", erzählt Julian.

Zu viert? Ich wusste ja, dass Christian kommt, aber wer war denn sonst noch da?

„Zu viert?", frage ich ihn etwas irritiert.

„Na ich hab dir doch erzählt, dass meine kleine Schwester nach Dortmund kommt. Marley ist seit gestern hier und Christian hat sie kennengelernt. Wir hatten echt Spaß."

Marley...stimmt er hatte mir was erzählt, dass seine Schwester kommt.

„Stimmt. Da war was. Es freut mich, dass deine Schwester dir so gute Laune macht.", brumme ich und versuche meine schlechte Laune nicht an ihm rauszulassen.

„Danke Roman. Und mach dir wirklich kein Kopf wegen dem Date. Deine richtige Traumfrau ist hier noch irgendwo.", sagt er und klopft mir auf die Schulter. 

Ich nicke, jogge mit ihm zu den anderen und dem Trainier. Der schickt uns gleich zum warm laufen und während wir nun unsere Runden laufen, gehen meine Gedanken wieder an Sissi.

Sie ist total nett rübergekommen und bei dem Essen hat sich ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie wollte mit mir ins Bett und auf keinen Fall Verhütung!

So dumm bin ich jetzt nicht und schwängere eine noch fast fremde Frau, weil sie sich so für immer an mich binden kann. Wütend schnaube ich, ändere meine Gedanken zum Training.

*etwas später*

Gerade schießen wir die Bälle zu den anderen oder eher Marwin, der heute Feuer und Flamme ist.

„Roman! Jetzt du mal bitte!", ruft jemand.

Marwin hält mir seine Faust hin, wo ich einschlage und dann ins Tor gehe und die Bälle schieße.

Einen nach den anderen landet bei meinen Mitspielern. Der letzte Ball liegt vor mir, weshalb ich ein paar Schritte zurück gehe, loslaufe und den Ball schieße.

Dieser geht total daneben, fliegt in Richtung zu den Bänken wo ein paar Mädels sitzen und einer der Bälle trifft das Mädchen, die mit dem Rücken gerade zu uns stand direkt am Kopf.

„Ouh! Mist!", murre ich und schaue erschrocken zu der Bank.

„Marley!", schreit Jule los und läuft zügig zu den Bänken.

„Marley?", murmle ich etwas leise und hebe eine Braue.

„Das ist die kleine Schwester von Julian.", sagt Marwin nun neben mir.

Um Himmelswillen! Ich knalle ausgerechnet Julian seiner Schwester den Ball an den Schädel und vorhin hatte mir noch den Namen gesagt und ich vergesse ihn?!?

Was ist verdammt nochmals los mit mir?!?

Ich gehe auch schnell zu den Bänken, wo Jule sich schon mit dem Mädchen hingesetzt hat.

„Es tut mir so leid! Das war nicht meine Absicht.", sage ich gleich und bleibe vor den beiden stehen.

„Es ist schon okay Roman. Ich glaube ihr geht es ziemlich gut.", murmelt Jule, der langsam den Kopf von ihrer Schwester anhebt.

Ich schaue sie von oben aus an, bis mich zwei hellbraune Augen anschauen. Hellbraune? Dann ist sie aber die einzige mit Hellbraunen Augen, schön...schöne Augen.

„Marley blutest du irgendwo?", fragt Julian sie nun.

„Nein...alles gut. Mir ist bloß etwas schwindelig und bin noch etwas neben der Spur.", murmelt sie und hält sich den Kopf.

„Das...das war wirklich nicht meine Absicht. Also so wollte ich ja jetzt nicht deine Schwester kennenlernen Jule.", murmle ich seufzend.

„Ich habe mir das auch anders vorgestellt Roman? Heißt du so?", murmelt sie.

Sie schaut zu mir hoch, hat ihre Augenbrauen vor Schmerzen verzogen.

„Marley, das ist mein bester Freund Roman. Roman, meine kleine Schwester Marley.", sagt Jule.

„Hey Marley.", murmle ich und setze mich extra neben sie.

„Hallo Roman. Ihr könnt übrigens zurück gehen zum Training. Mir geht es schon besser und Sarah ist ja auch noch da.", murmelt sie.

„Am besten Markus schaut dich nochmal an.", sage ich leise.

„Gute Idee! Komm Roman."

„Bis irgendwann Marley und es tut mir echt leid."

„Es ist nicht schlimm Roman. Alles gut.", sagt sie und lächelt etwas gezwungen.

Wir beide gehen zurück zum Platz und Markus kommt uns entgegen.

„Soll ich mal drauf schauen?", fragt er.

„Ja bitte Markus.", sagt Jule.

„Dann mache ich das mal und ihr konzentriert euch jetzt!"

Ich gehe zurück zu meinem Tor und widme jetzt meine ganze Konzentration dem Training.

Marley's Sicht:

„Behaltet sie wirklich im Auge. Der Ball kam ganz schön stark. Sie kann wirklich eine Gehirnerschütterung haben.", sagt der Mannschaftsarzt.

„Wir passen auf sie auf. Danke Markus.", sagt Sarah.

Ich halte mir noch ein bisschen den Kopf und schaue zu der Mannschaft. Es tut noch höllisch weh, aber ich will das die sich keine Sorgen machen.

Roman hat man wirklich angesehen das es ihm leid tut, denn sein Blick hat da wirklich Bände gesprochen.

Nach dem Training lehne ich mich an das Auto von Jule, solange er noch duschen und sich umzieht. Als er kommt, drückt er mir einen leichten Kuss auf die Stirn, öffnet das Auto so das ich einsteigen kann.

Während der Fahrt nach Hause geht es mir endlich besser.

Bei ihm zuhause ziehe ich mir eine Jogginghose an mit einem Shirt, binde meine Haare zusammen und lege mich hin.

„Kleine gehts dir gut?", fragt Jule.

„Es geht mir auf jeden Fall besser als vorhin.", sage ich und drehe meinen Kopf zu ihm.

„Sicher? Sonst fahren wir noch in das Krankenhaus?"

„Es ist alles gut Jule. Sorge lieber mal dafür, dass dein Freund kein schlechtes Gewissen mehr hat.", lache ich.

„Ja ich schreibe ihm mal. Das ist eine gute Idee.", murmelt er.

„Warum war er eigentlich so in...in Gedanken?", frage ich.

„Er hatte ja gestern ein Date und das ging wohl echt schief. Es hatte ihn echt belastet, weil es wahrscheinlich wieder eine Frau war, die seine Kohle will.", erklärt er mir.

„Ach so...", murmle ich und schaue auf meine Füße die in Puschelsocken sind.

„Ich lasse dich noch etwas zu Ruhe kommen Marley, denn der Ballschlag war echt hart.", sagt er und verlässt mein Zimmer.

Ich schließe meine Augen, ignoriere meinen dröhnenden Schädel und den leichten Schwindel. Es wird immer schlimmer und mir wird immer mehr schlecht, bis ich aufstehe, auf die Toilette renne und mich dort übergebe.

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Es geht looooos 🤫🤫🤫